Die unendliche Geschichte

  • Nur einen kurzen Moment starrten Michael und RC auf KITTs überraschende Worte entgeistert auf seine VOICE-BOX.
    Dann fuhren beider Köpfe zu ihrem Sitzpartner um diesen einen fragenden Blick zuzuschmeißen.
    Michael wollte soeben zur Erklärung seines schnellzusammengebastelten Planes den Mund öffnen, als KITTs VOICE-BOX wiederholt aufflammte.
    "Weiter kann ich ein Fahrzeug orten, welches sich mit hoher Geschwindigkeit auf uns zubewegt. Es wird in ..."
    KITT fiel in einen Countdown und Michael und RCs Köpfe schwangen wieder zu dem Fronttor der Foundation herum.
    Gebannt schauten sie in den noch leeren hinteren Straßenbereich.
    Doch nur einen Bruchteil später, der Countdown KITTs schallte in ihren Ohren die NULL wider, preschte ein Fahrzeug in ihre Sicht.
    Michaels innere lang erlehrte Reflexe bahnten sich nun Bahn.
    Er rammte den Rückwärtsgang hinein und brachte sich erstmal ausser Reichweite des heranrasenden Porsches.
    Dieser preschte knapp an ihnen vorbei, dann ca. 100 Meter die Strasse hinunter um dort mittels einer 180° Drehung auf Konfrontationskurs mit ihnen zu kommen.
    Doch unvermittelt blieb das Fahrzeug stehen, und brachte den schon in völliges Chaos ausgearteten Verkehr noch mehr zum Erliegen.
    Einen Moment starrten sich die Gegner entgegen.
    Michael und RC konnten nicht wirklich erkennen, ob sich jemand in dem anderen Fahrzeug befand.
    Aber etwas sagte den beiden, dass sie nun ihrem Hauptgegner gegenüber standen.

  • Michael trat das Gaspedal durch. Der Rückwärtsgang war noch eingelegt und der schwarze Trans Am raste rückwärts auf das Gelände der Foundation. "Was zum Teufel...?" "Sei ruhig, Will. Erstmal kümmern wir uns um Devon."
    RC mischte sich ein: "Aber Michael, wir haben allzu bald vielleicht keine Chance, sie zu erwischen."
    Michael winkte ab: "Sie sind auf einen Kampf vorbereitet, uns hat es auf dem kalten Fuß erwischt."
    "Naja, ihr werdet euch kaum zum Duell verabreden."
    Der Trans Am wendete um 180° und jagte auf das Hauptgebäude zu.
    "Wir kümmern uns erst um Devon", sagte Michael, "Und ich habe auch schon einen Plan." "Und der lautet wie?"
    "Ähm... ich denke mir noch was aus." "Na wunderbar."

    Ein Lageplan vom Gebäude erschien. "Gib mir Devons Büro. Ich will alle Zivilisten und alle Gegner sehen und farblich markiert haben." Der Befehl wurde auf dem Bildschirm sofort ausgeführt. Michael betrachtete die Situation. "KITT, irgendwelche Schwachpunkte?"
    "Wir kommen quasi durch jede Wand."
    "Okay, dann heißt unsere Strategie: Chaos. Wir hämmern hier mit Vollspeed am Pool vorbei und du beförderst mich mit dem Schleudersitz zu einem Balkon im ersten Stock. Dann schließt du das Verdeck, drehst noch eine Runde und rammst durch eine Wand deiner Wahl."
    "Verstanden."
    "Während des Durcheinanders werde ich Bonnie und Devon befreien. Und mir die vier Geiselnehmer da vornehmen."
    RC nickte Michael zu: "Das klingt so idiotisch, dass es klappen könnte. Und was soll ich tun?"
    "Du bleibst bei KITT."
    "Hey!"
    "Okay, bei KITT und Will."
    "Danke."
    "Okay", sagte RC, "Aber hast du nicht was vergessen?"
    "Und das wäre?"
    "Sieh mal in den Rückspiegel."
    Michael drehte sich auf seinem Sitz und entdeckte den Porsche, der sich mit rasendem Tempo von hinten näherte. Michael seufzte: "Okay, beschäftigt euch mit ihm. Aber richtet ein Durcheinander an." Er betätigte OIL SLICK und eine Ölspur schoss hinten aus dem Wagen. Der Porsche geriet ins Schlingern.

    Der Trans Am krachte durch eine Hecke und Michael lenkte dicht am Pool vorbei. "Übernehmt ihr, Jungs."
    "Natürlich."
    "Selbstredend."

    Michael schob das Verdeck auf und stellte sich auf den Fahrersitz. Der Fahrtwind zerrte an ihm, aber noch blieb er in der Hocke. "Jetzt!", brüllte KITT unter dem Fahrtwind hindurch und aktivierte den Schleudersitz. Michael streckte sich passend und flog im hohen Bogen davon, bis er am Geländer eines Balkons krachend hängen blieb. Mühsam zog er sich daran hoch.
    Der schwarze Wagen unter ihm schloss das Verdeck und fuhr davon. Doch dann tauchte plötzlich der Porsche wieder auf und stellte sich dem schwarzen Wagen in den Weg. Doch dieser wurde nicht langsamer. Michael sah zu, wie sein Auto nicht einen Millimeter auswich, sondern nur noch schneller wurde. "KITT", zischte er in den Comlink, "Das schaffst du nicht mehr." "Mic..el", knackte es im Comlink, "... ich... Kontr... ." Dann brach der Funkkontakt ganz ab. Michael konnte KITT noch klar sehen, als müsste auch der Funkkontakt gewährleistet sein. Er hatte nun endgültig ein mulmiges Gefühl.

    "Weich aus!", brüllte RC. "Ich... wir... Systeme... auseinander", kam nur noch bruchstückhaft die Antwort. Auf dem Bildschirm blinkte SYSTEM OVERRIDE auf und ein Statusbalken darunter näherte sich bedrohlich der 100%-Marke. RC betätigte irgendwelche Schalter, doch nichts tat sich. Plötzlich explodierte der Turbo-Boost förmlich und setzte den Wagen über den Porsche hinweg. Der Trans Am krachte hart auf, wobei er mit der Schnauze über den Asphalt schrammte. "Was ist passiert?!"
    "Jemand hat sich Zugang zu unserem System verschafft, aber wir konnten ihn nochmal herausdrängen. Der Kampf gegen dieses Monstrum kann kompliziert werden", bemerkte Will. KITT seufzte: "Dem kann ich leider nichts hinzufügen."

    "Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mann sein."
    Johann Wolfgang von Goethe

    "Alle Kraft der Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst."
    Johann Gottlieb Fichte

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (7. März 2006 um 15:47)

  • Die selbe Auskunft gaben die beiden Computerstimmen auch an Michael weiter, allerdings fügten sie noch hinzu:"Wir werden alle externen Verbindungen trennen sodass niemend mehr ins System eindringen kann." "Und was genau bedeutet das jetzt für mich?" fragte Michael,"Naja, zu diesen Verbindungen gehört auch die zu ihrem Comlink" antwortete KITT zögernd. "Was er damit sagen will ist: Wir werden die Verbindung zu Ihnen auch unterbrechen. Ciao!" sagte Will kurz, und der Comlink verstummte. "KITT!" schrie Miochael in den Comlink ,"Will!", aber er musste feststellen, dass die Verbindung schon unterbrochen war. " Dann bin ich jetzt wohl auf mich allein gestellt."dachte er, und betrat das Haus. Im Haus war es bedrückend still, zu still wenn man bedachte dass KITT ein Dutzend bewaffneter Männer in Devons Büro geortet hatte. Auf einmal gab es einen lauten Knall im Erdgeschoss. Blitzschnell reagierte Michael und verstechte sich hinter einem Kasten in der Nähe. Kaum hatte er das getan, flog auch schon die Tür zu Devons Büro auf, und Garth und 11 seiner Gefolgsleute stürmten auf den Gang und die Treppe herunter. Diese Gelegenheit nutzte Michael, und rannte in Devons Büro. Dieser saß völlig paralysiert an seinem Schreibtisch und wusste nicht was er nun tun sollte.

    Während Michael Devon die Situation erklärte,hatten der schwarze Trans Am und RC ganz andere Probleme. Sie waren wie geplant durch eine Wand im Erdgeschoss gerast. Nur dass es ein Problem mit der Weiterführung dieses Planes gab denn plötzlich kam der rote Porsche durch eine Wand neben dem Trans Am gedonnert. Als die beiden Autos wieder aus dem Haus rasten, beschleunigte der Porsche ganz plötzlich und stellte sich vor dem Trams Am quer. KITT versuchte noch zu bremsen, doch er rammte den Sportwagen umd kam schließlich zum stehen. Der Porsche hatte zwar eine ansehnliche beule in der Seite, jedoch schien er sonst keine weitern Schäden davongetragen zu haben. " Damit hast nicht gerechnet was?" fragte eine hämische Computerstimme, die der Garths erschreckend ähnlich war. KITT wollte etwas erwiedern doch da ortete er Michael und Devon die hinter ihnen auf dem Balkon standen auf den er Michael katapultiert hatte. KITT stetze zurück drehte sich um 180° und forderte RC auf sich auf den Rücksitz zu setzen. Als dieser das getan hatte waren sie schon fast bei den beiden Männern angelangt. KITT öffnete schnell das Dach und fuhr die Sitze aus. Michael und Devon sprangen auf, KITT holte sie herein und schloss sein Dach wieder.

  • Mal wieder was zum Lesen:

    Das war ja nochmals gut gegangen.
    Michaels Blick glitt hinüber zu Devon um dessen Gesundheit zu checken.
    Äußerlich schien er in Ordnung zu sein.
    Der Sprung hatte ihm wie es schien nichts ausgemacht.
    Kitt könntest du bitte Devons Vitalfunktionen überprüfen?
    Er bekam keine Antwort.
    Kitt?
    Etwas knackste in den Lautsprechern.
    Eine Zeile erschien auf dem Bildschirm.

    SERVICE URGENTLY NEEDED.

    Stand dort in großen Lettern.
    Ok, sie mussten somit also Bonnie einen Besuch abstatten.
    Bonnie.
    Oh Gott.
    Sie hatten Bonnie ganz vergessen.
    Diese befand sich in den hinteren Hallen, und sie hatte wahrscheinlich ebenso als ein Angriffsziel gegolten, wie Devon.

    Schlitternd umrundeten sie das Hauptgebäude, um dann vor den Werkhallen zum Stehen zu kommen.
    Die Tore standen speerangelweit auf, und im Inneren herrschte Verwüstung.
    Michael riss seine Türe auf, während RC Devon erst noch dazu bringen musste aus seiner Erstarrung zu erwachen.
    Stolperten und Schlingernd rannte er dann Michael in den dunklen Bauch der Halle hinterher.
    Im hinteren Bereich funkte etwas bedrohlich. Immer wieder blitze es auf.
    Bonnie! schrien Michael und RC gleichzeitig aus vollem Halse.
    Doch es hallte ihnen nur die unheimliche Stille entgegen.
    Sie hatten es nicht auf Devon abgesehn.
    Michaels Kopf schwank zu RC herum.
    Sie hatten es auf Bonnie abgesehn.
    Entgegnete ihm dieser.
    Gleichzeitig drehten sich die beiden Männer zum Ausgang der Halle und blickten vom schwarzen Trans Am, dessen vordere Front dunkel war, über sein Dach in die Weite.
    Devon stand starren Blickes neben dem funktionsunfähigen Wagen.

    Nicht weit entfernt, lächelte Garth zu seiner neuen Errungenschaft hinüber.
    Diese funkelte ihn mit hasserfüllten Augen an.
    Wäre sie nicht gefesselt und geknebelt gewesen, hätte sie ihm die Augen ausgekratzt und sein Trommelfell zum Platzen gebracht.
    Willkommen an Bord, Miss Barstow.
    Garth brach in sein gräßliches Gelächter aus.
    Bonnies Augen drohten in Flammen aufzugehn.

  • "Das ist doch nicht wahr!", brüllte Michael und schlug auf die Haube des schwarzen Trans Ams. Die Oberfläche ließ sich von dem Treffer nichts anmerken, alleridngs pochte Michaels Faust. Es war ihm egal. Es war ihm alles egal.
    RC kam ihm langsam näher. "Hey, Michael... ." Doch dann brach er ab, unwissend, was er nun sagen sollte. Michael liefen allmälich die Tränen herunter und er sank zusammen. Er ging zu Boden und lehnte sich an KITTs Fahrertür. Oder Wills fahrertür. Mittlerweile wäre er sogar froh gewesen, den zu hören.
    "Erst April, jetzt Bonnie, KITT und Will."
    Devon sagte immer noch nichts, stand einfach bloß da.
    "Diesmal hat Garth uns endgültig geschlagen."
    "Noch leben wir", sagte RC, "Also hat er noch nicht gewonnen."
    "Wir können ihn nicht kriegen, er ist unbesiegbar."
    "Michael, reiß dich zusammen!"
    "RC, sei ruhig. Fahr nach Hause und kümmer dich um dein Leben. Die Foundation ist nicht mehr dein Leben."
    "Nein, aber meine Freunde sind es immer noch. Ich lasse euch nicht hängen", sagte RC ernst, "Und verdammt, wenn wir nicht zusammenhalten, wird Garth zurückkehren für seine endgültige Rache und alleine sind unsere Chancen sehr viel geringer."
    Michale blickte auf, seine Augen waren gerötet. "und was sollen wir tun?"
    "Was wir immer tun", sagte RC und zwinkerte, "Wir lösen das Problem."
    Er half Michael wieder auf die Beine. "Du bringst jetzt Devon zur Krankenstation", sagte er schulterklopfend, "und ich gucke mir mal KITTs Systeme an, um zu gucken, was ihm den Garaus gemacht hat.... und um zu gucken, ob er noch zu retten ist udn wir einen wirksamen Schutz finden können."
    Michael sah ihn kurz an, dann umarmte er ihn. "Willkommen zurück, RC."
    "Hey, als ob du allein was verändern könntest... ."

    "Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mann sein."
    Johann Wolfgang von Goethe

    "Alle Kraft der Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst."
    Johann Gottlieb Fichte

  • Wo sollte er nur anfangen?
    RC starrte auf das Wirrwarr unter der Motorhaube des Trans Ams.
    Er hatte wohl viel Erfahrung was die normale KFZ Technik anging, doch Bonnie war die Spezialistin in Kybernetik.
    RC wusste wohl, wo der Prozessor von KITT und nun auch Will, zu finden war, doch war dieser Part des Wagens ein Buch mit sieben Siegeln für ihn.
    Was sollte er nun machen?
    Die Zeit war verständlich auch nicht gerade auf ihrer Seite.
    Um wenigstens etwas zu versuchen, schaute sich RC nach Bonnies Laptop um.
    Dort fanden sich vielleicht ein paar Tips.
    Als er ihn jedoch entdeckte, sank sein Mut.
    Er lag in mehreren Teilen unter der Werkbank an der Wand.
    Aber RC gab noch nicht ganz auf.
    Irgendwo musste Bonnie doch Sicherungskopien ihrer Arbeit haben.
    Er hatte sie in den letzten Jahren gut genug kennen gelernt, um zu wissen, dass sie ihre Arbeit immer doppelt und dreifach abgesichert hatte.
    Er riss die Türen der Schränke und die Schubladen auf.
    Doch es fanden sich einfach keine Speichermedien.
    Er wollte schon aufgeben, als er auf ein dünnes Manuskript stieß.
    Ein Blatt fiel ihm entgegen, als er es öffnete.
    Es war eine Fotografie auf dem er die ihm schon bekannte Konstellation von Michael, Bonnie, KITT und Devon sehen konnte.
    Doch zwischen ihnen stand ein weiterer Mann.
    Durch eine Brille mit dicken Gläsern schaute dieser zu den Leuten mit einem fast anhimmelnden Blick hinauf.
    Er schien stolz zu sein, zwischen ihnen stehen zu dürfen.
    Er lehnte mit einem Arm auf dem Lenker eines Mofas, und RC musste zweimal hinschauen.
    Dieses hatte einen Scanner wie KITT.
    Irritiert drehte RC das Blatt in seinen Händen.
    Fein säuberlich stand dort ein Name drauf.
    Elliot Sykes.

    Hochkonzentriert starrte Elliot auf das Experiment auf dem Tisch vor sich, als das Telefon an der Wand des Versuchslabors klingelte.
    Erschrocken zuckte er zusammen, und ein Tropfen der Lösung in der Pipette in seiner Hand tropfte zuviel in das Glas in seiner anderen Hand.
    Sofort schäumte der Inhalt darin auf und drohte über den Rand überzulaufen.
    Fahrig stellte er es schnell ab, und stieß dabei gegen ein Ständer mit etlichen kleinen Reagenzgläsern, welches umfiel und die Gläser darin herausrutschen lies.
    Einige fielen zu Boden und zerschellten.
    Dies lies ihn einen erschrockenen Schritt rückwärts gegen die ihn hintere Werkbank machen, wo seine kürzlich abgelegte Teleskopstange über den Rand ragte.
    Durch die Berührung mit seiner Rückseite wurde diese gegen die Destillieranrichte geschoben, wo gerade eine bläuliche Flüssigkeit in das darunter befindliche Gefäß tropfte.
    Noch im Umdrehen, fasste Elliott danach und versuchte das schwankende Gefäß zu stabilisieren.
    Im letzten Moment stellte er es sicher unter den nächsten Tropfen.
    Erleichtert ließ er den angehaltenen Atem ausströmen.
    Das Telefon an der Wand klingelte währenddessen immer noch mit Beharrlichkeit, und mit einem Seufzen ging Elliott hinüber.
    Sykes. Medic Industry meldete er sich mit einem genervten Unterton.
    Kurz horchte er in den Hörer.
    Dann richtete er sich plötzlich stocksteif auf.
    Seine Augen blitzten hinter den Gläsern seiner Brille auf.
    Natürlich komm ich.
    Denn Hörer auf die Gabel knallend, machte er auf den Fersen kehrt und stürmte aus dem Raum.
    Die ihm in Flur entgegenkommenden Mitarbeiter von Medic Industry schauten Elliott verwunderten Blickes hinter her.

  • Grad gegraben:
    (27.11.06)

    So um mal wieder die Story aufzugreifen - ein paar Zeilen:

    Bonnie hätte ausrasten können.
    Wie hatten sie sie nur so überrumpeln können?
    Mit Zornblitzenden Augen schaute sie auf die Hinterseite des Beifahrersitzes der Limousine, in die sie mehr oder weniger unsanft hineingeschubst worden war.
    Links und rechts von ihr saßen Garths Bodyguards, und zwängten sie in ihrer Mitte ein.

    Sie war gerade beim Reprogrammieren eines alten Backups von KITT gewesen, das sie aus dem hintersten Winkel ihres verstaubten Aktenschrankes hervorgekramt hatte.
    Welch Freude hatte sie in dem Moment ergriffen, als sie die Sicherheitskopie von KITT gefunden hatte.
    Mit dieser hätte sie ihn in Null Komma nix, wieder herstellen können.
    Gut, Will wäre mit der Reprogrammierung aus den Lines des CPUs verschwunden, aber das wäre der Preis für KITT gewesen.

    Doch nun saß sie hier, und hatte Garth einen unbezahlbaren Gegenstand in die Hände fallen lassen.
    Was könnte er, bzw. was würde er nun damit machen?
    Im Moment konnte sie nichts machen.
    Sich in die momentane Lage ergebend, lehnte sie sich zurück, und wartete auf die Chance etwas zu unternehmen.

    Es wäre nicht das erste mal, dass sie aus solch zwickliger Lage herauskam.
    Es gab immer eine Chance. Man musste sie nur ergreifen.

    Währenddessen schlitterte Elliott mit seinem nun schon altertümlichen Moped in die Einfahrt der Foundation.
    Das Tor hing in den Angeln, kein Wachpfosten hinderte ihn in der Passage.
    So schnell wie ihn sein Moped die gewundene Allee hinauf zum Gebäude der Foundation brachte fuhr er wenig später vor dem Eingang auf den Platz.
    Ein großer schwarzer Mann stand mit unbewegter Miene zwischen den Säulen und schaute ihm abschätzend entgegen.

    Mr. Cornelius? stotterte Elliott etwas unsicher.
    Der Mann vor ihm straffte seine Gestalt, und kam dann auf ihn zu.
    Sein Gesicht hatte sich etwas gelockert, und ein leichter Zug eines Lächelns war darauf zu erahnen.
    Elliott vermutete dass der Mann früher einmal oft und gerne gelacht hatte.
    Die Spuren davon überwiegten noch die Sorgenfalten.
    Ich vermute mal sie sind Elliott Sykes, von Medic Industry?
    Bestätigend nickend antwortete ihm Elliott.
    Dann willkommen zurück, Elliott. Deine Hilfe wird gebraucht. Ich bin übrigens RC.
    Mit einem Zwinkern nahm ihn RC bei der Schulter und führte ihn über das Gelände zu den hinteren Labors, wo er KITT in der Halle stehen sah.
    Hallo KITT. Sprach er den schwarzen Trans Am an.
    Doch er erhielt keine Antwort.
    Was war geschehen?
    Fragend schaute er zu RC, der kurz mit den Schultern zuckte und dann, mit schmerzlichem Gesicht, die Geschichte der vergangenen Tage begann zu erzählen.

    Nun wäre Markus dran.
    Bin mal so frech. ;)
    (Vom 28.11.06)

    Und vom 02.02.07 von mir:

    Aufmerksam verfolgte Bonnie den Weg, den der Fahrer von Garth vom Anwesen der Foundation durch L.A. hinaus in die Ebene nahm.
    Es erschien ihr wie eine Ewigkeit, in Wirklichkeit dauerte die Fahrt nicht mal eine Stunde, bis sie auf ein ihr unbekanntes, umzäuntes Gelände fuhren.
    Es lag etwas abgelegen von den anderen Villen, doch konnte das Anwesen es leicht mit den eindruckvollsten in L.A. aufnehmen.
    Garth schien es an finanziellen Mitteln nicht zu fehlen.
    Vor dem Hauptgebäude stoppte der Fahrzeugtross, und Bonnie wurde von einem der Bodyguards hinter dem aussteigenden Garth aus dem Auto geschupst.
    Etwas unwillig folgte sie ihm die wenigen Treppenstufen in das Gebäude hinein.
    Irgendwo hier befand sich April.
    Unzählige Gedanken gingen ihr durch den Kopf.
    Was hatte Garth vor?
    Was im speziellen brachte es ihm nur sie zu entführen, wo er doch auch Devon hätte leicht mitnehmen hätte können.
    Doch diesen hatte er mit einem kurzen Blick einfach links liegen lassen.
    Bonnie kniff ihre Augen zusammen, und fixierte den Rücken ihres Feindes.
    Aus einer, ihr unsichtbaren Türe, war auf einmal eine weitere Person zu Garth getreten.
    Sie kannte sie nur von einem Bild.
    Melody Benedict.
    Wie eine Schlange an Garth anschmiegend, flüsterte sie ihm etwas zu.
    Ein dunkles, grollendes Lachen gelangte zu Bonnies Ohren.
    Dann drehte er sich zu ihr herum.
    Wie meine Partnerin mir gerade mitteilte, ist G.I.E.R. nun fertig gestellt. Und für seinen ersten Einsatz bereit. Und mit Freude darf ich dir mitteilen, mit diesen Worten kam er ganz nah an sie heran, um ihr Auge in Auge seine Eröffnung zu machen dass dir die Rolle zuteil wird, den Platz in der ersten Reihe einnehmen zu dürfen. Zusammen mit deiner Kollegin.
    Bonnies Augen weiteten sich bei Garth Worten.
    Was auch immer G.I.E.R. war, sie konnte sich vorstellen, dass es sich um nichts Gutes handelte.
    Nicht nach den bisher gestohlenen Komponenten.
    Lange schaute ihr Garth mit Hohn ins Gesicht, um dann laut los zu lachen.
    Hinter ihm stand Melody und lächelte mit einem zufriedenen Grinsen in sich hinein.
    Wenn ich bitten darf.
    Sie unsanft am Arm packend, zerrte sie Garth den Korridor entlang.

    Wenig später wurde sie genauso unsanft aufgefordert, auf der Beifahrerseite eines ihr unbekannten Fahrzeugtyps Platz zu nehmen.
    Hallo Bonnie. wurde sie von einer ihr bekannten Stimme begrüßt.
    Mit gefesselten Händen die an die Türgriffe gebunden waren, schaute ihr April mit ernstem Gesicht entgegen.
    Neben ihr, machte sich Garth an ihren Handschellen zu schaffen, um sie ähnlich wie April auf ihrer Seite an die Türe zu binden.
    Dann schloss sich die Türe.
    Auf einmal startete der Motor und die Instrumente am Armaturenbrett erwachten zum Leben.
    Was geschieht hier April?
    Bonnies Blick glitt über die vielen Leuchten.
    Ich weiß es nicht. Garth will mit GIER einen Angriff ausüben. Doch genaueres weiß ich nicht.
    Seien sie still, Miss Curtis. Kam es zischend aus unsichtbaren Lautsprechern.
    Fragend schaute Bonnie zu April.
    Gier. Sagte diese nur kurz angebunden.
    Ah so. Gab Bonnie nickend mit finsterem Blick zurück.
    "Darf man fragen, wohin es jetzt geht?" Richtete sie nun ihre Worte an das Fahrzeug.
    Sie erwartete keine Antwort, umso überraschender war sie als ihr GIER erwiderte:
    "Zu Professor Benedict."


    Damit dürften wieder auf Stand sein. ;)

  • Michael riss am Steuer und bog mit quietschenden Reifen in die Einfahrt von Benedicts Anwesen. Er wendete den Wagen kurz, um mit der Haube wieder in Richtung Ausfahrt zu stehen und stieg dann aus dem Mercedes Cabriolet. Er rannte zur Tür und betätigte die Türklingel.
    Als Benedict nur wenige Augenblicke später die Tür öffnete, stieß Michael sie auf und trieb Benedict zurück.
    "Was... was wollen Sie?!", fragte Benedict mit ängstlicher Stimme.
    Michael sah ihn mit zornesroten Augen an.
    "Ich will Antworten und ich will sie gleich!"
    "Ich weiß doch nichts!"
    "Ich hab doch noch gar nichts gefragt!"
    Benedict erreichte ein Sofa und Michael stieß ihn darauf.
    "Es gab einen Angriff auf die Foundation. Es gab eine weitere Entführung und Devon Miles ist verletzt worden."
    Den Rest verschwieg Michael. Er wusste noch nicht, auf welcher Seite Benedict in dieser ganzen Geschichte stand, und da könnte es sich als falsch erweisen, ihm von den Schäden an KITT genauer zu berichten.
    Wer weiß, wann dieser wieder zur Verfügung stehen würde, wenn überhaupt. Dem Gegner auch noch diese Verwundbarkeit zu offenbaren, wäre kein guter Schachzug.
    "Und was wollen Sie dann von mir? Ich weiß nichts!", wiederholte Benedict sich.
    "Das glaub ich nicht! Ihre Tochter steckt bis über beide Ohren in der Geschichte und wir standen einem Fahrzeug gegenüber, der KITT nicht unähnlich war! Und Sie haben das technische Know-How für so eine Aktion."
    "Ihre Technikerinnen wurden doch entführt. Fragen Sie doch die."
    Michael sprang auf und packte Benedict: "Was glauben Sie eigentlich, wie gerne ich das würde?! Wo stecken sie?!"
    "Ich weiß von... ." Benedicts Stimme erstrab. Michael sah den Blick des Mannes, der an ihm vorbeiging. Er wirbelte herum und sah in einen Spiegel.
    Doch irgendwas störte das Bild. Zum einen war der Hintergrund nicht die Wand mit der Couch sondern die Eingangstür. Und sein Gesicht trug einen Schnauzbart. Garth.
    "Michael Knight?!", rief dieser erstaunt.
    "Garth!", knurrte Michael.
    Garth lächelte: "Du bist ja hartnäckiger als ein Rotweinfleck im Teppich."
    "Wenn das ein Kompliment sein sollte, kann ich das zurückgeben."
    "Für einen Mann in deiner Lage bist du ziemlich vorlaut, Knight."
    Michael sah sich um: "Was willst du machen? Mich im Alleingang umzingeln?"
    Garth grinste und pfiff. Durch die Tür kamen sechs schwerbewaffnete Männer herein und verteilten sich an seinen Flanken.
    "Okay, das verändert das Kräftegleichgewicht etwas."
    Michael sprintete zur Seite und rannte wie besessen. Die Maschinenpistolen feuerten und durchlöcherten die Wände hinter ihm. Benedict warf sich flach auf den Boden. Michael hechtete durch eines der Seitenfenster.
    Er landete krachend auf der Motorhaube eines Porsches, der in der Ausfahrt stand. Er sah auf und blickte in die erschrockenen Gesichter zweier Frauen, die er nur zu gut kannte. "Michael!", schrie April auf, doch da rastete schon der erste Gang ein und der Wagen preschte nach vorne.
    Michael wurde nach oben gedrückt. Er schlug einen Salto und landete auf dem Dach des Wagens. Mit aller Kraft versuchte er, sich auf dem Dach zu halten. Der Porsche schlingerte aus der Ausfahrt, bremste scharf und wirbelte herum. Michael konnte den Kräften nichts entgegenhalten und verlor den Halt. Er flog kurz durch die Luft und landete dann auf dem harten Asphalt der Straße. Er rollte sich ab und blieb erschöpft liegen. Er hatte sich einige Prellungen und Schrammen zugezogen. Seine Handgelenke schmerzten.
    Bonnie und April brüllten und schrieen in dem Wagen um Hilfe und sahen erschrocken dabei zu, wie dieser die Straße entlang fuhr, langsam wendete und dann auf Michael zu beschleunigte, der immer noch benommen auf der Straße lag. Michael rollte sich auf die Seite und sah nun direkt dem sicheren Ende entgegen.
    Diese Geschichte hatte ihm nun wirklich alles gekostet. Garth hatte endgültig gewonnen.
    Nur noch wenige Augenblicke. Michael schloss die Augen und legte sich erschöpft auf den Rücken. Er hatte keine Kraft mehr aufzustehen. Er hörte ein entferntes Quietschen. Und dann eine vertraute Turbine. Er raffte sich zusammen, öffnete die Augen und sah gerade noch, wie ein ihm vertrauter schwarzer Trans Am an ihm vorbeirauschte und sich in die Bahn des Porsche stellte.
    Der Porsche wich knapp aus und rauschte an Michael vorbei. Die Fahrertür schwang auf und eine vertraute Stimme rief:
    "Steigen Sie sofort ein, Michael!"
    "Schön, dich zu sehen, Partner."
    "Freut mich auch."
    "Was ist mit Will?"
    "Bin noch dabei. Danke der Nachfrage", ertönte die andere Stimme.
    Michael zog sich n der Tür hoch und ließ sich in den Fahrersitz fallen. Die Tür schwang zu und Michael fühlte sich gleich wieder sicherer.
    "Na, schön, Jungs", zischte Michael, seinen Kampfeswillen wieder findend, "Schnappen wir uns dieses Ungetüm."
    "Vorsichtig. Wir dürfen Bonnie und April nicht gefährden."
    "Alles klar, KITT. Und nun hört auf zu palavern, das Gaspedal ist unten rechts."

    "Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mann sein."
    Johann Wolfgang von Goethe

    "Alle Kraft der Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst."
    Johann Gottlieb Fichte

  • Und weiter:

    Verbissenen Gesichtsausdruck schaute Garthe den beiden davon schlitternden Fahrzeugen hinterher.
    So sollten die Dinge nicht laufen.
    Wie hatten sie den verhassten Knight Industries 2000 so schnell wieder herstellen können?
    Aber wie auch immer.
    Die Situation hatte sich geändert und er musste sich den Gegebenheiten wieder anpassen.
    Das sollte keine zu große Schwierigkeit sein.

    Auf dem Absatz kehrt machend, schritt er in das Haus von Benedict wieder hinein.
    Was ist mit dem Molekularlaser? Hast du ihn fertig? fragte Garth mit kühler Stimme.
    Der angesprochene Professor presste seine Lippen zusammen, und zeigte dann auf ein Schränkchen an der Wand.
    Ein unscheinbarer kleiner Gegenstand lag darauf.
    Wo ist Melody? Ich hab getan, was sie mir aufgetragen haben. Geben sie sie wieder frei.
    Warum sollte er mich freigeben Daddy? Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich aus freien Stücken bei ihm bin.
    Hinter Garth erschien lächelnd Benedicts Tochter.
    Merkts du es nicht, dass er nur deinen Verstand benebelt hat? Er spielt doch nur mit dir Melody? versuchte Benedict seiner Tochter zuzureden.
    Aber dieses Spiel gefällt mir.
    Melody stellte sich vor ihren Vater und schaute ihm tief in die Augen.
    Er ist alles, was du nicht bist. Stark, mächtig, reich.
    Ihre Augen leuchteten.

    Benedict schaute auf.
    Garth stand abwartend an der Türe.
    Den Molekularlaser hatte er in seine Tasche gesteckt, und wartete nun starren Gesichts auf Melody.
    Doch nicht lange.

    Melody komm. Rief er in befehlsgewohnten Ton.

    Ciao Daddy kurz nochmals auf die Zehen stellend gab sie ihrem Vater einen Kuss auf die Wange.
    Dann drehte sie sich um, und eilte Garth die marmornen Treppen hinter her.

    In der Hofeinfahrt wartete ein neues monströses Gefährt.
    Sein eigenes Lebenswerk.
    Schon vor 2 Jahrzehnten war dies sein allerliebstes Spielzeug.
    Der riesige Sattelschlepper.
    GOLIATH

    Sanft strich er über die Seite des Kotflügels.
    Mit einem Ruck riss er sich aus seinen Erinnerungen und schwang sich hoch in die Fahrerkabine.
    Auf der anderen Seite machte es sich gerade Melody im Sitz gemütlich.
    Vor ihr thronte ein Laptop in einer Halterung.
    Eine Landkarte und ein Textfeld anzeigend, auf dem ein Cursor wartend blinkte.

    Gier fragt nach neuen Anordnungen.
    Was soll ich ihm antworten?

    Einen Moment schaute Garth starr aus dem Fenster, um dann kalt zu antworten:
    Er soll Knight mit seiner Karre zu einem abgelegen Ort locken, wo wir dazustoßen können. Wenn`s sein muss, mit Hilfe der zwei Frauen als Druckmittel.

  • Holen wir diesen Thread mal wieder aus dem Tiefschlaf:


    Die beiden Wagen schossen auf der schmalen Küstenstraße entlang. Der Porsche wirbelte durch die scharfen Windungen und Kurven ging dabei von einer Drift in die nächste. Der schwarze Trans Am folgte ihm dicht, Michael riss hochkonzentriert am Steuer.
    "Michael, wir sind zu schnell für diese Strecke. Das Risiko wird zu hoch. Ich muss Sie bitten, auf Auto Cruise umzuschalten."
    "Nichts zu machen, KITT. Wenn wir diese Risiken nicht mehr eingehen, werden sie uns entkommen."
    "Michael, KITT hat recht. Er ist uns auf dieser Strecke einfach überlegen."
    "Dann können wir es uns wohl nicht leisten, noch vorsichtiger zu fahren, Jungs, oder?!"
    Es ging wieder in eine scharfe Kurve und der schwarze Wagen ging wieder in die Drift. Das Heck brach aus und der Wagen rutschte langsam auf die Klippe zu. Auf einmal flammte Auto Cruise auf und das Steuer entwand sich Michaels Griff. Michael hörte ein Zischen und der Wagen wurde entgegen der Fahrphysik auf die Straße zurückgedrückt. Dann bekam er wieder die Kontrolle.
    "Was war das?"
    "Notfallsteuerdüsen. Aber lassen Sie es bitte nicht zur Gewohnheit werden."
    Der Porsche war nun schon ein gutes Stück weiter vorne.
    "Können wir ihn noch einholen?"
    "Nein, er ist dafür einfach viel zu.... Moment! Er wird langsamer. Er scheint Probleme zu haben."
    "Nein", erklang Wills Stimme, "Er hat keine Probleme. Das ist eine Falle."
    Und dann sah Michael IHN am weit entfernten Ende der Straße um die Ecke biegen.
    "KITT?!"
    "Ich fürchte, ja, Michael."
    "Goliath!"
    Michael trat mit voller Wucht auf die Bremse. Der schwarze Wagen kam schlingernd zum Stehen.
    Der Porsche rollte langsam an den gigantischen Truck heran.
    "Michael, wir sind quasi hilflos gegenüber Goliath."
    "KITT hat recht. Er verfügt über unseren Außenschutz und bringt noch wesentlich mehr Kraft und Masse mit."
    "Wir sind wendiger, Jungs."
    "Das hab ich doch schonmal gehört."
    "Sei ruhig, KITT. Und gib alles, was du hast!"
    Michael trat das Gaspedal ganz durch und mit qualmenden Reifen schoss der schwarze Wagen wieder los.

    "Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mann sein."
    Johann Wolfgang von Goethe

    "Alle Kraft der Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst."
    Johann Gottlieb Fichte

  • Wow einfach genial, hab zwar noch nicht alles durchgelesen, aber das was ich schon gelesen habe klingt echt super. Wie man nur auf solche Ideen kommen kann (das KITT tot ist und einen "Sohn" hinterlässt, aber dann doch noch existiert und zusammen mit seinem "Sohn" ist), wirklich klasse!!!!

    Schade dass es keine Möglichkeit gibt, diese Story als Film (anstatt des ewig "verflüchtigender" Film KR3000) zu bringen.

    Finde die Idee mit dem Namen auch total schön, irgendwie bleibt Wilton Knight somit immer dabei. Und das ist mal was anderes als wie die Abkürzungen für das System.

    Und obwohl die Story auch Gefühl hat wirk sie nicht kitschig. Also ich bewundere echt alle die da mitschreiben für die super Einfälle, macht bitte weiter so.

    Lieben Gruß

  • "Bringen wir's zu Ende", zischte Garth und sah aus der Sichtscheibe hinüber zum anderen Ende der Küstenstraße. Der schwarze Wagen stand lauernd da. Eigentlich erwartete Garth, dass dieser Feigling Knight abhauen würde, doch aus Erfahrung wusste er, dass Michael dennoch immer dumm genug war, die Gefahr zu unterschätzen. Garth erinnerte sich schmerzlich an die ersten beiden Begegnungen, aber da hatte Knight nur Glück gehabt. Dummenglück konnte selbst Genialität überwinden. Aber diesmal nicht. Garth hatte ihn in dieser Sache ein ums andere Mal besiegt. Er hatte die Technikerinnen entführt und sogar den verdammten Knight 2000 ausgeschaltet. Es wurde Zeit für den vernichtenden Schlag. "Melody, steig bitte aus."
    "Aber Garth, ich... ."
    "Tu, was ich dir sage. Das ist was Persönliches."
    Garth hielt den Truck an und Melody stieg widerwillig aus.
    Der Truck fuhr mit einem lauten Röhren an und begann, den Kampf aufzunehmen.
    Melody sah ihm nach. Der Porsche kam neben ihr zum Stehen. Die beiden Frauen darin sahen entgeistert zu, wie sich Goliath immer weiter entfernte. Melody setzte sich auf die Haube und zog die Knie heran. Traurig sah sie, wie Garth den größten Triumph seines Lebens ohne sie erleben wollte.

    "Michael, das Monstrum scheint es ernst zu meinen."
    "Hast du mit etwas anderem gerechnet?"
    "Ehrlich gesagt: Ich hatte es gehofft."
    "KITT, du bist ganz schön wehleidig. Das Ding ist doch gar nicht sooo groß."
    "Du hast gut reden, Will. Ich bin von dem Monstrum schon mal überrollt worden, von einer Klippe gestoßen worden... ."
    "Das reicht jetzt", schaltete sich Michael ein, "Los geht's!"
    Die Reifen drehten durch, als Michael das Gaspedal durchtrat, und schlingernd begann der schwarze Trans Am Fahrt aufzunehmen.
    Der Tacho begann zu Rattern und in wenigen Sekunden näherten sie sich der 100-KMH-Grenze. Goliath nahm ebenfalls noch Fahrt auf. Auf dem Bildschirm wurde die Entfernung zwischen den beiden Fahrzeugen angezeigt.
    "Wenn wir es an ihm vorbeischaffen, haben wir vielleicht die Möglichkeit, Bonnie und April zu befreien."
    "Sie sind immer noch in diesem Porsche gefangen. Und dieser Goliath besitzt einen kleineren Wendekreis als die vorherigen Modelle. Er dürfte zum Wenden mehr als genügend Platz haben."
    "Dann hätten wir nicht genug Zeit. Okay, denkt euch was anderes aus."
    "Wir fahren erstmal dran vorbei...", schaltete sich Will ein, "...und warten auf unsere Chance."
    Die Entfernung war auf nur noch wenige Meter geschrumpft. Der riesige Truck füllte die Windschutzscheibe aus.

    Garth lächelte und zog an der Hupe in triumphierendem Gebrüll. Nur noch wenige Augenblicke und sie würden zerquetscht werden. Sein Sieg war vollkommen.

    Michael riss am Steuer, doch der Wagen ging nur in die scharfe Drift und schlingerte seitlich auf den Truck zu.
    "KITT!"
    Der Turbo-Boost ertönte und der Wagen schoss in die Luft. Er flog seitlich an Goliath vorbei, doch der Abstand war schon zu gering. Mit dem rechten, hinteren Kotflügel krachte der schwarze Wagen an den Kühlergrill des Trucks, und wurde herumgerissen. Die Wucht traf Michael völlig unerwartet. Der Wagen begann sich zu Kreiseln und landete schließlich krachend im Staub. Er drehte, stieß auf plötzlichen Widerstand und begann zu Kippen. Er richtete sich kurzzeitig auf die Seite, doch da das Heck immer noch am Rotieren war, rutschte es nach und ließ den Wagen wieder auf allen Vieren landen.

    Michael schüttelte den Kopf. "Meine Güte, das war heftig." Dann sah er besorgt aus dem Seitenfenster, wo Goliath gerade versuchte, seine riesige Masse zu bremsen, und sich daran machte, umzukehren. Sie hatten nicht viel Zeit. "Alles klar, Leute, wir sind dran vorbei."
    Als keine Reaktion kam, begann Michael sich Sorgen zu machen. "Hey!"
    "Dafür solltest du in der Hölle schmoren, Knight", zischte Will.
    KITT war auch wieder da. "Ich hatte euch ja gewarnt."
    "Jajajaja, gebt mir mal einen Schadensbericht."
    Auf dem Bildschirm erschienen eine lange Liste. Manche Schriftzüge wurden grün, andere rot hinterlegt.
    "Der Kotflügel ist völlig demoliert. Die Bodenhaftungskontrollen sind zu 64% ausgefallen. Auch ist der Schubausgleich für den Turbo-Boost gestört. Wir dürften an Beschleunigungsvermögen eingebüßt haben, ganz zu Schweigen von der Höchstgeschwindigkeit."
    "Was KITT uns eigentlich mitteilen will: Wir haben den Vorteil unserer Wendigkeit eingebüßt."
    "Danke, Leute."
    Michael sah aus dem Seitenfenster, wie Goliath wieder auf sie zu hielt.
    er legte den Rückwärtsgang ein und gab vorsichtig Gas. Die Turbinen jaulten auf und der Wagen setzte zurück, allerdings nicht in gewohnter Spritzigkeit. Auch musste Michael gegenlenken, um den Wagen vernünftig zurücksetzen. Sie würden jetzt ganz schön zutun haben. Der Wagen kam wieder auf die Straße und Michael ließ ihn herumwirbeln. Noch hatten sie Potential. Der Truck hielt wieder auf ihn zu und Michael blies zum Angriff. KITT schlingerte etwas. Aber Michael traute sich nicht, zu fragen, ob sich das beheben ließ. Zum einen hätten KITT und Will das wohl längst getan, zum anderen wollte er sie nicht auch noch kränken, schließlich waren sie seinetwegen so verwundet.

    Garth lächelte: Dieser Knight war noch dümmer, als er erwartet hatte, denn er war offenbar mutig. Er war ihm zwar gerade noch so entkommen, aber Garth hatte den Wagen getroffen und das würde Michael schon Kopfzerbrechen bereiten, denn das war bestimmt nicht seine Absicht gewesen bei dem Manöver.
    Sie näherten sich wieder rasend schnell.

    "Michael, dürfen wir darauf hinweisen, dass das eben schon nicht geglückte Manöver in unserer jetzigen Lage überhaupt nicht mehr durchführbar ist?"
    "Das weiß ich. Das versuche ich auch gar nicht."
    "Und was ist dann ihr Plan?"
    Michael schwieg und nachdem KITT einige Sekunden abgewartet hatte, sagte er nur: "Ojemine."
    Sie hatten sich schon wieder fast erreicht. Michael lenkte vorsichtig nach rechts und hoffte, dass sein Bogen weit genug war, damit Goliath sie nicht erreichte. Er hatte einen neuen Plan, aber den durfte er den beiden nicht offenbaren, sonst würden sie vielleicht dazwischen gehen. Garth riss am Steuer, doch der Truck war zu ungelenkig. er verfehlte den Wagen knapp. In derselben Sekunde betätigte Michael EJECT LEFT und wurde aus dem Wagen katapultiert. "Michael?!!"
    Michael schwebte durch die Luft und landete auf dem hinteren Teil des Sattelschleppers. Michael wurde mitgerissen und rollte herunter, doch er konnte gerade noch die Kante zu fassen bekommen. Es war so schnell gegangen, dass Garth hoffentlich nichts bemerkt hatte. Michael baumelte an dem Heck, während Goliath wieder langsamer wurde um zu Wenden. Michael zog sich mit einer unglaublichen Kraftanstrengung wieder nach oben und hörte den Comlink piepsen. "Ja?" "Sind Sie wahnsinnig?!" "Lenkt seine Aufmerksamkeit auf euch und verdunkelt die Scheiben. Ich brauche nicht viel Zeit."
    Er sah, wie KITT und Will mit den Defekten kämpften und er hoffte, dass in der Automatiksteuerung nicht noch zu viel kaputt gegangen war, was sie ihm eben nur verschwiegen hatten. Sie kämpften offenbar auch mit den unterschiedlich leistungsstarken Turbinen.
    Michael rannte auf dem Anhänger nach vorne zur Fahrerkabine. Langsam ließ er sich in den Raum zwischen Zugmaschine und Anhänger fallen, während Garth immer noch versuchte zu wenden.

    Als Garth das Wenden beendet hatte, sah er wieder nach vorne statt zur Seite und erschrak. Der schwarze Trans Am schoss wieder auf ihn zu und war schon viel zu nahe, als das Goliath richtig Fahrt aufnehmen konnte. Aber sollte der Mann ihn doch rammen, der Wagen würde bloß zerschellen. Auf einmal wurde die Fahrertür des Sattelschleppers aufgerissen und Garth riss den Kopf herum. Er bekam sofort einen Faustschlag ins Gesicht, der ihn benommen machte. Michael nutzte den Überraschungseffekt und riss Garth am Hemd. Sie fielen beide aus der Tür und landeten auf der Straße. Der Truck raste führerlos weiter und machte einen leichten Bogen nach links. KITT schoss an der anderen Seite an ihm vorbei und verringerte das Tempo, um nicht gänzlich von der Straße abzukommen. Der Truck verließ die Straße und das Führerhaus machte eine immer enger werdende Kehre, bis der Anhänger sich irgendwann verhakte und die Zugmaschine auf die Seite kippte. Der Anhänger, ebenfalls molekularversiegelt, bohrte sich in das Führerhaus und zerstörte es. Michael kam dicht neben Michael und Garth zum Stehen. Michael und Garth sprangen gerade wieder auf und Garth hatte die Überraschung verloren. Er griff direkt an und trat zu. Michael, der noch nicht ganz aufgestanden war, bekam den Tritt gegen den Schädel und fiel nach hinten auf den Asphalt. Er rollte sich auf den Bauch und versuchte, sich abzustützen. Garth trat ihm nun in den Bauch. Michael röchelte und brach wieder zusammen. "Darauf habe ich die ganzen Jahre gewartet", rief Garth und trat Michael wieder in die Seite. Michael sah zu ihm auf und Blut quoll aus einer Platzwunde am Kopf. "Dann warte schön weiter, sagte er und riss seine Beine herum. Garths Beine wurden weggerissen und er landete auf dem Boden. Michael rollte sich auf ihn und verpasste ihm einen Schlag in die Magengrube. Der nächste Haken traf Garth am Kinn. Garths Kopf wurde zurückgestoßen und knallte auf den Asphalt. Er blieb bewusstlos liegen.
    Michael erhob sich taumelnd und der schwarze Trans Am rollte langsam auf ihn zu. Es tauchten bereits die ersten Polizeiwagen in ihrer Nähe auf. Michael setzte sich auf KITT Haube. "Ist es vorbei?"
    "Noch nicht ganz."
    Michael schwang sich auf den Fahrersitz und gab wieder Gas. In einiger Entfernung konnten sie sehen, wie Melody Bonnie und April aus dem Porsche zerrte und sich auf den Fahrersitz setzte. Der Porsche trat mit quietschenden Reifen die Flucht an. Nur wenige Sekunden später schoss Michael an den beiden Frauen vorbei, die am Straßenrand warteten.
    "Habt ihr sie überprüft?"
    "Sie scheinen weitestgehend unverletzt zu sein."
    "Dann gebt Gas."
    Der Tacho ratterte wieder, wenn auch nicht so schnell wie Michael es gewohnt war. Und sie hatten schon vorher keine Chance gehabt, den anderen Wagen einzuholen. Aber Michael wollte nicht einfach so aufgeben.
    "Michael?"
    "Ja, Will?"
    "Es gibt dort vorne eine Straßensperre. Wenn wir sie erwischen wollen, dann muss es dort sein."
    "Kennt ihr eine Abkürzung?"
    "Es gibt keine.", meinte Kitt, doch auf einmal blinkte der Bildschirm auf. Will meinte: "Es gibt eine. Wir müssten nur sehr schnell sein und ganz ungefährlich ist es nicht."
    "Dann los."

    "Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mann sein."
    Johann Wolfgang von Goethe

    "Alle Kraft der Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst."
    Johann Gottlieb Fichte

  • Michael bog an der Straße, die Will meinte, scharf ab und holperte über einen sandigen Feldweg mit gut 130 Sachen. Er wurde mächtig durchgerüttelt, aber das war ihm egal. irgendwie konnte er trotzdem auf dem Bildschirm erkennen, wie er sich seitlich der Straßensperre näherte und wie der Porsche darauf zu schoss. Es waren nur noch wenige Meter. "Seid ihr bereit?"
    "Michael, ich muss protestieren...!"
    "Die Frage war rhetorisch."
    Vor ihnen tauchte ein riesiger Schutthaufen auf, wo die Straße eine scharfe Biegung machte. Michael betätigte den Turbo-Boost und der Wagen schoss nach oben. Er begann, sich um die eigen Achse zu drehen, da die Turbinen beschädigt waren und ungleichzeitig zündeten, wenn auch nur mit wenig Unterschied. Doch es reichte. Der Wagen drehte sich langsam weiter und Michael fühlte sich in den Sitz gedrückt. Die unsichtbaren Sicherheitsgurte arbeiteten mit voller Leistung, aber dennoch würde es ruppig werden. Die zeit schien wie in Zeitlupe zu vergehen. Sie schossen zwischen den Bäumen hervor und auf die Straße zu. Direkt neben sich konnte Michael die Straßensperre erkennen. Und ein das Aufblitzen des Porsches in den Augenwinkeln.
    Dann krachte es. Der schwarze Wagen schlug seitlich auf dem Asphalt auf und begann, sich zu überschlagen. Mit voller Wucht rammte er in das Heck des Porsche und riss diesen fast mit sich. Das Heck riss ab und goldene und schwarze Teile flogen durch die Luft. Michael wurde wieder herumgerissen und schließlich stürzte der Pontiac in den Graben, wo er den Rest seines Schwungs verlor und zum Stillstand kam. Der Porsche, oder was davon übrig war, wirbelte herum und krachte in die Straßensperre. Melody blieb bewusstlos hinterm Steuer liegen. Polizisten rannten los und näherten sich mit erhobenen Waffen dem zerstörten Wagen. Einige rannten auch sofort zu Michael, der dabei war, sich trotz seiner zahlreichen Verletzungen, die schlimmer aussahen, als sie tatsächlich waren, aus dem Wrack zu zerren, dass einmal sein Auto gewesen war.

    "Michael, das war hervorragende Leistung", sagte Devon lächelnd, als er sein Sektglas hob. Michael nickte ihm grinsend zu. Er hatte einige Pflaster im Gesicht und auch sonst überall am Körper. Bonnie und April hoben ihre Gläser ebenfalls: "Auf unseren großartigen Retter." "Danke, danke", sagte Michael, " Aber vergesst nicht, wem noch viel mehr Dank gebührt und wer noch viel mehr durchgemacht hat als ich. Nicht wahr, KITT?" "Ich rede nicht mehr mit ihnen, haben Sie das schon vergessen?" "Und natürlich gilt unser Dank auch Will, der sich als hervorragendes neues Mitglied in die Foundation eingegliedert hat", sagte Devon, "Auf das du uns auch in vielen weiteren Fällen so eine große Hilfe sein wirst." "Ich werde mir die größte Mühe geben, Mr Miles." Michael hob wieder sein Glas: "Und nicht zu vergessen, RC und Elliott, die das ganze eigentlich erst möglich gemacht haben." RC und Elliott sahen nickten und lächelten und hoben auch ihre Gläser. Sie stießen an und tranken einen Schluck. Dann fragte Bonnie: "Was passiert nun eigentlich mit Melody, Dr Benedikt und Garth?" Devon nickte ihr zu: "Garth und Melody werden wohl einer langjährigen Haftstrafe entgegen sehen und auch Dr Benedikt wird nicht so leicht davon kommen."
    "Ich kann es immer noch nicht so recht glauben."
    "Glaub es ruhig, Bonnie", sagte Michael, "Dieser Mistkerl hat meine Arbeit sehr erschwert. Wie dem auch sei, Devon, ich denke, es ist wohl der angemessenste Zeitpunkt um nach Urlaub zu fragen. KITT und Will sind nicht einsatzbereit, ich bin auch noch verletzt und der letzte Auftrag war mehr als anstrengend gewesen."
    "Sie haben Recht, Michael. Kommen sie wieder, wann sie wollen. In den nächsten zwei Wochen, meine ich." Devon musste lächeln. Michael grinste und ging zur Tür.
    "Nicht so schnell", sagte April und drückte ihm noch einen Kuss auf, "Danke für alles."
    "Hey, dazu bin ich da."
    Bonnie warf ihm einen Handkuss zu. Michael deutete an, wie er ihn auffing und in seine Hosentasche steckte. Sie mussten lachen. Er gab RC und Elliott noch schnell die Hand, dann ging er zur Tür "tschüss, Jungs", sagte er zu den beiden Kofferradios, die auf einem Tisch lagen und an die derzeit die CPUs von KITT und Will angeschlossen waren.
    "Ich wünsche einen schönen Urlaub, Michael", sagte KITT nun doch versöhnlich, "Passen Sie auf sich auf."
    "Lassen Sie die Sau raus, Michael!", rief Will und Michael musste lachen. "Mach ich, Jungs."

    Devon ergriff das Wort: "Da wir jetzt etwas Ruhe haben, können wir uns ja überlegen, was nun mit den beiden CPUs machen. Ich persönlich empfand es als etwas umständlich, sie beide in einen Wagen zu verpflanzen."
    "Es war auch bestimmt kein Kinderspiel, sie beide voneinander zu trennen", gab RC zu bedenken, "Das haben wir nicht gemacht, um sie wieder in einen Wagen zu stecken."
    "Ich hab eine Idee", rief Will, "Wie wäre es, wenn ihr KITT wieder seine alte Karosserie aufbaut und mich in etwas cooleres steckt. Wie einen Jet oder so was. man, wäre das nicht der Hammer?"
    "Ich bin dagegen, Devon, dieser Neuling hat keine Ahnung von Verbrechensbekämpfung. Sie sollten ihn lieber in ein Dosenbier einbauen."
    "Ich steck dich gleich in ein Dosenbier, du mieser... ."
    "Ganz ruhig, Kinder!", rief Devon dazwischen, "bitte!"

    Michael zog lächelnd die Tür zu und erwartete nach seinem Urlaub so einige Überraschungen.

    "Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mann sein."
    Johann Wolfgang von Goethe

    "Alle Kraft der Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst."
    Johann Gottlieb Fichte