Mein Beileid !
Wir selber sind auch immer ganz traurig wenn eins unserer kleinen " Kinder " stirbt.
Wir haben selber Meerschweinchen und haben oft welche unnötig verloren weil der Tierarzt einfach keine Ahnung gehabt hat.
Inzwischen sind wir wenn es größere Probleme gibt bei einer Kleintierklinik, dort gibt es zumindest einen Meerschweinchenexperten.
Nebenher kann ich auch durch jahrelanger Erfahrung einige Tipps geben.
Bisher hatten wir auch ein Meerschweinchen das Harnsteine hatte, diese wurden von der normalen Tierärztin nicht erkannt und demnach auch nicht richtig behandelt. Dadurch wurde der Stein immer größer und war später in Harnleiter fest.
Das Tier hat dann sehr starke Schmerzen gehabt, dagegen hilft nur schmerzmittel geben und operieren oder die billige Methode einschläfern.
Die Operation war teuer ( eine Niere entfernen samt Harnleiter ) leider hats der kleine am nächsten Tag nicht geschafft. Sah über Nacht ( laut Arzt) schon gut aus. Für kleinere Steinchen wenn diese früh erkannt werden gibts hingegen Mittel.
Eine Operation ist aber immer sehr gefährlich bei Meerschweinchen da diese sehr schnell auskühlen und ein hohes Infektionsrisiko da ist.
Die Narkose hingegen ist nur gefählich wenn man Narkosemittel spritzt.
Generell ist von dieser Methode bei Kleintieren eher abzuraten denn das Risiko ist zu groß das die Tiere nicht mehr aufwachen.
Gute Tierärzte benutzen deshalb eine Inhalationsnarkose, dabei wird das Tier zwar immernoch gespritzt allerdings nur damit es kurz einschläft danach wird über die Luft weiteres Narkosemittel gegeben. Das hat den Vorteil, das man das Tier besser überwachen und die Dosierung leicht anpassen kann.
Um Nieren/Harnsteine zu vermeiden sollte man die etwas Ernährung umstellen. Hab jetzt nicht mehr genau Parat aber weniger Löwenzahn, keine oder nur sehr wenig Süsigkeiten ( Vitakraft Johgurtdrops ect. ) und weniger Kraftfutter, aber dazu unbedingt nochmal einen Arzt befragen.
Bei Meerschweinchen besteht die Verdauung auch daraus das sie ständig Futter nachstopfen und so das Futter quasi weiter durch den Darm befördern. Frisst ein Tier über 2 Tage gar nix hat das bereits schlimme Folgen für die Verdauung. Das Futter im darm wird nicht weitergeschoben und es bilden sich Gase die wiederum schmerzhaft sind und ebenfalls die Verdauung behindern. Die Bauchdecke ist dann auch meist recht hart.
Auch gegen diese gasbildung gibt es Mittel und zur Unterstützung der Verdauung ebenfalls ein Mittel was sich Benebac ( ist ansich für Vögel)nennt. Die darin enthaltenen Bakterien stellen die Margen und Darmflora wieder her.
Kann ein Tier aufgrund von Entzündungen , zu langen Zähnen oder Kiefergelenksperre schlecht oder gar keine Nahrung aufnehmen so gibt es Citical care. Das ist eine art Pulver aus verschiedenen Sachen mit viel Rauffaseranteil, das mit Wasser zu einem Brei gemischt wird.
Dieser riecht und schmeckt ( anscheinend ) auch sehr gut. Dadurch verhindert man ein zu schnelles Abmagern sowie eine Verdauungsstörung.
Die Zähne solle man ohnehin öfters kontrolieren bzw die Backenzähne kontrollieren lassen. Sind die Vorderzähne zu lang kan man sie beim Tierarzt kürzen lassen, Backenzähne hingegen müssen abgeraspelt werden und eventuelle Brücken entfernt werden.
Enzündungen kann man wenn man sie früh genug bemerkt mit Antibotika behandeln, allerdings nicht mit jedem x beliebigen da manche die Darmflora zerstören. Ein guter Tierarzt wird das richtige Mittel kennen. Bei Interesse kann ich aber auch nochmal schauen wie es genau heisst.
Nochmals mein Beileid, besonders wenn beide kurz hintereinander sterben ist ja leider auch das weitergeben von Erfahrungen an die neuen Merlis nicht mehr möglich.
Wir haben im Moment vier. Zwei Männchen und zwei Weibchen das eine Männchen ist Nachwuchs und das zweite Weibchen hatte jemand ausgesetzt und wir haen es eingefangen und wieder aufgepeppelt ( lieft da angeblich schon 4-5 Wochen rum ).