• Hi!!!

    Eigentlich war ich der Meinung, wir hatten schon einen Formel Eins Thread, da hab ich mich wohl getäuscht oder er wurde bereits gelöscht.

    Das heutige Formel Eins Rennen war ja irgendwie richtig lustig.

    Spass beiseite, ich denke mit solchen Aktionen zerstört man die Formel Eins nur, anstatt ihr einen Gefallen zu machen.
    Allerdings kann ich es nicht so ganz verstehen, dass viele nun auf Ferrari rum hacken. Schliesslich können die dafür gar nichts. Es gibt ein Reglement und das muss sich nunmal jedes Team halten.
    Bei Ferrari lief es dieses Jahr auch nicht immer gut, denkt man nur mal an das Rennen, indem Schumi zwei Reifen geplatzt sind.

    Die Schuld sollte man viel eher bei Michelin und den Teams, die mit Michelin fahren suchen, denn schliesslich hätte es ja auch noch die Möglichkeit gegeben, dass diese Teams fahren und halt anstatt die Steilkurve zu nehmen jedes mal durch die Box gebrettert wären ;).

    Viele Grüsse
    Viper

    Zitat

    Gemeinsam geben wir Gas, gemeinsam beissen wir ins Gras, Admins forever!!!

  • Ich gebe dir recht, dass die Schuld von Michelin unabstreitbar ist.

    Aber ich denke es war falsch, ein regelkonformes Rennen durchzupauken und so den Fans, die für eine Show vor Ort hunderte von Euros hinblätterten, kilometerweite Wege auf sich nahmen und sich auf einen spannenden Event freuten, mit nur 6 Autos zu enttäuschen.

    Im Sinne der Fans hätte man einen Kompromiss machen müssen und die geforderte Schikane einbauen sollen.

    Die Fans machen doch diesen Sport aus?

    Man hätte das Rennen aus der Weltmeistrschaft ausklammern können, meinetwegen den Michelin-Teams einen Punkte-Abzug oder den Bridgestone einen Punktegutschrift geben können.

    Ein Rennen durch die Boxenstrassen wäre auch nicht so toll gewesen.

    Aber es war ein riesen Skandal und eine Verarschung der Fans...


    Fazit:
    Die Krise war ja schon gestern bekannt und Ferrari und die FIA hätte hier ausnahmsweise entgegen kommen müssen, auch wenn sie nicht Schuld hatten daran...

    Für ihr entgegenkommen hätte man die Bridgesoten-Teams entsprechend entschädigen müssen und die Michelin-Teams entsprechend bestrafen...

    Das wär doch mou öppis... Knight Rider uf Schwizerdütsch:
    "Ich be d Schtemm vom Mikroprozässor vom Modäu Zwöituusig vo Knight Industries. K.I.T.T. för de eifach Schprochgebruch. Oder KITT, falls Si das vorziend.

    Einmal editiert, zuletzt von schmeed (19. Juni 2005 um 23:57)

  • Ich denke nicht das die Schuld bei Ferrari zu suchen ist. WARUM hat es Bridgestone hinbekommen? 100% der Bridgestone-Teams sind gestartet und angekommen, warum sollte man also eine Schikane bauen sollen?

    Soll Ferrari beim nächsten Rennen sagen "das ist fies, die anderen sind schneller, bitte baut eine Schikane, sonst starten wir nicht!" - das ist doch absoluter Dünnpfiff.

    Schuldig ist alleine Michelin, die sich nicht darauf eingestellt haben. Die FIA hat erlaubt, einen neuen Reifensatz zu verwenden, dieser Kompromiss war in meinen Augen ausreichend - darauf sind sie nicht zurück gekommen.

    Also, wenn hier jemand das Rennen kaputt gemacht, bzw. die Zuschauer betrogen hat, sind das Michelin und deren Teams. Ferrari ist gefahren, genau wie Jordan und Minardi - DAS sollte man mal positiv werten, und diese Leute nicht noch angreifen.

    Marcel

  • Die Schuld liegt einzig und allein bei Michelin und den entsprechenden Teams. Letztere sollten wegen Unsportlichkeit hart bestraft werden. Ein Start wäre durchaus möglich gewesen, und zwar folgendermaßen.
    1.: Alle Michelin-bereiften Fahrer nehmen die eingeflogenen Barcelona-Reifen, die den Fehler nicht haben dürften.
    2.: Alle Michelin-bereiften Fahrer nehmen den fehlerhaften Reifen und wechseln die Reifen in regelmäßigen Abständen.
    Natürlich gibt es für beide Möglichkeiten Strafen, aber 150.000 Fans haben 'ne Menge Geld bezahlt um 20 Autos ein Rennen fahren zu sehen, und Millionen von Fernseh-Zuschauern haben sich auf ein ebensolches gefreut. Eine Schikane einbauen die Bridgestone, das alles richtig gemacht hat wöhlmöglich noch zum Nachteil gewesen wäre, zu fordern, ist irrwitzig und grotesk. Da der Start für alle möglich gewesen ist, sollten alle Michelin-bereiften Teams und Fahrer alle bislang gesammelten WM-Punkte abgezogen bekommen. Das ist eine völlig angemessene und angebrachte Strafe, die auch beispielsweise einer Disqualifikation für die nächsten Rennen vorzuziehen wäre, da man da ja wieder solche Geister-Rennen zu sehen bekäme. Und da braucht mir auch keiner mehr mit Sicherheitsausreden zu kommen. Optionen gab's für alle Michelin-Teams genug, sicher nicht nur die von mir angeführten.
    edit: Ach ja, und um zu Ralf zu kommen: Dieses Weichei sollte aufhören zu fahren. Das ist nicht das erste peinliche Kommentar, das er von sich gegeben hat. Und peinlich-piensig verhalten tut der sich ja auch öfters. Ich erinnere an eines der letzten Rennen der vergangenen Saison, in dem er weit abgeschlagen mit seinem intakten BMW-Williams das Rennen nicht zu Ende fahren wollte und ausgestiegen ist und später dazu gezwungen werden musste wieder einzusteigen. Die Formel 1 ist nichts für Warmduscher...

    Der 197. von über 1230 registrierten Usern 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Paddy080585 (20. Juni 2005 um 00:38)

  • Disqualifikation? Nein, nicht notwendig und nicht durchsetzbar. Sie haben sich zurück gezogen, das ist ihr Recht, auch wenn es unfair gegenüber anderen ist. Die Sicherheit steht an erster Stelle, das ist richtig so und muss so bleiben. Ich finde es nur verdammt unfair, das die Leute aktuell auf Bridgestone rumhacken - diese Autos haben einen Rest an Show geliefert.

    Fakt ist, der Ruf der F1 in den USA ist damit zunicht gemacht Wir werden das nächste Jahr sehen, das die US-Fans nicht vergessen - die Tribünen werden deutlich leerer sein als dieses Jahr (am Anfang des Rennens).

    Bezüglich Sicherheit: Fakt ist auch, Michelin baut gefährliche Reifen. Wie oft sind Bridgestone-Reifen in den letzten drei Jahren explodiert, und wie oft Michelin-Reifen? Die Franzosen bauen die schnelleren Pneus, bezahlen dies aber massiv mit fehlenden Sicherheitsreserven. Bridgestone geht auf Nummer Sicher, selbst wenn es sie eine halbe Sekunde je Runde kostet - darüber sollte man mal nachdenken.

    Zu den Regeln, diese sind der letzte Schwachsinn!
    Wer es verbrochen hat, die Reifenwechsel zu verbieten, sollte rausfliegen! War die Fast-Katastrophe von Raikkonen nicht genug? Schluss damit, und zwar auf der Stelle!

    Was Ralf angeht: Ja! Diese Auswürfe sind mehr als peinlich. Was halt Ralf erreicht? Nach Jahren bei BMW ist er nun auf dem absteigenden Ast, er kriegt bei Toyota kein Bein auf die Erde, ist das letzte Weichei was Rennereignisse angeht (damit meine ich NICHT seinen schweren Unfall, sondern z.B. die Reaktion auf Michaels Überholmanöver in Monaco), und zu guter letzt reisst er immer dann den Mund auf, wenn er ihn lieber zu lassen sollte - was gibt ihm das Recht, seinen Bruder zu kritisieren oder ihn zu bevormunden? Er soll lieber mal sehen, das er Rennen zuende fährt und gute Positionen einbringt, DANN können wir uns über andere Dinge unterhalten.

    Marcel
    *Michael-Fan*
    *Kein Ralf-Liebhaber*

  • Wenn die Teams zu dumm sind, und keine alten Reifen mit nach Indy nehmen, selber Schuld.

    Und wenn ich mir einen enttäuschten Ralf Schumacher am Telefon anhören muss, der sich beim Heiko und Christian ausheult, krieg ich echt nen Hals.

    Freu mich für Ferrari, Jordan und Minardi...


    Aber eine Frage habe ich doch......
    Warum sind die Michelin Teams nicht "Langsam" gefahren ?? ... Dann wären sie immerhin auf Rang 7 oder sowas ... und der gibt bekanntlich auch Punkte... Bei langsamen Geschwindigkeiten sei scheinbar dieses Problem nicht aufgetreten...

    In dem Sinne, Greetz

  • Zitat

    Original von CypressKitt
    Wenn die Teams zu dumm sind, und keine alten Reifen mit nach Indy nehmen, selber Schuld.


    Nicht korrekt. Michelin hat Reifen eingeflogen und die FIA hat den Einsatz gestattet. Michelin hat den Einsatz der Reifen ohne zusätzliche Schikane in Kurve 13 aber NICHT freigegeben, daher kein Start.


    Zitat

    Original von CypressKitt
    Aber eine Frage habe ich doch......
    Warum sind die Michelin Teams nicht "Langsam" gefahren ?? ... Dann wären sie immerhin auf Rang 7 oder sowas ... und der gibt bekanntlich auch Punkte... Bei langsamen Geschwindigkeiten sei scheinbar dieses Problem nicht aufgetreten...


    Weiss mans? Auch ein Platzer bei Tempo 150 statt 300 kann fatale Folgen haben. Safety first.

    Marcel

  • Die Sicherheit in allen Ehren, aber es gibt keinen Reifen der nicht zumindest einmal 1 Rennrunde aushält. Sechs Autos sind gestartet und die hätten die ersten sechs Plätze belegt, wenn sich die Michelin-bereiften Teams für eine der Alternativlösungen entschieden hätten. Außer Diskussion bleibt aber, dass immerhin noch 3 weitere WM-Punkte zu vergeben waren, und wenn beispielsweise alle Michelin-bereiften Teams von mir aus alle 10 Runden zu einem unerlaubten Reifenwechsel kommen, dann würden alle gleichermaßen bestraft werden. Somit gäbe es zwar zwei Rennen (eines unter den Bridgestone-Teams und eines unter den Michelin-Teams), aber immerhin wäre es nicht auszuschließen gewesen, das man von der FIA vom Endresultat nicht ausgeschlossen worden wäre. Die Michelin-Teams wollten nur nicht die Schmach über sich ergehen lassen müssen hinter Jordan und Minardi zu landen. Und wegen dieser Einstellung haben sie nicht nur dem Sport erheblich geschadet sondern eben vor allem alle Fans in gewisser Hinsicht betrogen. Und dafür sollten sie bestraft werden. Das Sicherheitsrisiko hätte man nämlich minimieren können, und zwar so, dass es ungefährlicher gewesen wäre zu fahren als sonst auch. Schließlich ist Rennfahren immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Aber wenn man 7mal die Reifen wechseln würde anstatt sonst überhaupt nicht ist das sicherlich nicht gefährlicher.

    Der 197. von über 1230 registrierten Usern 8)

  • Hi!!!

    Ich denke mal durch dieses Rennen wird sich wohl so manches ändern und es wird in naher Zukunft bestimmt so kommen, dass es einen Einheitsreifen geben wird und da wird wohl Michelin dann die Segel streifen müssen. Jeder Reifenhersteller wurde auf die Verhältnisse in Indy hingewiesen und sie wussten auch, dass es einen neuen Belag mit den Rillen geben wird. Aus diesem Grund hätte man sich darauf vorbereiten können, aber wie Bandit schon sagte, Michelin geht da wohl immer volles Risiko, manchmal geht es gut manchmal eben nicht.

    Ich denke auch, dass wenn man die Entscheidung den Fahrern überlassen hätte, wären nicht nur 6 sondern 20 Autos am Start gewesen. Aber auch hier muss man natürlich zugestehen, dass die Sicherheit der Fahrer an erster Stelle stehen sollte. Trotzdem hätte es Möglichkeiten gegeben eine Show zu zeigen, die den Zuschauern gefallen hätte, wie zum Beispiel das man halt alle 10 Runden die Reifen wechselt oder halt durch die Boxengasse fährt. Ausserdem sollte man an dieser Stelle auch nochmals sagen, die Probleme mit den Reifen hatte ja nur Toyota. Am Samstag hab ich aus BAR Kreisen noch gehört, sie denken auf keinen Fall dran nicht zu starten, da sie mit ihren Reifen zufrieden sind.

    Nichts destro trotz es hat dem Formel Eins Sport auf jedenfall geschadet.

    Was Ralf betrifft, dessen Kommentar war wirklich unter aller Sau. Wie kann man sich so dermassen aufregen und die Moderatoren beschuldigen, die ja doch über die ganzen Jahre immer einen guten Job gemacht haben. Ralf sollte sich mal fragen wieso er soviel Geld bei Toyota verdient, bestimmt nicht durch seine grossen Erfolge, wohl eher weil er der Bruder von Michael ist, denn ausser eine paar Siegen hat Ralf in der Formel Eins nichts vorzuweisen.

    Nach diesem Telefonat hab ich auf ORF umgeschalten und dort weiter geschaut, zumal es dort auch ohne Werbung kommt. Die Kommentare von Niki waren echt cool. Man kann ihm auch nur zustimmen, er sagte zu dem Moderator, dass es heutzutage für Zuschauer, die nur die Rennen anschauen sich aber nicht intensiv mit der Formel Eins befassen, schwierig ist dies zu verstehen. Ein Beispiel was er angeführt hat, war, wie wird man wohl In Magny Cours in die Quali gehen, also in welcher Reihenfolge? Es sind ja nur 6 Autos gefahren.
    Da lobt man sich das alte Quali, wo noch alle Autos eine Stunde lang mit leeren Tanks 12 Runden fahren konnte und sich danach die Reihenfolge gerichtet hat.

    Gruss
    Viper

    Zitat

    Gemeinsam geben wir Gas, gemeinsam beissen wir ins Gras, Admins forever!!!

  • Ob Sie jetzt eine oder keine Runde fahren, ist mir als Zuschauer dann auch wieder komplett egal... :D

    Fakt ist, alle Michelin-Teams haben zusammen gehalten und die Konsequenzen gezogen. Wenn ein Team ausgebrochen, und noch eine Runde extra gefahren wäre (aufgrund der Punkte), wär die Presse noch extremer gegenüber diesem einem Team ausgefallen.

    Daher ist eine Strafe nicht drin - da sie laut Regeln nichts verbotenes getan haben. Hätten Sie im Rennen 10 x 4 Reifen gewechselt, wäre dies aber verboten gewesen, daher ein Risiko.

    Mal ganz abgesehen von der Tatsache, das ich als Rennfahrer nicht alle 5 Runden an der Box stehen möchte - da würd ich den Wagen auch lieber abstellen!

    Marcel

  • Es ist jetzt zuviel alles zu zitieren hier, irgendwie habt ihr alle Recht :D

    Fakt ist aber, man (oder eher Michelin) hat die Fans um ein gutes Rennen betrogen. Es war meiner Meinung nach auch richtig von Ferrari hart zu bleiben, weil man würde ja nen Präzedenzfall schaffen. Wenn den einem die Strecke nicht passt heissts gleich "ja, aber in Indy habt ihr es doch gemacht, wieso hier nicht???"

    Es wäre auch nicht für die FIA das Drama gewesen, das Reifenwechselverbot zu lockern. Sicherlich, die Sicherheit der Fahrer geht vor, jedoch darf man auch nicht die zahlende Kundschaft vergessen. Für ein durchschnittliches Formel 1 Wochenende geht schon ein großer Schein und dafür will man was sehen! Und wenn halt die Michelin Teams dadurch bestraft werden, das sie alle 10 Runden Reifen wechseln müssen....tja dann ist das halt Pech! Würde Bridgestone sowas passieren, dann würde da kein Hahn nach krähen!

    Naja wie dem auch sei, der mühsam aufgebaute Ruf in den USA ist jetzt auf Jahre, wenn nicht Jahrzente zerstört und es würde mich wundern, wenn es nächstes Jahr noch einen GP in Indy gibt.

    Stephan

    Edit: Wer im übrigen das Reifenwechselverbot erfunden hat, gehört meiner Meinung nach an den Pranger gestellt und standrechtlich erschossen!

    3 Mal editiert, zuletzt von Schakal (20. Juni 2005 um 08:43)

  • @ Bandit:

    Das habe ich anders gehört. Nur mit den Indy Reifen sei es verboten gewesen, ohne Schikane zu fahren.... Deshalb waren ja auch die ganze Zeit die Barcelona-Reifen im Gespräch.

    Jo, im Grunde wusste man es schon.... oder sag mir einen plausiblen Grund, wieso bei langsamer Geschwindigkeit der Reifen platzen sollte... (abgesehen von Zufall, der auch bei Bridgestone hätte eintreten können).

  • @Cypress:

    Der Barcelona-Reifen wurde eingeflogen, exakt. Doch selbst mit diesem Reifen wollte man zusätzlich die Schikane. Dann hätte Michelin die Freigabe erteilt.

    Der Reifen (zumindest die Indy-Konfiguration) war eine Fehlkonstruktion. Dieser Reifen hätte auch bei Tempo 200 statt 300 platzen können. Wie die Barcelona-Konfig da ausgesehen hätte, möchte ich nicht beurteilen.

    Ansonsten verweise ich auf mein anderes Kommentar - lieber fahr ich als Rennfahrer an die Box und steig aus, als alle 10 Runden neue Reifen zu holen und absolut vorgeführt ein Rennen zu beenden. Was natürlich für die Besucher und Zuschauer besser gewesen wäre, steht ausser Zweifel.

    Marcel

  • Das sehe ich entschieden anders. Die Formel 1 lebt nicht von ein paar aufgeblasenen Heulsusen - wie Ralf - die keine Lust haben zu fahren, wenn sie keine Chance auf den Sieg haben. Die Formel 1 lebt einzig und allein von den Zuschauern und deshalb haben die das Recht auf ein (komplettes) Rennen. Schließlich investieren Sponsoren bis zu dreistellige Millionenbeträge nur deshalb in die Entwicklung der F1-Bolioden, damit die Zuschauer ihre Werbung auf den Wagen sehen. Wenn es also keine Zuschauer gäbe, wären alle Fahrer arbeitslos. Außerdem können es sich Fahrer nicht einfach herausnehmen zu sagen: "Ach ja, so wie's ich mag ich das nicht, heute habe ich keine Lust". Sie sind vertraglich gebunden, und müssen, solange das Team es nicht anders entscheidet solange fahren, wie das Auto funktionsfähig ist.
    Und ich bleibe auch dabei, dass eine Strafe angebracht ist, denn das FIA-Reglement sieht es nicht vor, den Teams das Recht einzuräumen, aufzuhören, wannimmer sie Lust haben. Die Regelungen sind zwar schwammig, aber alle Michelin-Teams haben sich durch ihren Boykott einen eindeutigen Vorteil in Bezug auf das nächste Rennen in Magny-Cours verschafft, denn die Motoren, die beim USA-GP nicht zum Einsatz gekommen sind können in zwei Wochen durchaus bis zu über 1000 Umdrehungen höher gedreht werden, ohne dass das Risiko eines Motorschadens zu hoch ist. Spätestens nachdem Anfang der Saison beide BARs in einem Rennen ihre Wagen weitab von den Punkten ihre Boliden vorzeitig in der Garage abgestellt haben gibt das Reglement Richtlinien vor, nach denen Fahrer wenn möglich das Rennen zu Ende fahren sollten. Und möcglich war es auf jeden Fall, denn man hatte die Wagen mitgebracht und funktionsfähige Reifen waren ebenfalls vorhanden. Das die in letzter Sekunde eingeflogenen Barcelona-Reifen auf dem Indianapolis-Belag unzureichend bis gar nicht getestet wurden, kann keine Ausrede dafür sein das Rennen nicht anzutreten, ebensowenig die Ausrede, das die Indy-Reifen fehlerhaft waren. Zeit zum Testen gab es vor diesem Rennen genug und ob dem neuen Belag in der Steilkurve wusste man auch rechtzeitig bescheid. Wenn man Mist gebaut hat, muss man dazu auch stehen können und letzten Endes sitzen Reifenhersteller und Teams, die Reifenn vom jeweiligen Hersteller beziehen gemeinsam im gleichen Boot. Von daher muss man die Suppe, die man sich eingebrockt hat auch selbst auslöffeln und nicht einfach stehen lassen, zur Not eben mit 7 Boxenstopps. Das Reglement der FIA sieht das ähnlich. Das mag zwar unausgereift und fehlerhaft sein, aber schließlich hat man sich mit allen Teams darauf geeinigt, und deshalb hat man sich danach zu richten.

    Der 197. von über 1230 registrierten Usern 8)

  • Paddy, kannst du mal öfter "Enter" drücken? Deine Beiträge werden dann übersichtlicher. Es ist keine Kritik, nur eine Bitte - so ist es sehr anstrengend zu lesen. :)

    Was die Meinung zu Ralf und den Zuschauern angeht, sind wir einer Meinung! :))

    Allerdings: Klar darf jedes Team das Rennen zu jeder Zeit beenden, wär ja schade wenn nicht - das es jetzt ausgerechnet sieben Teams zur Einführungsrunde waren, ist schade und tragisch, aber rechtlich erlaubt. Wenn natürlich ein Team in der letzten Runde mal eben so an die Box fährt, darf diskutiert werden.

    Was die Motoren angeht, ein sehr interessanter Aspekt, den ich bislang noch nicht beachtet habe. Da besteht garantiert noch Diskussionsbedarf.

    Was Strafe angeht, Michelin und deren Teams sind schon genug gestraft - das ist ein kapitaler Imageschaden, den sie selbst zu verantworten haben.

    Marcel

  • Ja, ja ich weiß, ich sollte öfter mal Absätze reinsetzen. Ich versuch's.

    Es heißt, dass man sich, indem man das Rennen Rennen vorzeitig beendet, keinen Vorteil verschaffen darf, was den Motor für's folgende Rennen angeht. Für mich persönlich macht es daher keinen Unterschied, ob man 2 Runden vor Schluss in die Box abbiegt, oder ob man garnicht erst in die Startaufstellung fährt.

    Daher sollte die FIA es - konform mit dem gültigen Regelwerk - schaffen können dem vorzubeugen, dass Michelin oder ein anderer Reifenhersteller in Zukunft wieder mit unausgereifter Technik zu einem Rennen kommt und dann erneut ein Rennen mit 6 oder dann vielleicht noch weniger Fahrern zustande kommt.

    Denn ansonsten macht in der Formel 1 in Zukunft jeder, was er will. Man braucht sich doch nur mal folgendes vorzustellen: Wenn alle Teams und Fahrer sich nach dem vorletzten Rennen nicht mehr um eine Position verbessern könnten, weil die Punkteabstände zu groß wären: Soll man dann auf das letze Rennen ganz verzichten müssen, nur weil sich die Teams geeinigt haben, dass es keinen Sinn macht zu starten? Das kann es doch nicht sein.

    Die Formel 1 mag zwar ein Renn-Zirkus sein, aber bestimmt nicht eine Clownsshow, in der Leute (genauer gesagt die Zuschauer) am laufenden Band veräppelt werden. Der Schaden, den sich Michelin (und auch die Teams) selbst angerichtet haben, reicht als Entschädigung der Fans nicht aus. Stell' dir mal vor wir wären nach Indianapolis geflogen, und dann hatten wir Minardi und Jordan gegen Ferrari kämpfen sehen.

    Wir sind uns zwar (was mich freut) einig darin, dass es für die Fans eine Schweinerei gewesen ist, aber das eine gehört zum anderen zusammen, finde ich. Die Fans, die nach Indy geflogen sind, kann der Verlust von maximal 18 Punkten für jedes nicht angetretene Team nicht trösten, und uns Zuschauer an den Fernsehern, kann das auch nicht befriedigen.

    Deshalb sage ich n0och einmal: Wenn es eine Möglichkeit für die FIA gibt die betroffenen zu bestrafen (um damit auch weiteren F1-Farcen vorzubeugen), dann sollte sie das auch tun - und das Reglement ist so schlecht geschrieben, dass man sicher einen Punkt findet, andem man sich (oder besser gesagt die Teams;) ) aufhängen könnte.

    Zum Thema Motoren werden wir in zwei Wochen sicher noch einiges zu hören bekommen, aber lassen wir das mal außen vor.

    Der 197. von über 1230 registrierten Usern 8)

  • Ich finde es ja faszionierend, das Ferrarie scheinbar bei den F1 - Entscheidungen so viel Mitspracherecht hat.

    Ausserdem ist mir Ferrarie schon aus dem Grunde sehr unsympatisch, da die wohl immer quer tanzen. Wie ich da drauf komme?

    a) Alle (oder die meisten Teams) legen sich auf eine maximal begrenzte Anzahl von Testfahrten fest. Nur Ferrarie nicht.

    b) Alle Teams (Michellin) wollen ne Schikane zusätzlich, nur Ferrarie nicht. Mich würde mal interessieren, wie die anderen beiden Teams zu dieser Frage standen.

    Klar würden die sich in beiden Fällen einen Vorteil sausen lassen - aber sowas wie Teamgeist unter den einzelnen Rivalen sollte doch schon da sein, den scheinbar funktioniert es ja in beiden Fällen unter den anderen Teams mehr oder weniger gut.

    Und bei dieser Indy F1 von einem Rennen zu sprechen ist ja wohl der Hohn schlechthin. Ich glaube Michi hätte seine Punkte lieber anders Verdient wenn er sie überhaupt bekommen hätte. Und das die Ferraries besser geworden sind konnte so ja wohl auch nicht bewiesen werden.

    Ich an Stelle der FIA hätte das Rennen vertagt bzw. zumindest ne Schikane eingebaut schon allein der Zuschauer willen und aus Sicherheitsgründen. Aber das wurde hier ja schon diskutiert.

    Mir zeigt das nur wieder, dass es der eigentlichen F! nur ums grosse Geld geht und Sicherheit der Fahrer und im gewissen Sinne auch der Zuschaueregal scheiss egal ist. Allein schon das Reifenreglement spricht dafür.

  • Zitat

    Ansonsten verweise ich auf mein anderes Kommentar - lieber fahr ich als Rennfahrer an die Box und steig aus, als alle 10 Runden neue Reifen zu holen und absolut vorgeführt ein Rennen zu beenden. Was natürlich für die Besucher und Zuschauer besser gewesen wäre, steht ausser Zweifel.

    Hi!!!

    Hinzu kommt noch, dass wenn man alle 10 Runden an die Boxen kommt, man soviel Zeit verliert, dass man nicht mehr qualifiziert ist.
    Man muss ja eine bestimmte Anzahl an Runden vorweisen um noch im Klassement zu stehen.

    @djpc: Du glaubst doch nicht wirklich, dass Du einer Testbeschränkung zugestimmt hättest, wenn Du zwei eigene Teststrecken besitzt???
    Du hättest auch aus einem weiteren Grund nicht zugestimmt, denn wenn Du das einzige Testteam für Deinen Reifenhersteller bist, dann musst Du nunmal um einiges mehr testen als ein anderes Team. Du kannst mir viel sagen, aber Du würdest dann auch nicht zustimmen.
    Zu b) wieso soll ein Team so etwas zustimmen, wenn es alles richtig gemacht hat. Hat irgendjemand gejammert, als Ferrari in Barcelona die Reifen um die Ohren geflogen sind? Nein. Nun hat Michelin was falsch gemacht und dann müssen auch sie es ausbaden. Es hätte andere Lösungen als die Schikane gegeben.

    Du solltest lieber dem die Schuld geben, der Schuld hat -> Max Mosley udn Michelin.

    Gruss
    Viper

    Zitat

    Gemeinsam geben wir Gas, gemeinsam beissen wir ins Gras, Admins forever!!!

  • Ohne dich angreifen zu wollen dj pc, aber bevor du den Verantwortlichen von Ferrari (ohne e am Ende;) ) die ganze Schuld in die Schuhe schiebst solltest du dich besser über die Hintergründe informieren. Genaugenommen, war Ferrari nicht gegen die Schikane. In der Diskussion stand nämlich der Vorschlag eine Schikane einzubauen, wobei die Michelin-Teams nicht gewertet werden, sondern nur mitfahren würden. Alle Teams haben zugestimmt und Ferrari hat sich der Stimme enthalten. Das mal dazu.

    Außerdem solltest du bedenken, dass die Bridgestone-Teams ja wirklich selten blöd gewesen wären, wenn sie auch dann noch zugestimmt hätten, eine Schikane einbauen zu lassen, wenn die Michelin-Teams gewertet worden wären. Wieso sollte man sich selbst benachteiligen, wenn man selbst viel Zeit und Geld in die Entwicklung eines lauffähigen Reifens gesetzt hat. Du denkst doch wohl nicht im Ernst, dass im umgekehrten Fall die Michelin-Teams Rücksicht auf Ferrari, Jordan und Minardi genommen hätten.

    Letzten Endes ist die Idee mit der Schikane und dem Entzug der Punkte, die ich übrigens auch nicht schlecht finde, angeblich an Max Mosley gescheitert, definitiv jedoch nicht an Ferrari.

    Viper: Man verliert bei 7 Boxenstopps ca. 7x 25 sec., also knapp 3 Minuten, das sind umgerechnet auf die Strecke in Indianapolis keine 3 Runden. Du kommst auch mit 5 Runden Rückstand noch in die Wertung rein, von daher ist das kein Problem. Dass bei keinem dieser 7 Stopps getankt werden darf ist auch klar, die Tankstopps werden aber dadurch wieder kompensiert, dass die Bridgestone-Teams ja auch tanken müssen.

    edit: Hier noch mal die Bilder vor und nach der Einführungsrunde:
    vorher:

    nachher:

    Das ganze ist zwar traurig, ich muss aber zugeben: Irgendwie lustig siehst ja schon aus.:)

    Der 197. von über 1230 registrierten Usern 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Paddy080585 (20. Juni 2005 um 17:54)

  • Ist doch immer so - egal was passiert, Ferrari ist Schuld. Klar, warum auch nicht, ist ja auch ein einfaches Ziel.

    Warum soll Ferrari - für die es dieses Jahr nicht zuletzt wegen der Reifen nicht gut lief - ihren Vorteil sausen lassen? Wenn das Problem umgekehrt gewesen, also die Bridgestone-Reifen dieses Problem gehabt hätten, hätte es hier kein Schwein interessiert - es war halt ein Problem, der Reifenhersteller hat sich gedrückt, recht so. Warum aber jetzt Ferrari, Jordan und Minardi angreifen, die einzigen, die wenigstens etwas Show geboten haben?

    Die Testvereinbarungen sind übrigens rein freiwillig - warum sollte Ferrari also zustimmen wenn sie es nicht möchten und über das Budget verfügen? Aktuell fahren sie doch eh hinterher!

    Fakt ist übrigens, das Ferrari den Einsatz einer Schikane NICHT abgewiesen hat! Ferrari hat sich lediglich nicht geäußert, sich damit unparteiisch verhalten und wollte alle Entscheidungen der FIA akzeptieren.

    Die Schuldigen sind in meinen Augen an erster Stelle Michelin und Herr Max Mosley mit seinem bescheuerten Regeln, die tapferen Sechs von gestern trifft überhaupt keine Schuld.

    Marcel