• Hallo zusammen,

    Habe ein Problem bei meinem Daily-Driver, ein Chrysler Grand Voyager 3.3 LE mit Automatik. Wollte heuten den Getriebeservice mit allem Drum und Dran machen (Filter tauschen, Getriebe spülen etc.)

    Nun habe ich ein Problem mit einer Schraube der Getriebeölwanne:

    Die Schraube kann nicht mehr ganz festgezogen werden, hat den ewigen Umlauf. Rausgekriegt habe ich sie problemlos. So wie's aussieht, sind die Gewindeflanken abgewetzt...ein Teil davon konnte ich aus der Schraube selbst entfernen.

    Folgende Möglichkeiten habe ich mir überlegt:

    - Gewindebohrset kaufen und das Loch für eine M12-Schraube vergrössern* (orig. M10). Habe schon einiges darüber gelesen, wenn man bei der Kernbohrung von 80% ausgeht, dann ist das vorhandene 10er Loch ja bereits zu gross um ein 12er Loch zu bohren.

    - Gewindefaden, evtl. 'sperrt' das genug, Gewindeflanken sind ja noch knapp da.

    - schauen, ob's selbstschneidende M12-Schrauben gibt und hoffen....

    Erstere Lösung wäre wohl die sicherste, oder?

    Freue mich auf ein paar Feedbacks unserer technisch begabten Mitglieder :)

    Danke und Gruss,

    Patrick

  • Machs Richtig und nimm Helicoil, ist zwar nicht ganz das Einsatzgebet dafür, aber mach auf den Einsatz Loctite drauf und dann ist da auch Ruhe. Natürlich kannst auch aufbohren und ne nummer größer, wirst dann aber jedesmal das gerenne haben für nen passenden Dichtring.

    Helicoil ist da recht geschickt, praktisch und für jeden der nen Bird fährt bestimmt auch immer mal wieder für andere Gewindeprobleme hilfreich.

    Kriegst entweder in einem SEHR guten Fachhandel oder aber für alle Laien sei gesagt, gutes Werkzeug und Lösungen gibts immer bei Moped Zubehör wie Louis, Gericke und Polo z.B.

    Hier mal en Link
    Helicoil

    Der Link dient nur als Beispiel damit du weißt wie das aussieht, gibts natürlich auch in anderen Größen.

    Damit ist dein Gewinde 100% richtig instandgesetzt.

  • Hallo zusammen,

    Danke für die Tips!

    Bandit: muss das wohl erstmal an einem wertlosten Stück probieren. Habe in div. Foren gelesen, dass der Bohrer abbrechen kann und das Werkstück (in diesem Fall mein Getriebe *gg*) im Eimer ist. Naja, ist mir schon klar, dass ich das Getriebe nicht wegschmeissen müsste deswegen.

    Johny: Ja, Helicoil...davon habe ich gelesen, aber in der Schweiz konnte ich das (und auch Recoil) nicht finden. Habe einen weiteren Tip erhalten, und wie's scheint, funktioniert das auch:

    Die Gewindeflanken des Bohrlochs sind ja noch einigermassen vorhanden, habe nun eine Gewindestange mit 2K-Metall-Kleber reingemacht. Dazu kommt auch, dass die Gewindestange länger ist als die Orig.-Schraube und weiter oben wo das Gewinde noch fit ist, greifen kann. Die Wanne kann ich nun mit Muttern hochschrauben. Tip kam von einem anderen Voyager-Fahrer, der dasselbe Problem hatte :D

    Grüsse,

    Patrick

  • moonbrain : Du könntest versuchen das Gewinde in der ölwanne mit einem M10-Gewinde
    -schneider wieder zu 'öffnen'. Könnte klappen.
    Ansonsten gibt's nur die Methode wie von Bandit beschrieben : M12-Gewinde schneiden.
    Alles andere ist Murks!

    Gruss, E.

    Kitt, hol' mich hier raus!!