Nie mehr Ölwechsel - Oder was die Verschwörungstheoretiker heute bringen..

  • https://www.youtube.com/watch?v=3G1nmhSZvN0&app=desktops

    Ich bin auf eine spannende Diskussion eingestellt :)

    Ich persönlich:

    Pontiac: 1x jährlich frisches Öl (5W40 Vollsynth. ohne Probleme)
    Fiat: Gemäss Fiat Vorgaben alle 30tkm oder 2 Jahre

    Wer sich keinen Ölwechsel leisten kann, soll zu Fuss gehen..

  • Persönlich mache ich das schon jahrelang, nur den Filter zu wechseln und den Ölstand zu kontrollieren, bzw. das fehlende Öl aufzufüllen.
    Natürlich muss mit dem Fahrzeug auch gefahren werden, heisst, das Motoröl muss eine gewisse Temperatur erreichen, damit gebundenes Kondenswasser verdampfen kann. Kurzstrecken von ein paar km reichen nicht um das Motoröl auf 80 Grad zu bringen.

    Auch lasse ich die Finger von Synthetik-Ölen, da diese Zusatzstoffe enthalten welche schädlich für ältere Motoren sind. Mein 55er Pontiac läuft seit 4 Jahren mit echtem Mineralöl (SAE50). Seither ist der Ventiltrieb viel ruhiger geworden und der Ölverbrauch weniger geworden als mit dem 'normalen' 5 W 35 oä.

    Gruss,
    Ernest

    Kitt, hol' mich hier raus!!

  • Das ist seltsam.. Ich fahre seit 2010 nur vollsynthetisches Öl in einem Motor
    mit 220'000 Km.. Absolut 0 Ölverbrauch, Öldruck immer im "Soll"...

    Habe ja jetzt den Motor durch einen fabrikneuen ersetzt und werde auch
    dort vollsynthetisches fahren..

  • Wie immer, man kann es glauben oder nicht. Ich selber könnte mir nach den Infos im Video vorstellen, das Öl deutlich länger zu fahren. Kann das alles gut nachvollziehen.

    Man denke nur, wieviele Millionen Liter Erdöl weniger für Motorenöl verbraucht würden. Aber wie immer, die Umweltbelange müssen der Wirtschaft hinterher hinken.

    Vor Jahren gab's eine Erfindung: der Nebenstromölfilter. Nebst dem regulären Filter war noch ein zusätzlicher Filter verbaut, wo viel mehr kleine Partikel hängengeblieben waren. Das Öl bleibt beinahe frisch. Die Erfindung wurde soviel ich weiss blockiert - kam nie gross auf dem Markt. Kann gut sein, dass ich mich da mal schlau machen werde. Dann heisst es ohnehin: Ölwechsel ade...

    Mein persönliches Öl-Erlebnis: Letzten Oktober brachte ich einen unserer Dacias über die Grenze in den Service (der Schweizer Dacia-Händler wollte mich schröpfen...beim anderen Dacia, seither verzichte ich dankend auf seine Dienste).
    Auf der Rechnung standen dann ca. vier Liter Motoröl (Solaris DPF 5W30) PRO LITER SATTE € 26.-- drauf. Auf dem freien Markt hätte ich für € 26.-- einen 5 Liter-Kanister erhalten. Sogar in der Schweiz ist das Öl günstiger. Antwort vom Autohaus: sie seien sich bewusst, dass alles irgendwo billiger ist, aber seien auch etwas baff ob der krassen Differenz. Immerhin, bei ihnen sei die Altöl-Entsorgung enthalten (geht hier gratis, in D wohl auch...?). Fazit: statt rund € 100.-- bloss für das frische Öl zu bezahlen (Filter und Arbeit noch nicht drin), mache ich den Wechsel - wenn überhaupt - gleich selber.

    82's T/A, Hardtop, Tan Vinyl-PMD's

  • mmh, also bei meinem transam hatte ich einmal allle 3 Jahre das Öl gewechsel, jedoch bin halt nicht viele km gefahren. Bei meinem Bmw wechsel ich dagegen alle 18.000 km, und kippe nach, wenn was fehlt.


    Nun habe ich mal zwei Anregungen dazu die für wechsel und für keinen Öl wechsel sprechen könnten.


    zum Neues Öl:
    Den Ölwechselintervall zeitlich einzuhalten ist sicherlich quatsch, aber die Kilometerintervalle sollte man bei normalen Motorölen auf jedenfall einhalten, oder!?
    Denn neues Öl ist schliesslich klarer, leitfähiger, kühlt besser und Schützt den Motor vor Korrision (durch Zusatzstoffe im Öl).
    Ich kann mich irren, das kommt häufiger vor, doch habe ich auch noch zusätzlich das Gefühl das der Motor viel ruhiger läuft. Dazu ist es ziemlich dünnflüssig, was grade bei sehr kalten Tagen den Startvorgang erleichtert. Das neue Öl kommt auch viel besser an wichtige Stellen im Motor. Daher Fazit: alle 18.000 km wechseln (quasi bei mir einmal im Jahr) ist eine gute Lösung und der oben aufgeführten Nutzeneigenschaften Schlussfolgernd.


    und nun zum Lifetime Öl
    Machen wir mal einen groben Schwenker.
    Schauen wir uns nun das Öl mal als Wasser an, was sich in einer Heizungsanlage im normalen Mehrfamilienhaus/ Wohnung oder Einzelhaus befindet.

    Wenn neues Wasser in die Heizungsanlage gefüllt wird, wird das Wasser vom Kessel, Brenner, Gas etc. erwärmt und durch die Umälzpumpen (Zikulationspumpe) zu den einzelnen Stockwerken Transportiert, wo diese dann die Wärme über die Heizkörper bekanntlicher weise abgegeben (Kreislauf).
    Man ist am Anfang oft damit beschäftigt die Heizkörper zu entlüften (auser am letzten Verteiler befindet sich eine Automatische Entlüftung). Ist das Wasser neu so entält es viel Sauerstoff, diese Luft muss raus und muss durch neues Wasser ersetzt werden. Man kann es auch daran erkennen, das die Anlage und Heizkörper Geräuche abgeben (gluckern).
    Im laufe der Zeit (ca. ab dem 3. Monat) wird das klare Wasser pech schwarz (auch totes Wasser genannt), weil sich nun kein Sauerstoff mehr im System befindet. Deshalb läuft die Anlage viel ruhiger und effektiver, denn das Wasser kann viel mehr wärme aufnehemen, es länger speichern und transportieren.
    Sollte durch die Hohe Wärme Entwicklung Wasser verdunsten, wird einfach alle 2-3 Jahre etwas neues Wasser hinzugegeben, wie auch beim Motor Öl, wenn etwas fehlt.
    Das System läuft dennoch besserer als wenn das Wasser komplett neu ausgetausch wäre.

    Von der Logik betrachtet würde das Longlife/ Timelife Öl zwar besser sein. Doch der Nachteil ist das die Pumpen der Heizungsanlage durch den höheren Widerstand des schwarzen dickeren Wassers und der Partikel schneller verschleissen. Die Pumpen werden auch zunehmend lautet und haben viel höhere Umdrehungen.

    Beim Öl wären das die groben Partikel: Späne, Vermischung von Wasser und Treibstoff. Diese können zwar, wenn sie regelmässig mit sauberen Filtern gewechselt werden alles rausholen, denoch ist das Wasser oder Motor Öl weiterhin dick/ zäh flüssiger und die Pumpen/ der Motor benötigen mehr Strom/ mehr Benzin um das dickflüssige Wasser zum Versorger (Heizkörper) zu bringen als mit neuerem Wasser/ neuem dünnflüssigeren Öl.

    Ich finde beide Aussage von mir Interessant... was ist nun die bessere Lösung?

    Oberste Sternenflottendirektive: Wer lesen kann, ist besser dran.

  • @ moonbrain

    Vom Nebenstromölfilter habe ich auch schon gehört, gelesen. Da gehe ich mit und würde dann auch nie wieder einen Öl wechsel durchführen wollen. Wäre ein gutes Vorhaben!

    Oberste Sternenflottendirektive: Wer lesen kann, ist besser dran.