Beiträge von dj pc

    Hallo an Alle :)

    Nach langer langer Zeit mal wieder eine Meldung von mir.

    Mittlerweile ist es ja schwer mal was neues unserer Lieblingsserie zu finde und man muss jeden Schnipsel nehmen den man finden kann.

    Um so erfreuter war ich heute, als mir Youtube einen Videovorschlag für Knight Rider machte, der mich mal positiv überrascht hat.

    Da scheint es einen Animator / ein Animationsteam zu geben, die auch Fan sind und einige kurze Clips geschaffen haben.

    Besonders KITT finde ich bis auf Kleinigkeiten sehr gelungen.

    Hier mal der Link zu deren KR-Playlist.

    https://www.youtube.com/playlist?list=…VS66xNeqGqS0jFl

    Was haltet Ihr davon?

    Ich meine von denen damals schon etwas hier gesehen zu haben. Habe es aber auf die Schnelle nicht gefunden. Da es aber auch aktuelle Clips gibt wollte ich es gerne noch mal hier platzieren

    Glaube nicht, dass es dieses Jahr noch was wird. Eher 19 oder 20.

    Interessant klingt der Text aber schon. Zumindest steckt David, wenn es denn alles so stimmt was da steht, recht viel Hirnschmalz in die Geschichte.

    KITT: Ich kann sprechen.
    Michael: KITT, das kann heutzutage fast jedes Auto.

    Und wenn er wirklich Netflix für die Sache gewinnen kann, dann hat er auch gleich ein breites Publikum.

    Es bleibt spannend.

    Zitat

    Original von Phoenix
    Oder was ich mir auch vorstellen könnte, wäre dass man die Szene mit KARRS CPU aus "Der schwarze Teufel taucht wieder auf" aufnimmt und daraus in der heutigen Zeit weiter macht.
    Aber dann hätte man wieder das Problem, dass KITT als Firebird einfach veraltet wäre.
    KITT gehört einfach in der Form in die 80iger. ;)

    Och, da lässt sich doch bestimmt etwas schönes Basteln :D
    Ich stell mir das so vor:

    Ein paar Einstellungen in der Wüste, eine alte verfallene Brücke, Tumbleweed rollt durch die Gegend, es ist etwas windig und der Himmel leicht bedeckt…

    Schnitt…

    Eine Sanddüne, die Kamera scheint dicht über dem Boden zu stehen. Nach ca. 5 Sek. rollt ein schwarzer Trans Am neuerer Bauart vorsichtig von links ins Bild (Ansicht seitlich, so dass man aufgrund der niedrig stehenden Kamera fast unter den Motor schauen kann). Der Trans Am bleibt so stehen, da ca. 2/3 des Vorderrades zu sehen sind.
    Kurze Pause, Scanner geräusch, dann eine Stimm „Ich glaube wir haben Ihn gefunden“…

    Erneut eine kurze Pause, eine Autotür klappt auf und wieder zu, der Wind pfeift weiter. Die Kamera schwenkt leicht nach rechts, wärend vor dem Auto die Füsse eines Mannes in schwarzen Stiefeln erscheinen. Der Mann geht vor dem Trans Am in die Hocke (Kopf bleibt ausserhalb der Kameras) und fängt an im losen Wüstensand zu wühlen, bis er die noch schwach blinkende Zentrale Steuereinheit von KARR aus dem Sand zieht… (Kamera geht auf die ZSE)

    Kurze Pause, Kamera geht in die Totale auf die Person und Michaels Kopf wird sichtbar während er sagt „Hallo KARR“… die Kamera zoomt raus und das gesamte Auto wird sichtbar...

    usw.usw…

    Das ganze selbstverständlich von typischer KR Musik untermalt ^^

    Eine halbe Stunde später kam er mit quietschenden Reifen vor Labor drei zu stehen. Devon erwartete ihn bereits am Haupttor. Eilig stieg er aus dem schwarzen TransAm und begrüßte Bonnie mit einer Umarmung. „Wie geht es KITT“, erkundigte er sich.

    Bonnie befreite sich aus seiner Umamrung und schaute ihn tiefgründig an. „Wenn Du willst kannst Du mit ihm reden.“

    „Habt ihr es geschafft? Habt ihr Ihn eingebaut“, fragte Michael aufgeregt.

    „Nein“, erwiderte Bonnie und ein kurzes Lächeln huschte über ihr angespanntes Gesicht bevor es wieder ernst wurde. „Bis KITT wieder einsatzfähig ist wird es mindestens noch drei Tage dauern. Die Hardwareabtastung durch GENESIS allein benötigt schon volle zwei Tage. Aber um KITT zu 100% in das neue System zu transferieren muss er mit all seinen theoretischen Funktionen aktiv sein. Nur so kann GENESIS ein genaues Abbild erzeugen“, erklärte Sie.

    „Wo ist er?“, wollte Michael wissen und eilte auf die GENESIS-Konsole zu, an der KITT angeschlossen war. Er wollte es sich nicht nehmen lassen einen kurzen Plausch mit seinem Kumpel zu halten. Doch Bonnie hielt ihn am Arm zurück. „Warte. Du musst wissen KITT bekommt zur Zeit alles mit was um ihn herum vor sich geht. Und ihm ist auch bewusst dass es bei einem Fehler schnell sein Ende bedeuten kann. Also sei vorsichtig was Du ihm sagst.“

    „OK, werde ich“, flüsterte Michael und begab sich jetzt vorsichtig zu der Konsole. Ein kleiner Scanner stand neben KITTs zentraler Steuereinheit und lies seinen roten Lichtpunkt sanft hin und her wandern.

    „Hallo Kumpel“, begann er vorsichtig das Gespräch. „Wie geht es dir?“

    „Hallo Michael“, ertönte KITTs Stimme schwach aus einem versteckten Lautsprecher. „Wie soll es einem gehen ohne Arme und Beine? Wie soll man sich fühlen wenn man alle seine Funktionen zur Verfügung hat, doch sobald man sie aktiviert passiert,“ KITT machte eine kurze Pause bevor er den Satz beendete, „nichts.“

    „Ich weiss KITT“, beschwichtigte Michael seinen Freund und hob eine Hand um die zentrale Steuereinheit zu tätscheln. Doch er traute sich nicht so recht, zu groß war die Gefahr eine der Verbindungen zwischen KITT und GENESIS zu trennen oder zu beschädigen. So lies er die Hand vorsichtig wieder sinken.

    „Ich habe Angst Michael“, flüsterte KITT nun. „Was werden Sie machen wenn ich zerstört werde? Was passiert dann mit mir?“

    Michael zuckte die Schultern. „Soweit wollen wir doch gar nicht ersten denken KITT. Bonnie hat dich noch immer wieder hingekriegt“, fügte er mit einem kurzen Blick auf die Technikerin hinzu. „Hast Du schon deine neue Karosserie gesehen?“, versuchte er die KI auf andere Gedanken zu bringe.

    „Oh ja, Michael“, antwortete KITTs Stimme jetzt freudig. „Und wenn ich mir das Portfolie meiner neuen und verbesserten Funktionen so ansehe, dann kann ich es kaum erwarten endlich wieder auf die Beine zu kommen, wenn ich es mal so ausdrücken darf.“

    „Na und ich erst. Wenn du wieder mobil bist machen wir einen Satz“, schloss sich Michael KITT an und wollte noch etwas hinzufügen, als er von Devon unterbrochen wurde.

    Nachdenklich schaute Michael den schwindenden Rücklichtern von Devons Auto hinterher. Devon hatte ihn zurück zu KITT gebracht, oder besser zu dem, was einmal KITT gewesen ist. Normalerweise würde er sich jetzt elegant in den Fahrersitz schwingen und mit KITT einen Plausch anfange, ihm Aufgaben geben, oder eine seiner tiefsinnigen Fragen beantworten. Doch nur ein kaltes Schweigen und das LED-Blinken einiger noch funktionierenden, passiven Fahrzeugsysteme empfingen ihn.

    Verdammt, was war eigentlich los im Moment? Damals, als Tanja ihn fast tötete, fing von einem Tag auf den anderen ein neues Leben für ihn an, KITT kam zu ihm, überhaupt alles änderte sich. Und heute? Jetzt drohte wieder alles, was er sich aufgebaut hatte, zusammen zu stürzen. KITT lag auf dem „OP-Tisch“, und bohrte Corelli nur noch ein wenig mehr in seiner Vergangenheit, so würde alles Auffliegen. Was würde dann aus ihm und der Foundation werden?

    „Corelli, du bist der Schlüssel“, grummelte er und sah sich in KITTs fast dunklem Cockpit um. „Mal sehen was du noch kannst!“. Eilig drückte er einige Tasten auf der Konsole unter dem Armaturenbrett. Sofort flammte ihm ein „Systemfehler – aktives System nicht verfügbar. Indirekte Systemfunktionen aktiviert.“ auf dem Monitor entgegen. „Das ist mir schon klar, du blödes Ding“, fauchte er dem Bildschirm entgegen und drückte einige weitere Tasten. Musste dieser blöde Computer ihn jetzt auch noch mit der Nase darauf stossen, dass das wichtigste an diesem Auto fehlte? Ein neue Meldung flammte auf: „Autotelefon aktiv – Bitte geben Sie die zu wählende Nummer ein!“

    „Rufe bitte Agent Corelli auf einer verschlüsselten Leitung an.“
    Nichts passierte – unbeeindruckt blinkte der Cursor auf dem Monitor, der auf die Eingabe einer Telefonnummer wartet. Erneut merkte Michael wie selbstverständlich es doch bisher immer gewesen war seinen „Kumpel“ solche Kleinigkeiten für ihn erledigen zu lassen. „Man KITT, wenn du es wieder auf die Räder schaffst polier ich dir persönlich einmal im Monat die Scheinwerfer“, seufzte er und zückte sein kleines Notizbuch, dass er immer in der Innentasche seiner Lederjacke trug. Langsam tippte er die Telefonnummer, gefolgt von einem Zahlencode ein, der dem System die Verschlüsselung des Telefonats anwies.

    Ein langes Tuten ertönte aus den Lautsprechern.

    „Agent Corelli, mit wem spreche ich?“, meldete sich der Agent am anderen Ende der Leitung.

    „Michael Knight hier, sie schulden mir noch eine Antwort.“, antwortete Michael mit einem leichten Grinsen im Gesicht. Er konnte buchstäblich sehen wie der Agent vor Wut rot anlief.

    Ein leises Schnaufen ertönte aus Corellis Richtung. „Sie wagen es sich noch mal bei mir zu melden? Dank Ihrem Mr. Miles bin ich suspendiert worden. Sind es nicht eher Sie, der mir eine Antwort schuldet?“, schimpfte er in das Telefon.

    „Was müssen Sie auch in Sachen rumstöbern die Sie nichts angehen“, erwiderte Michael. „Ich habe Sie ja gewarnt. Sagen Sie mir einfach nur, was Sie über Gray wissen und ich lasse Sie in Ruhe.“

    „Warum sollte ich das tun?“, fragte der Agent.

    „Sagen wir es mal so“, antwortete Michael. „Wenn Sie mir helfen, dann lege ich und auch die Foundation ein gutes Wort bei Ihrem Chef für Sie ein. Helfen Sie mir nicht, müsste ich mir überlegen sie wegen Landesverrat bei Ihrem Chef anzuschwärzen weil Sie die Flucht Grays unterstützen. Denken Sie dran, es geht hier immerhin um streng geheimes Staatseigentum.“

    Einen kurzen Moment schwieg der Agent bevor er zähneknirschend antwortet. „Verflucht seien Sie, Knight. Ich helfe Ihnen. Wo kann ich Sie treffen?“

    „Treffen? Schiessen Sie mich diesmal dann gleich über den Haufen“, fragte Michael argwöhnisch.

    „Wollen Sie meine Hilfe nun oder nicht“, zischte Corelli zurück.

    „Ich vertraue Ihnen zwar nicht, Corelli, aber ich lasse es noch einmal darauf ankommen. Kommen Sie morgen früh zum Anwesen von Shelby Robotics. Melden Sie sich dort an und treffen mich in Aufenthaltsraum zwei. Und keine Tricks diesmal, Corelli.“, wies Michael den Agent an.

    „Shelby Robotics? Der Shelby?“, fragte Corelli überrascht.

    „Genau der. Und jetzt keine weiteren Frage.“, antwortet Michael und beendete das Gespräch per Tastendruck.

    Sofort wählte er die Nummer der Foundatin und lies sich mit Devon verbinde um ihm zu erklären was er vor hatte. Gleichzeitig starte er den Motor und fuhr mit quietschenden Reifen in Richtung Shelby Anwesen. Er hatte noch einiges vorzubereiten.

    Wie aus Gewohnheit hob er seinen Arm mit dem Comlink richtung Mund. "KITT..." Doch im selben Moment fiel ihm ein, dass KITT ihn wohl nicht hören würde. "Verdammt!", entfuhr es ihm. Enttäuscht lies er den Arm wieder sinken und stemmte die Hände in die Seiten. Wie sollte er jetzt zum Treffpunkt gelangen? Er selbst besass kein Auto und seit Tagen lebte er auf dem großen Shelby-Anwesen. Das ganze Foundation Team war zusammen mit KITT auf das Anwesen gefahren, so dass kein Fahrzeug vorhanden war, mit dem er fahren konnte.

    Zügigen Schrittes begab er sich zu Labor Drei, in dem Bonnie und Mr. Shelby schon seit mehreren Stunden mit dem GENESIS System an KITTs Zentraler Steuereinheit arbeitete. Devon stand bei ihnen und beobachtete jeden Schritt aufmerksam. "Devon, ich brauche einen Fahrbaren Untersatz. Ich muss dringend einen Informanten treffen, der uns in der Sache des gestohlenen Prototypen evt. weiterhelfen kann."

    Devon zuckte mit den Schultern. "Wir haben kein Fahrzeug hier ausser dem Semi, und den benötigt Bonnie wegen der technischen Ausrüstung."

    "Er kann KITT nehmen", unterbrach Bonnie das Gespräch. Erstaunt blickten Devon und Michael zu der Technikerin, die weiter fleissig Daten in das GENESIS System eingab und hier und da Steckverbindungen an KITTs Steuereinheit löste und neu setzte.

    "KITT?", entfuhr es Devon und Michael wie aus einem Mund.

    Jetzt drehte sich Bonnie um. "Nun ja - nicht direkt KITT, eher seine altes Kleid." Sie zwinkerte und lächelte Michael dabei an. "Also Auto ist das Fahrzeug immer noch zu gebrauchen, und einige der nicht Computer unterstützten Systeme funktionieren weiterhin. Allerdings musst du auf den TurboBoost und den SPM verzichten." Sie wandte sich wieder der ZSE zu.

    Immer noch verwundert sahen sich Devon und Michael an. Doch dann begab sich Michael ohne ein weiteres Wort zu KITTs ehemaligen zu Hause und stieg ein.

    Hab heute das hier in den GMX-News gefunden:

    http://www.gmx.net/themen/unterha…el-knight-kehrt
    (wenn der Link nicht gewünscht ist bitte löschen).

    Ist das aktuell der schon älter - bin da nicht so auf dem Laufenden.

    Interessant und vor allem zu großen Teilen richtig finde ich Davids aussage wie so ein Film werden muss um die Fans zu überzeugen - Retro ist das Stichwort ^^

    Das selbe gilt für das, was er über KR2008 sagt - auch hier ist meine Meinung ähnlich (ausser dass er NICHT unbedingt hätte mitspielen müssen).

    Was haltet Ihr davon?

    Stunden vergingen in denen Michael aufgeregt und gleichzeitig unentschlossen durch die ihm zugänglichen Bereich der Shelby-Gebäude ging. Zeitweise setzte er sich in die Cafeteria, trank einen Kaffee nach dem anderen und verlor sich immer wieder in vergangene Erinnerungen mit KITT.

    Er machte sich Sorgen, Sorgen darum, ob KITT jemals wieder der alte sein würde, wenn der Transfer funktionierte, sorgen darum, ob der Transfer überhaupt funktionierte. Was wäre wenn etwas schief ginge und KITT irreparabel beschädigt würde.

    Halb im Dämmerschlaf hing er wieder einmal seinen Gedanken nach, als eine Stimme aus den Lautsprechern der Cafeteria erklang.

    “Mr. Knight, bitte melden Sie sich in Labor drei, Mr Michael Knight, bitte in Labor drei melden.”

    Wie von der Tarantel gestochen sprang Michael auf, kippte dabei den Becher mit dem noch verbliebene Kaffee um, der noch auf dem Tisch stand, versuchte mit einer handvoll Servietten aus dem Serviettenspender auf dem Tisch, die Kaffeelache zu beseitigen und rannte schliesslich mit Kaffeeverschmierten Händen aus der Cafeteria in Richtung des genannten Labors.

    Nervös drückte er auf die Klingel an der großen Stahltür und gab sich zu erkennen, als nach seinem Namen gefragt wurde. Kaum schwang die Tür auf stürmte er in das Labor und rannte beinahe Bonnie um, die ihm schon lächelnd entgegen kam. “Langsam Michael, wir sind fast fertig. Nur noch fünf Prozent. Es schaut ganz gut aus.”, begrüsste sie ihn.

    “Hat alles geklappt bis jetzt?”, fragte Michael und schaute sich die beiden Trans Am Karossen an, zwischen denen eine Datenleitungen wie ein Transfusionsschlauch gespannt war.

    Bonnie nickte zustimmend und zeigte auf ein Computerdisplay das den Status des Transfer anzeigte. Soeben sprang die Anzeige auf 96 Prozent um. “Diesmal scheint es zu klappen. Vor drei Tagen ist der Transfer bei nur 43 Prozent abgebrochen. Heute sind wir guter Dinge.”

    Erneut sprang die Prozentanzeige um einen Punkt höher, als plötzlich der Motor des neuen Fahrzeuges ansprang. Ein Grinsen erschien in Michaels Gesicht. “Hey, hört sich doch gut an”, freute er sich. “KITT scheint es gut zu gehen.”

    Argwönisch schaufelte Bonnie Daten auf ihrem Tablet hin und her. “Nein, das ist nicht gut. Eigentlich dürfte KITT im Transferstadium noch keine Kontrolle über den neuen Wagen haben. Irgend etwas stimmt da nicht.” Energisch wandte sie sich einigen Technikern zu. “Sofort den Transfer abbrechen. Kappen sie die Datenkabel. Ich bekomme hier sehr merkwürdige Werte.”

    Ein lautes Aufheulen des Motors lies sie wieder zu den Fahrzeugen schauen, gerade noch rechtzeitig um aus dem Weg zu springen. Mit Vollgas setzte sich die neue Karosserie in Bewegung. Arbeitstische und Werkzeugwagen flogen scheppernd durch den Raum, Techniker sprangen aus dem Weg, Datenkabel wurden aus ihrer Verankerung gerissen. Kaum jedoch war das neue Fahrzeug von der letzten Datenleitung getrennt, blieb es mit quietschenden Reifen stehen. Der Motor erstarb und eine Totenstille setzte in der grossen Halle ein.

    Mit zersausten Haaren bewegte sich Bonnie vorsichtig auf das neue Auto zu um sich ein Bild davon zu machen was passiert war, als plötzlich eine Tür aufflog und Devon und Mr. Shelby erschienen. “Was ist passiert Bonnie? Geht es ihnen gut?”, fragte Devon aufgeregt und schaute sich Haare raufend das Chaos an, dass KITTs neue Karosse verursacht hat.

    “Ist jemand verletzt”, rief Bonnie in die Runde, doch jedem schien es gut zu gehen. “Alles in Ordnung Devon”, antwortete sie und schaute sich einige Daten auf ihrem Tablet an. “Das selbe wie letztes mal, einer der Schaltkreise scheint sich zu weigern seine Funktionen zu übergeben. Schande auf Wilton für seine verflixt perfekten Arbeiten.”

    Auch Michael gesellte sich jetzt aufgebracht zu den Dreien. “Was heisst das selbe wie letztes mal? Hat dass der neue Wagen schon einmal gebracht?”, wollte er neugierig wissen.

    “Nicht direkt”, antwortete Mr. Shelby an Bonnies stelle, damit diese sich weiter mit der Fehlerdiagnose beschäftigen konnte. “Das Fahrzeug fuhr zwar nicht los, fing aber unkontrolliert an mit seinen Türen und Klappen zu spielen, wenn man das so nennen darf. Ärgerlich nur, dass gerade einer der Techniker seine Finger dazwischen hatte. Der gute Mann kann jetzt für sechs Wochen nur noch seine linke Hand benutzen.”

    “Mrs. Barstow, würden Sie sich das bitte einmal anschauen?”, meldete sich einer der Techniker zu Wort, der sich an KITTs derzeitiger Karosserie aufhielt um die dortigen System auf Schäden zu inspizieren.

    Im Gänsemarsch bewegten sich alle vier auf KITT zu. “Schauen sie mal hier”, ergriff der Techniker erneut das Wort als alle sich um KITTs Motorraum versammelt hatten und auf ein Gewirr aus Leitungen und Platinen schauten, aus denen noch teilweise Reste einiger zerissener Datenleitungen hingen. Er zeigte auf die Zentrale Steuereinheit und eine direkt daneben liegende Platine, die zerbrochen war. Der abgebrochene Teil hing nur noch an einigen winzigen Datenleitungen der Platine und eine zerissene Transferleitung, die noch an die zentrale Steuereinheit angeschlossen war, versetzte dem noch intakten Teil der Platine leise britzelnde Stromstösse.

    Bonnies Augen weiteten sich als sie den Schaden sah. “Schnell, schaltet KITT wieder ein. Das sieht verdammt noch mal nicht gut aus.”

    Michael griff Bonnie fest am Arm und riess sie zu sich. “Was ist los, Bonnie? Was ist mit KITT?” Angst machte sich in ihm breit, Angst seinen besten Freund zu verlieren.
    “Aua, Michael, du tust mir weh”, antwortet sie, entwand sich seinem Griff und eilte auf KITTs Fahrersitz. “Die zerbrochene Platine ist KITTs zentrale Datenbank für Information und Logik. Der Schaden ist schlimm, aber für unser Projekt nicht wichtig. Schlimmer sind die ganzen elektrischen Fehlimpulse, die die Platine in die ZSE schickt. Wenn die beschädigt wird ist KITT tot.” Sie lehnte sich aus dem Wagen. “Kann mal jemand das verdammte Datenkabel hier abziehen bevor ich KITT wieder aktiviere?”, rief sie hektisch den Technikern zu, die sofort das entsprechende Kabel abzogen. Schwarze Schmorspuren waren nun auf der defekten Platine zu erkennen.

    Eilig drückte Bonnie einige Tasten auf dem Bedienfeld neben dem Fahrersitz und wartete was passierte. “Langsam und tonlos begannen einige Anzeigen auf KITTs Instrumentenbrett zu leuchten. Die LEDs der Voicebox blinkten wild und zeigten kein erkennbares Muster als KITT langsam und mit leiser Stimme zu sprechen begann. “Bonnie? Bist du es? Was ist passiert?”, tröpfelte die Stimme aus KITTs Lautsprecher. “Wo bin ich?”

    Schnell stöpselte Bonnie eine Datenleitung an KITTs Serviceport, den sie mit ihrem Tablet verband auf dem schon eine Diagnosesoftware lief. “Bonnie....” erklang erneut KITTs träge Stimme als Bonnie ihn hastig abwürgte und wieder abschaltete. Die Instrumente in KITTs Cockpit erloschen und eine unheimliche Dunkelheit zog sich durch das ganze Instrumentenbrett.

    “Bonnie was ist los”, fragt Michael erneut aufgeregt und hielt sich kramphaft an KITTs Fahrertür fest während er sich KITTs tote Displays anschaute.

    Bonnie schaltet ihr Tablet ab und schaute allen tief in die Augen. “Die ZSE ist unbeschädigt. Aber diese Fahrzeug bietet für KITT keinen möglichen Funktionsraum mehr. Der Schaden am System ist nicht reparabel. Finden wir für KITT keine neue Funktionsumgebung ist es aus mit KITT.” Eine Träne rollte ihr über die Wange.

    “Bonnie, dass kann nicht sein”, antwortete Devon mehr fragend. Der im Auftreten sonst so sichere Mann war plötzlich sehr nervös. “Wir konnten KITT bis her doch noch immer wieder aufbauen. Was macht da so ein kleiner Schaden?”

    Bonnie wischte sich die Träne aus dem Gesicht. “Richtig Devon. Das ging aber auch nur, weil bisher weder die ZSE noch die Datenbank für Information und Logik zerstört wurden. Fehlt eine dieser Komponenten kann KITT nicht mehr funktionieren.” Sie stieg aus und ging ging wieder zum Motorraum des Trans Am, zog die defekte Platine aus Ihrem Anschluss und zeigte sie den Anwesenden. “Der Fall liegt hier etwas anders”, erklärte sie. “Normalerweise wird die Logikdatenbak von einem ähnlichen Gehäuse wie die ZSE geschützt. Für den Transfer mussten wir dieses aber entfernen um an die Ports auf der Platine zu kommen.”

    Sie wandte sich um und ging auf das neue Fahrzeug zu. “Das Problem liegt weniger an den Daten auf der Platine, als eher an der Bauweise dieser. Die Chips benötigen eine ganz besondere Struktur, damit die Daten und Informationen schnell genug fliessen können um von der ZSE verarbeitet werden zu können. Nur leider können wir diese Chips nicht reproduzieren, da diese damals vom Militär beigesteuert wurden. Und die rücken nichts mehr heraus, was mit dieser Technik zu tun hat.” Erschöpft lehnte sie sich auf einen der Kotflügel des neuen Fahrzeugs. “Hier in diesem Fahrzeug ist die Logikdatenbank nur noch eine reine Software auf die die ZSE jederzeit und mit jeder gewünschten Geschwindigkeit zurückgreifen kann. Zum Glück konnten wir die Protokolle vorher vollständig überspielen. Wenn wir KITT nicht hier rein bekommen, ist es aus mit ihm.”

    Mit einem Ruck wandte sie sich um und schaute nun verzweifelt in Michaels Gesicht. “Leider bin ich mit meinem Latein am Ende. Ich hab keine Ahnung, mehr wie wir KITT in das neue Fahrzeug bekommen. Der Versuch KITTs Hardware per Simulationstransfer in die neue CPU zu laden hat nicht funktioniert.” Erneut schaltete sie ihr Tablet ein und ging die Fehlerliste durch, die sie gerade noch aus KITTs Speicher auslesen konnte bevor sie ihn wieder abschaltet. “Laut den Daten hier scheint KITTs Alphaschaltkreis die ständigen Fehler beim Transfer zu verursachen. Die Adressräume sind untereinander nicht kompatibel. Das heisst, so werden wir KITT niemals in seine neue Heimat bekommen.”

    “Vielleicht kann ich ihnen ja noch einmal helfen”, meldete sich Shelby leise zu Wort und winkte Bonnie und die beiden Männer zu einem Computerterminal, dass noch stehen geblieben war. Er tippte einige Codezeilen in die Kommandozeile ein und das Wort “GENESIS” erschien in grossen Lettern auf dem Display.

    Bonnies Augen weiteten sich. Auch Devon brachte diese Anzeige sichtbar aus der Fassung. “Sie haben Zugang zu “GENESIS”?”, fragte Bonnie ungläubig.

    “Ja klar”, erwiederte Shelby. “Vergessen sie nicht, dass ich mein Fahrzeug im Regierungsauftrag entwickelt habe.”

    “Sie verdammter Mistkerl”, rief Bonnie und boxte Shelby energisch auf die Schulter. “Warum sagen Sie so etwas nicht früher. Damit hätten wir uns viel Arbeit ersparen können.”

    “GENESIS ist streng geheim, das wissen Sie? Ich begebe mich allein schon damit, dass ich ihnen gezeigt habe, dass ich es benutzen kann auf sehr dünnes Eis”, erwiderte Shelby und rieb sich die Schulter, die Bonnie sehr schmerzhaft getroffen hatte.

    “Könnte mir bitte einmal erklären was GENESIS ist und wie es KITT retten kann”, warf jetzt Michael in die Runde, der bei all den technischen Infos schon wieder den Faden verloren hatte.

    “GENESIS ist ein streng geheimes Projekt der amerikanischen Regierung und des Militärs. GENESIS ist eine Software, die in Zusammenhang mit spezieller Hardware und einem Supercomputer in der Lage ist jede x-beliebige Hardware zu scannen, ihren Aufbau zu analysieren, und diese anschliessend in ein laufendes Softwareprotokoll umzuwandeln”, erklärte Devon jetzt wieder ganz britsch wie immer. “Dieses kann dann einfach per Datenleitung und ohne größere Umstände an jeden beliebigen PC weltweit geschickt werden. Sehr hilfreich, wenn man gestohlene Hardware ohne grosses Aufsehen ausser landes schaffen will. Der Empfänger braucht dann nur noch einen entsprechend Leistungsfähigen Rechner und hat die Möglichkeit kleiner Anpassungen an der ehemaligen Hardware vorzunehmen um diese schnell und effizient in bestehende Systeme zu integrieren.”

    “Und der vorteil für KITT wäre es”, setzte Shelby die Erklärung fort, “dass er auf diese Weise jederzeit in ein neues System integriert werden könnte ohne jemals wieder Gefahr zu laufen sein “Ich” zu verlieren.”

    “Aha”, erwiederte Michael nur und versuchte das soeben gehörte gedanklich zu verarbeiten.

    Und gleich noch Teil zwei :)


    Noch mit laufendem Motor rief Michael Bonnie zu sich, nachdem er in die Werkstatt der Foundation angekommen war. „Wir müssen unbedingt reden, JETZT!“, rief er ihr zu.

    Er stellte den Motor aus und drückte einige Tasten auf der Mittelkonsole. Sofort erlosch KITTs Armaturenbrett und versank in tiefe Dunkelheit.

    „Michael?“ kam eine letzte Frage aus der noch leicht zuckenden Voicebox, Dann erstarben die letzten Geräusche der KI.

    „Was ist los Michael“, rief Bonnie ihm entgegen, als sie auf ihn zu eilte. „Warum schaltest du KITT ab? Ist etwas nicht mit ihm in Ordnung?“

    Eilig stieg Michael aus dem schwarzen Auto und schlug verärgert die Tür zu. „Nichts ist in Ordnung mit KITT. Und das was ich jetzt mit dir berede muss er nicht hören.“

    Fragend schaute Bonnie Michael an.

    „Ich kann so mit KITT nicht mehr arbeiten. Ich muss mich auf ihn verlassen können. Ich muss ihm vertrauen können. Das kann ich aber nicht mehr.“

    Bonnie schaute Michael immer verwunderter an. „Wiso vertraust du ihm nicht mehr? Belügt er dich?“

    Aufgeregt ging Michael auf und ab. „Nein natürlich belügt er mich nicht. Und das mit dem Vertrauen war auch nicht auf KITTs Persönlichkeit bezogen. Er ist und bleibt mein Kumpel.“ Michael blieb stehen und schaute Bonnie nun direkt an. „Aber ich kann mich nicht mehr auf seine Fähigkeiten verlassen.“

    Erneut begann er wild gestikulierend auf und ab zu gehen. „Es fängt mit einfachen Funksignalen an, die KITT fehlinterpretiert, vorhin hat er das selbe Funksignal verloren, weil er es nicht mehr von andere unterscheiden konnte. Wenn er Daten abgleichen soll, so braucht er teilweise Stunden dafür, wenn er zwischendurch andere Sachen erledigen soll noch länger. Und mal ehrlich, das Gegenmittel für meine Vergiftung – nur 33% Sicherheit? Das ist nichts. Das Konnte er mal besser. Nicht dass ich ihm nicht dankbar bin.“

    Bonnie hielt Michael am Arm fest und zog ihn vorsichtig mit in den IT-Bereich der Werkstatt. „Nun beruhige dich erst einmal und trink einen Kaffee.“ Gleichzeit drückte sie ihm einen Pappbecher mit dem dunklen Gebräu in die Hand. Dann setzte sie sich vor eines der Computer Terminals.

    Besorgt schaute sie Michael an. „Ich habe mir fast gedacht, dass dieser Tag bald kommen würde. KITTs Technik kommt in die Jahre. Seinerzeit haben Wilton Knights Techniker alles aus den Mikroprozessoren herausgekitzelt was ging. Aber wir sind schon lange an der Grenze dessen, was wir aus KITTs Technik noch herausholen können.“

    Michael lehnte sich an einen Schrank und hörte Bonnie missmutig zu. Es schmeckte ihm schon jetzt nicht in welche Richtung Bonnie ihn da scheinbar steuerte.

    „Schau“, setzte Bonnie die Erklärung fort, „die Verbrecher entwickeln sich weiter. Heute sind viele nicht mehr so nachlässig Fingerabdrücke in Fluchtautos zu hinterlassen oder andere verräterische Spuren. Erschwerend kommt noch hinzu, dass sich die ganze uns umgebende Infrastruktur weiter entwickelt hat. War es vor wenigen Jahren noch eher einfach Funksignale und Frequenzen zu orten, so ist das heute fast ein Ding der Unmöglichkeit weil jeder mit einem Handy oder anderen Funkenden Gegenständen herum rennt.“

    Jetzt war es an Bonnie aufzustehen und auf und ab zu laufen.

    „KITT ist im Prinzip ein fahrendes forensisches Labor. Seine Aufgabe ist es dich zu schützen, aber hauptsächlich für dich Spuren zu finden, zu analysieren und interpretieren. Das erfordert enorme Rechenleistungen, heute mehr denn je. Zu vergessen ist aber nicht, dass immer noch mehr als 60% seiner Rechenkapazitäten für die KI und ihre autonomen Funktionen benötigt werden.“

    Abrupt blieb sie stehen und schaute Michael an. „Weist du, dass ich in den letzten zwei Jahren für jede neue Funktion von KITT eine andere nicht benötigte abschalten musste?“

    Besorgt stellte Michael seinen Kaffeebecher ab. „Nein, dass wusste ich nicht. Das heisst KITT wird alt. Und jetzt? Können wir nicht einfach seinen Speicher erweitern und im eine schnellere CPU zu Weihnachten schenken?“

    Jetzt musste Bonnie etwas lächeln. Das war wieder typisch Michael. Immer den einfachsten Weg ohne Wenn und Aber. „Wenn es mal nur der Arbeitsspeicher wäre“, antwortet sie, setzte sich erneut und winkte Michael zu sich an das Computerterminal während sie einige Zahlen in die Tastatur tippte. Ein buntes Bild erschien auf dem Flachbildschirm, dass einige Schaltkreise und andere technische Zeichnungen enthielt, mit denen Michael nichts anfangen konnte.

    „Was ist das“, fragte er neugierig.

    „Das ist KITTs neues Zuhause“, erwiderte sie und zeigte auf das Layout einer Platine. „Neueste Prozessortechnologie mit mehreren Kernen in einer CPU. Erweiterbar auf bis zu acht CPUs. Modulares Speichersystem welches wir jederzeit gegen ein schnelleres und größeres austauschen können. Neueste forensische Funktionen. Aktuelle Funktstandarts inkl. Militärfunk und Abhörsystemen. Na was hältst du davon?“

    Entgeistert schaute Michael Bonnie an. „Hört sich gut an. Hab zwar nichts verstanden, aber hört sich gut an. Bau es ein.“

    „Das ist das Problem“, gab Bonnie zurück. „KITTs bisherige Systeme sind nicht mit dieser neuen Technologie kompatibel. Das ist aber das kleinere Problem. KITTs KI selbst ist nicht kompatibel.“

    „Wie soll ich das verstehen“, wollte Michael nun wissen. „Kannst du KITT nicht einfach in das neue System rüber kopieren?“

    Energisch schüttelte Bonnie den Kopf. „Eben nicht, denn KITT ist keine Software. KITTs Datenbanken, und Erinnerungen basieren zwar auf einem Softwareprotokoll, aber KITT selbst ist Hardware, die Zentrale Steuereinheit, erinnerst du dich?“

    Michael nickte langsam.

    „Und das ist genau der Knackpunkt“, fuhr Bonnie fort. „Ich kann keine alte Hardware in eine neue integrieren. Ich könnte es wohl zum laufen bringen, aber KITTs alte Prozessoren würden das Ganze limitieren und wir hätten nichts gewonnen. Das wäre genauso, als würdest du einen alten Chevy-Motor in eine neue Corvette einbauen und damit Höchstgeschwindigkeiten fahren wollen.“

    Erneut nickte Michael. „Dass heisst also du kannst nichts für KITT im Moment tun?“, hakte er nach.

    „Nein, leider nicht“, erwiderte Bonnie enttäuscht.

    „Vielleicht kann ich helfen“, hörten sie plötzlich eine Stimme sagen und schauten erschrocken in die Richtung des Eingangsbereichs der IT-Abteilung. Verwundert sahen sie dort Mr. Shelby in Begleitung von Devon stehen.


    So - jetzt ist der nächste aber dran :)

    So - jetzt mal mein Senf dazu :) Viel Spaß beim lesen.


    Wenige Minuten später raste der schwarze Trans Am mit Höchstgeschwindigkeit den Freeway in südlicher Richtung entlang. Mittlerweile war es Abend geworden und so fuhren nur noch wenige Fahrzeuge die Küstenstrasse entlang, denen sie gefährlich werden konnten. Verbissen schaute Michael im Minutentakt auf das Navigationsdisplay und beobachtete wie sie sich dem letzten bekannten Aufenthaltsort des Prototypen, einer kleine Ortschaft namens Encinitas, nährten.

    „KITT, ist bekannt in welche Richtung der Prototyp abgehauen ist?“
    „Ich überwache die ganze Zeit den Polizeifunk, Michael. Der Wagen wurde zuletzt gesehen, als er den Freeway kurz nach Del Mar in östlicher Richtung verlies. Haben Sie eine Idee, wohin die wollen?“
    Michel runzelte die Stirn. „Ich hab keine Ahnung KITT. Ich weiss nur, dass sie verdammt schnell sind.“ Wieder schaute er auf das Navigationsdisplay. „Wie lange brauchen wir noch, KITT?“

    Es vergingen einige Sekunden bis KITT antwortete. „Wenn meine Berechnungen Stimmen und wir davon ausgehen, dass sie vorläufig den Freeway nicht verlassen, dann dürften wir sie in ca. zehn Minuten eingeholt haben.“

    „Verdammt.“ Michael biss sich auf die Unterlippe. „Kannst Du nicht noch ein wenig mehr aus dem SPM herauskitzeln, Kumpel?“

    „Ich muss Sie enttäuschen, Michael. Eher werden wir die Geschwindigkeit etwas reduzieren müssen, da meine Turbine besorgniserregend heiß läuft“, erwiderte KITT mit einem leicht besorgtem Unterton.

    Irritierte starrte Michael die Voicbox an. „Mach keine Witze KITT, wir müssen die Kerle einholen. Was ist mit deiner Turbine? Hast du einen Defekt festgestellt?“

    „Nein, noch kein Defekt. Aber wenn wir die Leistung nicht etwas zurückfahren werden wir bald einen haben. Leider ist der SuperPursuitMode nicht dafür ausgelegt so lange Strecken auf Maximalleistung zu arbeiten.

    „Verflixt. Dann drossel etwas das Tempo.“ Sofort nach diesem Kommando änderte das hochfrequente Pfeifen der Turbine ihren Ton und der digitale Geschwindigkeitsmesser zählte langsam mit einem leisen Klackern die Geschwindigkeit um etwa 15 Meilen zurück. „Da fahren fast eine halbe Milliarde Dollar an Fördergeldern in Form eines Autos einem unbekannten Ziel entgegen und wir gehen auf Kaffeefahrtgeschwindigkeit. Wann werden wir jetzt in etwa auf unser Ziel treffen“, fragte er verbissen.

    „Die Ankunftszeit hat sich nicht verändert. Ich habe unseren Geschwindigkeitsverlust gerade schon mit ein berechnet. Entschuldigen sie, Michael.“

    Wieder schaute Michale zur Voicbox und tätschelte das Armaturenbrett. „Du kannst nichts dafür Kumpel, du kannst nichts dafür.“ Schweigend setzten sie die Verfolgung fort, bis sie wenige Minuten später die von KITT errechneten Koordinaten erreichten. Michael schaltete den SPM ab und lies den Trans Am langsam auf normale Geschwindigkeit ausrollen.

    „Wo sind sie, KITT, wo sind sie?“
    „Leider hat die Polizei die Spur das Wagens verloren“, antwortetet die KI, „allerdings empfange ich gerade eine Funkfrequenz, die mir sehr bekannt vorkommt.“
    „Orte sie und dann hinterher KITT. Was für eine Frequenz ist das?“ fragte er.

    „Erinnern Sie sich an das Funksignal an Mr. Shelbys Fahrzeug, dass ich irrtümlich für das Signal einer ferngezündeten Bombe hielt? Wie sich herausstellte benutze Mr. Shelbys Wagen diese Frequenz für echtzeit Softwareupdates. Und scheinbar versucht der Wagen soeben wieder ein solches Update herunter zu laden.“

    Ein Grinsen erschien auf Michaels Gesicht. „Gute Arbeit Kumpel, hinterher.“

    „Ich hab das Fahrzeug geortet. Es hat den Freeway verlassen und ist jetzt in südlicher Richtung, in Richtung der Marine Corps Air Station Miramar unterwegs.“

    Erneut musste Michael die Stirn runzeln. „Miramar also, was? Marine Corps. Verflixt, ich hätte dran denken sollen.“
    „Michael?“
    „Gray hatte damals viele Freunde bei den Marines, teilweise sehr zwielichtige Gestalten“, klärte Michael KITT auf. „Es würde ich nicht wundern, wenn er dort immer noch Kontakte hat, die ihm helfen das Fahrzeug woanders hin zu schaffen.“

    Abrupt blieb der Trans Am plötzlich stehen. Wild pulsierte der Scanner hin und her und warf ein gespenstisch rotes Licht auf eine weiße Mauer rechts am Straßenrand.

    „Was ist los KITT, warum halten wir an?“
    „Ich habe das Funksignal verloren“, antwortete der Wagen enttäuscht.
    „Sendet der Wagen nicht mehr?“, forschte Michael weiter.

    „Doch schon, aber ich kann das Signal nicht isolieren. Da wir in der nähe des Airports sind stören zu viele andere Funksignale meinen Empfang. Außerdem befindet sich in der Nähe einer der größten Mobilfunkverteiler südlich von Los Angeles. Es tut mir leid Michael. Mehr kann ich leider nicht tun.“ Immer noch pulsierte der Scanner wild hin und her und wilde Peillinien erschienen auf der eingeblendeten Umgebungskarte, ergaben aber in keiner Konstellation Sinn.

    „Verdammt!“ Michael hämmerte auf das Lenkrad. „Das kannst du nicht machen KITT. Irgendwelche anderen Spuren, die zu finden sind? Was ist mit der Bremsflüssgkeit. Ist von der etwas zu finden?“

    Erneut scannte KITT die Umgebung und stellte Berechnungen an bevor er Michael sein enttäuschendes Ergebnis mittelte. „Leider nein Michael. In Anbetracht der Tatsache, dass wir nur einige wenige Tropfen der Bremsflüssigkeit fanden gehe ich davon aus, dass das Leck nur sehr klein sein dürfte. Das heisst das bei fahrendem Fahrzeug der Abstand zwischen den einzelnen Tropfen mehrere Meilen betragen dürfte. Um aber ein genaues Ergebnis liefern zu können muss ich mindestens bis auf 50 Meter an das zu überprüfende Objekt heran kommen.“

    „Mist.“ Erneut schlug Michael mit der flachen Hand auf das Lenkrad. „Zurück zu Foundation, KITT. Ich muss mit Bonnie reden.“ Michael legte den Rückwärtsgang ein, gab Gas und legte eine elegante 180° Drehung hin. Dann brauste der schwarze Trans Am in die mittlerweile stockdunkle kalifornische Nacht.

    Ich liebe es ja wenn solche Halbwahrheiten verbreitet werden.

    moonbrain - Dann fordere ich nach spätestens 30 Tagen meine Zahlung zurück, dies kann ich innerhalb von 45 Tagen bei Paypal tun. Wenn meine Ravioli dann doch noch ankommen kann ich die Zahlung jederzeit neu anweisen.

    @GrandMaster - Ich weiß nicht wo Du die 10% her hast, lt. Paypal AGB sind es nur 2% plus eine geringe Grenzüberschreitungsgebühr.

    KR-Enno - Was ist denn an deiner Bestellung bzw. deiner Empfängeradresse so besonders, daß es die Paypalregeln angeblich ausschliessen?