Ich hab vor einigen Tagen, nach gut einem Jahr, die neue Knight Rider-Serie beendet.
Die Serie machte im letzten Drittel einen gewaltigen Turn, schmiss einige Charaktere des zu aufgeblähten Casts weg und machte aus Mike und KITT in etwa das, was Michael und KITT damals in den 80ern waren - heisst die Stories hätten auch vor 30 Jahren spielen können und der ganze CIA-Scheiss war endlich gegessen. Aber leider wars zu spät. Zudem fehlten mir als Classic KR-Fan klar die Bezüge zur alten Serie, und das wenige, was es an Zusammenhang mit Old-KR gab, wurde nur ungenügend genutzt. Warum wurde "The Hoff" nicht öfters in die Story eingebaut? Was ist mit R.C.? Bonnie? April? Der Versuch KARR in die Story einzubringen scheiterte meines Erachtens kläglich und war ein äusserst grausiger und billiger Transformers-Abklatsch. Zudem wirkte die Show zu "über-cool", zu hektisch und - der grösste und fast wichtigste Punkt - zu wenig symphatisch.
Stellenweise waren aber auch schwache CGI ein grosser Nervpunkt. Siehe z.B. den neuen Turbo Boost. Gott wie schwach. Da hat die 80er-Crew da schon einiges richtig gemacht damals.
Die Darsteller waren zumindest nicht ganz übel. Justin Bruenning war doch ganz okay. Billy-Darsteller Paul Campbell schien seine Rolle aus Battlestar Galactica in einer etwas noch dümmlicheren Version weiterzuführen, war aber ebenso solide. Dafür konnten die beiden "Babes" nicht wirklich überzeugen (ausser in Sachen Optik natürlich) und Bruce Davison war ein eher schwacher Devon-Ersatz. Sidney Poitier wurde sogar komplett vor die Säue geworfen. Immerhin, im O-Ton kann man Val Kilmers Stimme als KITT geniessen. Ein perfekter Punkt.
Aber das wars auch schon.