Beiträge von Markus

    Also, so wie ich mir das aus Büchern, Serien und Filmen zusammengereimt habe, sieht das folgendermaßen aus:

    Wilton Knight hat die Knight Industries gegründet und aufgebaut. Ein Industrieunternehmen, dass sich zumindest teilweise mit Computertechnik und Elektronik beschäftigt.
    Der alte Mann hat außerdem eine gemeinnützige Stiftung gegründet, die Knight Foundation for Law and Government, deren Name oft verkürzt wird.
    Laut Devon beschäftigt sie sich mit Klagen im öffentlichen Sinne und ähnlichem und ich denke, dass der Vorstand um Jennifer Knight sich um die anderen Abteilungen kümmert und Devon, Teil des Vorstands oder auch nicht, ist eine Art Abteilungsleiter für den "aktives Handeln"-Teil um KITT.
    Die Wissenschaftler, die KITT gelegentlich aufbauen, gehören zur Entwicklungsabteilung der Knight Industries und haben mit der Stiftung eigentlich nichts am Hut.

    In etwa wie sich Microsoft und die Bill and Melinda Gates-Foundation sich unterscheiden.

    Verrückt, im Oktober bin ich dann ja auch schon zwanzig Jahre dabei :D
    Bin noch als Teenie ins Forum eingestiegen und dann zum Board rübergewechselt.

    Sehe auch nicht mehr täglich rein, immer mal wieder. Ist immer noch die beste Anlaufstelle für News zu dem Thema. Neue Serien, Gerüchte, wo gerade wieder das Replica von Andreas unterwegs ist.
    Ist im allgemeinen Firebird-Board, dass es mal parallel gab, mehr los?

    Zitat

    Original von Knight2008
    Ich glaube, um ehrlich zu sein, nicht, dass die Person lieb gefragt hat ob sie es mitnehmen darf. Vielleicht wird das noch in dem Video erwähnt in dem die Historians über das Dash reden, aber ich hatte gerade keine Lust mir nochmal die kompletten 50 Minuten zu geben.

    Hab's mir jetzt auch nicht gegeben (was schonmal eine gute Basis für eine fundierte Diskussion ist :D), aber bei Universal trägt bestimmt keiner ohne Erlaubnis Sachen vom Hof und stellt sich hinterher dann hin, um zu erklären, dass er es hat. Das ist Diebstahl, Hehlerei, wie auch immer.
    Und Universal ließe einen Präzedenzfall zu, dass das okay sei. Die würden doch schon aus Reflex auf ihre Eigentumsrechte klagen, wenn jemand durch Fernsehshows und Vorführungen versucht, Geld zu machen.

    Zitat

    Original von stefant1101
    Stunt Car hatte zwar kein funktionierendes Dash, ABER wurde für die Produktion verwendet- danach fand dieses Auto den Weg für zig- tausende Fans in die Universal Studios. Unterm Strich Original!!!

    Zitat

    Original von Knight2008
    Naja, das Auto wo das Insert-Dash der dritten Staffel (angeblich) eingebaut wurde.... man könnte "ja" sagen. Das ist das Fahrzeug, von dem es früher mal die Bilder gab, wie es im Universal Backlot verrottet ist und demoliert wurde.

    Ja, was denn nun? Stand da jetzt ein Stuntfahrzeug in den Studios, dann aber sicher nicht mit einem Original-Dash zum Abfilmen oder eben ein gutes Dash in einem schrottigen Auto?

    Hö? Wo tauchen denn nach vierzig Jahren "originale" Dashboards auf, die so gut sind, dass sich der Aufwand lohnt? Ich meine, wie viele kann es zum Abfilmen der Voicebox oder des Tachometers schon gebraucht haben?
    Und wenn die noch da sind, sind dann die Autos drumherum verrottet?

    Allein da wird die Geschichte doch schon dünn, wenn auch nicht unmöglich. Doch müsste sowas doch irgendwie nachvollziehbar bleiben. Eine Quittung, dass man die Sachen bei Universal aus einer Lagerhalle schleppen durfte oder so.

    Es lohnt sich immer noch, ab und zu in diesem Forum rumzustöbern :D
    Fratzengeballer habe ich noch nicht gehört aber Nice Rider hat sich für mich auf jeden Fall schon gelohnt.
    Zwei Jungs, die zwar nicht mit unserem Fachwissen daherkommen, aber mit Spaß an der Freude die einzelnen Folgen kommentieren, weder sich selbst noch die Serie zu ernst nehmen, und gelegentlich wissenswertes Trivia beisteuern.
    Zum lockeren Nebenbeihören absolut zu empfehlen. Neue Erkenntnisse braucht man sich allerdings nicht erhoffen, wenn man sich ohnehin mit dem Thema beschäftigt hat.

    Kaitou:

    Ich verstehe schon, worauf du hinauswillst, Dank deiner Erklärung nun auch besser.

    Ich finde die neue Serie ja auch nicht super und kann schon verstehen, welches Problem die Fans mit der Serie haben. Wenn sie einer größeren Gruppe gut gefallen hätte, hätte es nicht nach der Hälfte der ersten Staffel einen Relaunch gegeben und nicht die Absetzung kurz danach.

    Letztlich wollte ich damit ja nur ausdrücken: Als Serienmacher und Produzent ist es nicht unbedingt zielführend, auf Fangruppen zu hören, wenn diese Gruppe sehr überschaubar ist, weil man eben auch neue Zuschauer braucht.
    Bei Knight Rider 2008 hat wohl eben gedacht, dass das tragende Konzept von Knight Rider ein sprechendes Hightech-Auto war und eben nicht die Dynamik zwischen Michael und KITT und das "young loner"-Prinzip. Haben sie sich geirrt.

    Es ist jetzt aber auch nicht so, dass es eine homogene Gruppe an Knight Rider-Fans gibt. Da hat ja auch jeder seine eigenen Vorstellungen. Viele begeistern sich ja zum Beispiel für die Goliath-/KARR-Folgen, während ich persönlich die absolut unterirdisch finde (heute noch mehr als früher).
    Würden sich heutige Autoren an der so herumkursierenden FanFiction orientieren, würde es vermutlich genau auf solche Folgen hinauslaufen. Das würde vielleicht vielen alten Fans gefallen, aber ein Wiedersehen mit alten Charakteren schließt auch eben neue Zielgruppen aus.
    Ich favorisiere da eher die Variante eines kompletten Reboots.

    Ein gutes Beispiel für diese Schwierigkeit ist jedes Mal aufs Neue die Präsentation eines neuen Batman-Darstellers. Immer wieder gibt es einen riesigen Shitstorm, warum der Darsteller ja gar nicht ginge. Irgendwann kommt dann ein neuer Trailer und die Leute tönen im Internet "Wow, wie genial, Bale/Affleck/Pattinson ist die Idealbesetzung". Oder wie war das noch mit dieser bescheuerten Petition, dass nach Heath Ledger nie wieder jemand den Joker spielen sollte?
    Jo, Joaquin Phoenix hat das ziemlich gerockt und einen wahnsinnigen Erfolg gefeiert.
    Daraus kann die Konsequenz für Film- und Serienproduzenten doch nur sein: "Die Fans wissen nicht, was sie wollen, bevor sie es nicht gesehen haben."

    Ich sehe das Problem der neuen Serie nicht darin, dass sie kein Herz hatte. Mike, Sarah, KITT und Graiman gaben eine solide bis gute Kerngruppe ab, die jeder für sich sympathisch sein konnte und das auch transportierte.
    Für mich waren das Problem eher Plot, die anderen Nebencharaktere und das Design.
    Dass die Serie kein "Herz" hatte, ist einfach nur eine Floskel, die Hasselhoff gerne verwendet, weil er selbst nicht genau weiß, was den ursprünglichen Erfolg in den 80ern ausgemacht hat und warum das dann doch nicht mehr lief.
    Von diesem "Herz" war schon in der dritten Staffel damals nicht mehr viel zu spüren, als nicht mehr kleinen Farmern geholfen wurde, sondern nur noch riesige Gegner auftauchten. Tatsächlich wird KITT als eigentlich unzerstörbares Auto in dieser Staffel vier Mal beschädigt (Der geheimnisvolle Roboter, KITT kriegt einen Schlag, Eine schreckliche Falle, Elliott, der Schlaukopf) und KARR und andere Superautos oder Laserwaffen tauchen auch wieder auf.
    KITT wurde nochmal optisch aufgemöbelt und ab der vierten Staffel gab es mit dem Super Pursuit Mode noch etwas Transformer-Action oben drauf.
    Also von vier Staffeln waren zwei auch schon "herzlos", in meinem Empfinden, auch dem Motto folgend "Höher, schneller, weiter". Sind denn alle Fans nur Fans der ersten beiden Staffeln? Vielleicht, immerhin wurde die Serie ja recht schnell umgebaut und auch abgesetzt.
    Umso mehr ein Grund, nicht auf Hasselhoff zu setzen, der die Serie nur über zwei Staffeln tragen konnte.

    Zitat

    Original von Kaitou

    Beim Starsky und Hutch Film hat das meiner Meinung nach gut funktioniert.

    Jau. Meiner Meinung nach auch beim A-Team-Film, den Serien Hawaii Five-0 (zumindest die ersten Staffeln), Magnum und die Knight Rider-Serie hätte, passend aufgemöbelt, auch klappen können. Wurde eben vergeigt. Es gab auch einen absolut unterirdischen Baywatch-Film und ein paar gefloppte Remakes/Reboots.
    Das mit Knight Rider steht und fällt mit den Produzenten und ich bin mir, leider, ziemlich sicher, dass es nichts werden kann, wenn David darauf besteht, mitzumischen. Auf dem letzten Konzert vor zwei Monaten habe ich ihn unkonzentriert und unprofessionell erlebt und kein ernsthafter Serienmacher bindet sich das ans Bein. Über einen Cameo wird David nicht mehr hinauskommen und ich denke auch, dass er nicht wirklich weiß, was das Publikum in der breiten Masse heutzutage sehen will.
    Je weniger er mit einer Neuauflage zutun hat, desto besser. Bei den heutigen Serienmachern (Autoren, Produzenten, Darsteller) sind mit Sicherheit Leute dabei, die mit der Serie aufgewachsen sind, und sie ehrenvoll ins neue Jahrtausend, dreißig Jahre weiter, transportieren können.

    Zitat

    Original von KnightRacer
    Der legendäre Silvesterauftritt 1989 von David Hasselhoff an der Berliner Mauer mit der Gesangseinlage von Looking for Freedom jährt sich zum 30. Mal. Sofern ich mich richtig erinnere, gibt es davon Bildmaterial, was vom ZDF ausgestrahlt wurde.

    Gibt es vielleicht schon Informationen, ob dieses aus Anlass des 30. jährigen Jubiläums nochmal im Programm zu sehen sein wird? Evtl. sogar im Rahmen der Silvester-Show?

    MICHAEL

    Die Szenen werden doch regelmäßig im Rahmen irgendwelcher Rückblicke gezeigt. Ich glaube, mehr Bildmaterial wird davon auch nicht wieder veröffentlicht werden.
    Die Bedeutung dieses Auftritts wird generell nicht so hoch eingeschätzt und am Ende war es ja auch "nur" eine Silvesterfeier. Die Mauer war ja schon gefallen.

    Wir leben alle noch. Aber es gab eindeutig Zeiten, in denen einem diese Themen wichtiger waren.
    Als man noch diskutieren konnte, wann und wo man die Serie mal wiedersehen kann, wie ein Reboot aussehen sollte und als die Konzerte von David Hasselhoff noch gut besucht waren.
    Jetzt sind meist die interessantesten News, wann Andreas sein makeloses Replica wieder ausstellen konnte, aber vermutlich werden auch diese Gelegenheiten weniger werden, seit selbst die Leute, die die Serie in ihrer Kindheit kennengelernt haben, die Marke der 30 Jahre mühelos geknackt haben ;)

    Da spielen eben viele Faktoren eine Rolle. Und gleichzeitig alte Fans zufriedenzustellen und neue Zuschauer zu erschließen ist nicht sehr einfach, die Geschmäcker sind da vielleicht auch sehr verschieden. Alt-Fans legen oftmals großen Wert auf Kontinuität innerhalb der Geschichte, was neue Zuschauer meist gar nicht interessiert.
    Vielleicht ist die Idee auch wirklich nicht mehr zeitgemäß. Sie entsprach dem typischen 80er Jahre-Zeitgeist, wie auch das A-Team, MacGyver, Airwolf, Renegade, Miami Vice.
    Im weitesten Sinne wurden die Grundideen ja auch bereits mehrfach rebootet.
    Mit Burn Notice gab es eine Variation des A-Team/MacGyver Themas (Ausrüstung bauen, den Schwachen helfen, ehemaliger Mitarbeiter der Regierung, der jetzt gejagt wird), NCIS Los Angeles handelt von einer Spezialeinheit von Undercover-Agenten (was im weitesten Sinne Miami Vice neu aufgreift) und bei Almost Human wird ein menschlicher Polizist mit einer menschlichen, aber doch künstlichen KI als Partner zusammengespannt und obwohl der Partner Android ist, ist das ja auch fast irgendwie Knight Rider.
    Fahrzeuge spielen gerade in den Action-Dramaserien auch wieder stärkere Rollen (Chevrolet Camaro in Hawaii Five-0, Dodge Charger in NCIS, Dodge Challenger in NCIS Los Angeles, Dodge Charger in Burn Notice, usw.)
    Ich denke, in dieser Serienlandschaft hervorzustechen, ist wirklich schwierig, wenn man nicht mehr im petto hat als ein sprechendes Auto.

    Ich bin damit aufgewachsen und es ist ein wesentlicher Teil meiner tollsten Kindheitserinnerungen.
    In den 90ern, Samstagnachmittags, haben meine Freunde und ich uns dann getroffen und Knight Rider gesehen. Die Serie hat einen hohen Wiedererkennungswert und das bloß bei einem losen Detail, wenn ein Typ auf der Straße in seine Armbanduhr spricht.
    Oder ein rotes Lauflicht irgendwo hin und her läuft, da sagen die Leute: "Hey, sieht aus wie das Ding bei Knight Rider".
    Da die Serie es auf gerade mal vier Staffeln gebracht hat, ist das umso bemerkenswerter. Aber es war eben eine andere Zeit der Serienproduktion und es gab auch nicht so ein Überangebot im Fernsehen. So reiht sich Knight Rider in die Reihe der Kultserien ein, wie das A-Team (fünf Staffeln), Miami Vice (fünf Staffeln), Airwolf (vier Staffeln) und einige andere.
    Das ganze Design der Serie wie die Mode, Vorstellungen von Computertechnik und Actionszenen (ein Fußtritt macht noch keinen Nahkampfkünstler aus) war eben so 80er-Jahre, dass es auf ewig mit diesem Jahrzehnt und dem nostalgischen Gefühl, das dieses Jahrzehnt vermittelt, verbunden bleiben wird.
    Wenn ich Knight Rider allerdings heute sehe, fallen mir natürlich viel mehr Fehler auf als zu der Zeit, als ich klein war, und ich muss schmunzeln, wie wenig man sich über manche Sachen Gedanken gemacht hat. Und dann noch die teils wirklich furchtbaren Dialoge zwischen David und KITT oder David und den anderen, bei denen man sich wirklich sagt, so platt habe ich das wirklich seit dreißig Jahren nicht mehr erlebt, das sind einfach Sachen, die eine Serie nur überlebt, wenn sie diesen Kultstatus erreicht hat. Aber neue Fans lockt man damit wenig.

    Zu den Remakes: Team Knight Rider fand ich okay, Knight Rider (2008) fand ich sogar noch besser, aber es wurden dann eben auch tatsächlich einige handwerkliche Fehler gemacht. Hätte man die Serie gleich so aufgezogen wie nach dem Reboot kurz vor Schluss, hätte das was werden können.

    P.S.: War vor wenigen Jahren auch in Oberhausen auf dem Hasselhoff-Konzert und es war gigantisch. Aber es hat mir auch gezeigt, dass sich David seiner Kultrolle auch sehr bewusst ist, wenn er mit Lauflichtbrille oder in roter Badehose auftritt und auf den Leinwänden Szenen aus Knight Rider und Baywatch laufen.

    Hey, wir reden hier über eine Serie, die dreißig Jahre alt ist und seit zwanzig Jahren belächelt wird.
    Wenn man ein ernsthafte Adaption möchte, kommt sie optisch wohl eher wie der Miami Vice-Kinofilm daher (wo wir auch schon bei einer ernsthaften Neuauflage wären) oder man nimmt den 80er Kult, wie er ist, und transportiert ihn wie bei Starsky & Hutch. Oder man macht mehr oder weniger unterhaltsame Comedy-Action wie Das A-Team, 21 Jump Street oder Dukes of Hazzard. Ein bisschen Blödsinn eben, aber mit den Originalserien haben die oft nicht viel gemein. Wie auch? Es ist dreißig Jahre her und sowohl Kinopublikum als auch die Fernsehzuschauer haben ganz andere Sehgewohnheiten entwickelt.

    Ein Problem, dass die schlechten Fortsetzungen, die außer den harteingesessenen Fans sowieso kaum einer kennt, bisher ignoriert wurden, sehe ich nicht. Das begrüße ich jedes Mal aufs Neue.