thermoplastische Lacke

  • ich wollte mal fragen ob jemand weiß bis wann thermoplastische Lacke verwendet wurden. Mein Firebird ist Baujahr 1989 und wurde in den USA und nicht in Kanada gebaut. Hat der thermoplastischen Lack drauf? Kann mir da vielleicht jemand weiter helfen?

  • Die 3rd Gen hatte keine thermoplastischen Lacke, jedoch Wasserbasislacke mit thermoplastischen Eigenschaften!

    Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, lass die Fahrzeuge immer mit einer Sperrgrundierung behandeln.

    Stephan

  • Hallo,

    also ich komme von dem Gebiet, aber von thermoplastischen Lacken noch nie gehört.

    Am besten alles bis aufs Blech runterschleifen und neu aufbauen. Ist am sicheresten und am ordentlichsten. ;)

    ZEUS

  • Nicht unbedingt.

    Ich bin da zwar nich Firm drin, aber wenn man mal die Suchfunktion anschmeisst, findet man von so manchen gute Statements zu dem Thema.

    Lack mit thermoplastischen Eigenschaften "arbeitet" bei Hitzeentwicklung. Krasses Beispiel dazu: Du ziehst nen Kratzer in den Lack, erwärmst den Lack wieder und nach ner Zeit ist der Kratzer dann wieder verschwunden.

    Deswegen sind solche Lacke auch problemmatisch, da sie ohne eine Sperrgrundierung wieder anfangen zu arbeiten und der alte Lack schlussendlich wieder hochkommt, was dann am Ende so aussieht, als wäre das Auto ne Orange.

    Stephan

  • Zitat

    Original von Schakal
    Deswegen sind solche Lacke auch problemmatisch, da sie ohne eine Sperrgrundierung wieder anfangen zu arbeiten und der alte Lack schlussendlich wieder hochkommt, was dann am Ende so aussieht, als wäre das Auto ne Orange.

    Stephan

    Hallo,

    deshalb ist es besser, komplett neu aufzubauen, auch wegen Rost und so. ;)

    ZEUS

  • Und wie erkenn ich das ob es ein Thermo-Lack ist oder nicht ? Hab nämlich keinen Bock jetzt nen riesen Kratzer reinzumachen und dann stell ich fest, upps kein Thermolack dann hätt ich mir den Kratzer sparen können und beiß mir in Arsch !

    Matthias

    Matthias-Esv


    Kitt, ich brauch Dich ! ! !

  • Geh einfach davon aus, dass jede 3rd Gen einen Lack hat, der thermoplastische Eigenschaften besitzt.

    Stephan

  • Das der Lack keine KRATER schließt, sollte klar sein!

    Miesen Lack haben besonders die 91/92er Firebirds aus Van Nuys, aber auch die anderen Modelljahre aus diesem Werk sind stärker betroffen als die Autos aus Norwood. Anhand der VIN lässt sich erkennen, aus welchem Werk das Auto kommt: Siebte Stelle, N = Norwood, L = Van Nuys.

    ZEUS:
    Du hälst es für besser, die natürliche Blechoberfläche durch schleifen zu beschädigen, obwohl es nicht notwendig ist?

    Marcel

  • Hallo,

    wenn der Wagen total fertig ist und man eh ne Ganzlackierung macht.

    Ist nur ne frage der richtigen Vorarbeit und Lackierarbeit. ;)

    Kann man ja, wenn man möchte dann neu phosphartieren lassen.

    ZEUS

  • Also ich hab nochmal mit meinem Lackierer gesprochen und der meinte, dass es in jedem Fall besser wäre bis aufs blanke Blech runter zu schleifen, wenn man sich nicht sicher ist ob man nen thermoplastischen Lack drauf hat. Denn ich will das Risiko definitiv nicht eingehen und er auch nicht. Und der neue Lack kommt schneller hoch als man denkt (spreche aus Erfahrung). Er meinte das kann man alles problemlos mit ner Flex mit "feinem" Drahtbürstenaufsatz runterschleifen.

    Er meinte auch, dass der Preis der gleiche wäre egal ob man jetzt den Altlack nur anschleift oder komplett aufs Blech runter geht. Kommt im Endeffekt nur darauf an was beim Abschleifen so zum Vorschein kommt. Letzteres ist in "diesem Fall" auf jeden Fall professioneller.

  • Ich habe ne Mischform - Türen bis aufs Blech, Karosse angeschliffen. Lediglich die Haube macht Probleme, die Fremdgrundierung hat wohl Feuchtigkeit gezogen.

    Marcel

  • Hallo!

    Wenn Ihr alles runter holen wollt, werdet Ihr gut beschäftigt sein. Denn das was Schakal erklärt hat, trifft auch hier zu. Beim Schleifen wird der Lack heiß und fängt an zu arbeiten, das heißt der Lack wird Euch das Schleifpapier zusetzen. Mein Lackierer hat jedenfalls geflucht und das schon beim Anschleifen. Eine Drahtbürste auf einer Flex oder Bohrmaschine würde ich nicht empfehlen, da Ihr damit das Blech beschädigen könnt. Ihr haut damit Riefen ins Blech, auch wenn Euch das nicht sofort auffallen wird, sie sind da. Zum Abschleifen eines Autos empfehle ich einen Excenterschleifer.

    Gruß Bibi

    Einmal editiert, zuletzt von Bibi76 (22. Mai 2007 um 11:47)

  • Hallo,

    nimm einen Lappen und tränke den ein wenig mit Nitro, teste es an einer Stelle, die man nicht so gut sieht.

    Wenn der Lack milchig wird, ist es ein thermoplastischer Lack.

    Habe heute extra den Lehrer gefragt.

    Er meint auch, dass es besser ist, es komplett runter zuschleifen.

    ZEUS

  • so haben das Auto heute zur Hälfte fertig geschliffen. Ist jetzt alles schön blank. Aber da kam an der B-Säule was seltsames zum Vorschein. Als wenn die das schon ab Werk gespachtelt hätten. Is total komisch gemacht. Wer weiß. Und das is auf beiden Seiten an genau der gleichen Stelle. Also kanns schonmal nichts mit irgendnem Unfall od. so zu tun haben. Ich kann ja demnächst ma n Bild machen.
    Mein Lackierer hat mir fürs Abschleifen die Flex empfohlen mit ganz feinem Aufsatz.

  • ja werd morgen ma Fotos machen. Denn das hat mich echt verwundert. War quasi in den Lack eingearbeitet!? Und ich weiß echt nicht ob das Serie is od. ob das von einem der Vorbesitzer gemacht wurde. Aber wenn Fahrzeuge neu gebaut werden dann wird doch da nichts gespachtel hm?

    Naja ich werd morgen ma Fotos machen...