Die unendliche Geschichte

  • Hier mein Beitrag:

    Als Michael am nächsten Tag erwachte schien schon die morgendliche Sonne.
    Vögel zwitscherten in den Bäumen vor den Fenstern.
    Alles klang so idyllisch. So ganz gegen sein dumpfes Gefühl im Magen.
    Er entschloss sich erstmal zu duschen.
    Meist sah die Welt danach viel besser aus.

    Und so schlenderte er auch eine halbe Stunde später, mit wieder geweckten Lebensgeistern, in die Cafeteria der Knight Mansion.
    Devon saß schon an seinem bevorzugten Fensterplatz, und verharrte bei Michaels Erscheinen seine Tasse auf halbem Wege zu seinem Mund.
    Ah, Michael. Da sind sie ja endlich.
    Guten Morgen, Devon. Antwortete Michael, dass morgendliche Begrüßungsritual beantwortend und schnappte sich dann den zweiten Stuhl am Tisch, den er sich mit der Sitzfläche zu sich herum drehte.
    Das Devon bei dieser Aktion nicht wie üblich eine Augenbraue verzog, zeugte für die Ernsthaftigkeit der Lage.
    Sagen sie jetzt bloß nicht, dass sich in den letzten Stunden unsere Lage noch verschlechtert hat!? fragte Michael schon das Schlimmste befürchtend.
    Hatte Devon schlechte Nachrichten über April?
    Doch dieser schüttelte nur den Kopf.
    Nein. Bisher hat sich noch nichts getan. Und dieses im Dunklen tappen ist schlimmer als alles andere. Wie gedenken sie nun weiter vorzugehen?
    Michael überlegte kurz.
    Ich werde mich in ihrem Appartement mal etwas umschauen. Vielleicht finde ich dort ja etwas. Vielleicht hat ja ein Nachbar etwas gesehen.
    Devon nickte nur zustimmend, und während Michael sich erhob, schaute Devon schon gedanken versunken aus dem Fenster, auf das glitzernde Wasser des hinter dem Haus liegenden Pools.

  • Fortsetzung

    Nachdem Michael den Hausmeister von Aprils Appartement davon überzeugen konnte, dass er ein enger Mitarbeiter und auch Freund von ihr war, hatte ihm dieser die Schlüssel letztendlich überreicht.
    Nun stand er in ihrer Wohnung und schaute sich ratlos um.
    Alles sah ordentlich und unangetastet aus.
    Nichts zeugte von einem Kampf.
    Jedoch wusste er auch nicht, ob April von hier verschwunden war, oder ob sie von einem anderen Ort gekidnapped wurde.
    Kitt, kannst du etwas außergewöhnliches orten? fragte er gewohnheitsmäßig in seinen Comlink.
    Er bekam keine Antwort.
    Natürlich. KITT stand noch immer in Bonnies Garage im Stand-By Modus.
    Er hatte es natürlich versucht, und sie nach dem Stand ihrer Arbeit gefragt.
    Sie hatte ihm, ohne ihren Blick vom Analyse gerät zu nehmen erklärt, dass es schlimmer um KITT stand, als sie zuerst angenommen hatte.
    Die Diagnose hatte von Sekunde zu Sekunde mehr Ausfälle aufgeführt, und Bonnie erklärte ihm, dass viele Teile erst bestellt bzw. neu angefertigt werden müssten.
    Mit solch einem großen Ausfall hatte niemand gerechnet.
    Nun, so war er ohne KITT aufgebrochen.
    Was sollte ihm auch groß in Aprils Appartement passieren.
    Also gut.
    Langsam zwischen den zierlich anmutenden Designermöbel hindurch laufend, warf er einen Blick auf Aprils kleine und übersichtlich eingerichtete Arbeitsecke.

    Ein Geräusch an der Türe lies ihn aufhorchen.
    Jemand machte sich am Schloss zu schaffen.
    Neugierig auf den Neuankömmling versteckte sich Michael hinter einer vorspringenden Begrenzungswand zum nächsten Zimmer, und beobachte wie das Schloss schließlich nachgab und die Türklinke nach unten gedrückt wurde.
    Ein schwarz vermummter Kopf erschien zwischen Tür und Angel und schaute sich in der Wohnung um.
    Als sie nichts Bedrohliches entdecken konnte, schlüpfte eine schwarz gekleidete, zierliche Gestalt herein, und schloss die Türe wieder geräuschlos.
    Vorsichtig, wie auf Zehenspitzen glitt sie durch die weißen Möbel von Aprils Wohnzimmer hindurch, direkt auf die schon von Michael inspizierte Arbeitsecke zu.
    Sie schien genau zu wissen, was sie suchte. Und wo sie suchen musste.
    Denn ohne zu zögern griff sie nach der mittleren der zwei Reihen bilden sechs Schubladen.
    Als sie nach etwas darin befindliches Griff, entschied sich Michael zu handeln.
    Er schoss auf die Person zu.
    Doch er kam nicht weit.
    Blitzartig hatte sich der Eindringling zu ihm herumgedreht, ihn in einem dieser oft gesehenen japanischen Handgriffe gepackt und unschädlich gemacht.
    Denn als er wieder zu sich kam, war er wieder allein in der Wohnung.
    Die Schublade ragte noch immer höhnisch über ihm heraus.
    Stöhnend hielt sich Michael den brummenden Kopf.

  • Schwerfällig rappelte sich Michael wieder auf und hielt sich den Kopf.
    Er muss wohl mit dem Kopf am Boden aufgeschlagen sein, denn es fühlte sich so an als würde sein Schädel jeden Moment explodieren.

    Noch total verwirrt verließ Michael das Appartment von April und suchte das nächste öffentliche Telefon. Es dauerte einige Minuten bis er endlich eins gefunden hatte. Er griff nach seiner Geldbörse die er normalerweise immer in der hinteren rechten Hosentasche hatte, doch da war sie nicht. "Verdammt, jetzt hat der vermummte Kerl mich auch noch bestohlen", dachte sich Michael und tastete eine Hosentasche nach der anderen ab. Jedoch ohne Erfolg. Zu guter letzt griff er sich in die Tasche seiner Lederjacke und siehe da - dort war seine Geldbörse.
    Er durchsuchte sie ob etwas fehlte doch es war noch alles da.

    Er warf ein paar Münzen in das Telefon und rief Devon an.

    "Hallo !?, Devon!?", sprach er hasstig in das Telefon.
    "Michael ?, sind sie das"
    "Ja!, ich hab schlechte Neuigkeiten" sagte Michael so schnell das man ihn nur schwer verstehen konnte.
    "Michael, beruhigen sie sich, man versteht sie ja kaum", antwortet Devon mit ruhiger Stimme.

    Nachdem ihm Michael alles erzählt hatte, gab Devon ihm den Rat erstmal ins Krankenhaus zu fahren. Michael stimmte Devon zu doch er dachte sich das er mit sicherheit nicht ins Krankenhaus fahren würde.

    Er musste etwas unternehmen aber was. Michael überlegte angestrengt was er denn jetzt nur tun könnte. Und wie vom Blitz getroffen kam ihm eine Idee .....

  • Kaum hatte Devon aufgelegt Klingelte erneut das Telefon.
    " Devon kommen Sie schnell. "
    " Was ist los Bonnie?"
    " Keine Zeit für Erklärungen." Bonnie legte einfach auf. Verdutzt und auch für einen kurzen moment verärgert über Bonnies verhalten legte er auf und suchte das Labor auf. Kaum hatte er die Halle erreicht erkannte er das hier sich was schlimmes abspielte.
    Bonnie saß an einem Computer und ihre Finger schienen in fast unmenschlicher geschwindigkeit über die tastatur zu Rasen. Sie schien geradezu einen kampf auszufechten den sie zu Verlieren drohte. Dann sah er zu KITT. Der Scanner Pulsierte so gut wie gar nicht mehr. Mehrere Sensoren Alarme Kreischten gequält ihren Warnton.
    " Bonnie?"
    " Es geht um KITT , Devon. Er liegt im Sterben und ich kann es nicht mehr aufhalten." Devon stand wie angewurzelt da. Bonnie nahm ihren Kampf wieder auf, von dem Sie wußte das er aussichtslos war.
    Devon ging zu KITT hinüber und beugte sich zu der Fahrerseite hinein. Die Anzeigen Blinkten unregelmäßig und wurden immer schwächer.
    " KITT?" Devon befeuchtete sich die Lippen." KITT ich bins Devon. Antworte mir"
    " Devon?..........Primärsysteme ausgefallen gehe auf....Seku....Sekundäres......Protokoll." Antwortet die Künstliche Stimme die ein kläglicher Schatten ihrer selbst war.
    " Bonnie!"
    "Tut mir Leid Devon. Der Zerfall der Subroutinen ist nicht mehr aufzuhalten."
    " KITT!"
    " Umschalten auf Sekundäre Pro....to....kolle ist.....Fehlgeschlagen. Systemversagen in 20 Sekunden." Krächzte KITT. Bonnie Hämmerte auf die Tastatur ein, das Devon schon befürchtete das sie unter den Händen der jungen Frau in mehrere Teile zersplittern würde.
    "KITT!" Devon versuchte erneut mit KITT zu reden.
    " Devon, Bonnie. Leben sie beide Wohl. Sagen sie Michael das ic..........." Die Voicebox erlosch. Alle Anzeigen ebenfalls. Ein stehender Ton Signalisierte das der Knight 2000 Zerstört war.
    " KITT!" Devon erwartete nicht mehr das die Anzeigen reagieren würden.
    Bonnie gab entmutigt auf. Sie drehte ihren Sessel zu ihm um.
    " Ich konnte nichts mehr tun Devon. Immer wenn ich eine Subroutine wiederhergestellt habe sind 5 weitere gleichzeitig zusammengebrochen. Man konnte es nicht mehr aufhalten."
    " Verstehe."
    "KITT istzwar Tod. Aber die Hardware ist immer noch Funktionsfähig. Es wird nur mehr als 5 Monate dauern eine neue KI zu generieren."
    " Gibt es kein Backup von KITT?"
    " Das schon, aber es war einer der ersten Experimentellen Prototypen, nicht geeignet für den Einsatz."
    " Ich werde Michael Informieren. Bonnie sehen Sie zu das wennigstens der Wagen wieder Einsatz fähig ist."
    " Ja, Sir." Bonnie drehte sich wieder um. Tränen liefen ihr die Wangen herunter. Auch Devon konnte sich nicht einer Träne erwähren die ihm beim fortgehen herunterlief.

  • Der Knight Industries 2000 dürfte nun den letzten Hauch seines Lebensatems ausgeatmet haben.
    Mit einem höhnischen Grinsen schaute der Mann von seiner Taschenuhr auf und hinunter auf die schwarz gekleidete Person an seiner Seite.
    Ein leises melodisches Lachen klang unter der ebenfalls schwarzen Maske hervor.
    Aber, aber Melody. Das gehört sich doch nicht.
    Der Mann schüttelte in gespielter Zurechtweisung seinen Kopf, lachte dann jedoch aus vollem Halse laut auf.
    Neben im zog die Person an der bis dato aufgesetzten Maske und befreite eine wahre Mähne rotes Haar.
    Ich hab Ms. Curtis benötigte Unterlagen.
    Melody reichte eine einfache CD Hülle an den Mann neben ihr.
    Dieser warf einen kurzen Blick darauf, um dann hinüber zu April zu schauen, die sich schon mit der neuen Karosserie beschäftigte.

  • Michaels Comlink piepte. Michael grinste und betätigte den Schalter an der Seite, während er sich in die Seitengasse zwischen zwei Gebäuden zurückzog, um nicht sofort von neugierigen Passanten entdeckt zu werden: "Ja, Kumpel?"
    "Michael, ich bin's, Devon."
    "Devon?"
    "Ja, ich hab das Gespräch auf den Comlink gelegt, da ich nicht wusste, wie ich sie sonst schnell erreichen sollte."
    "Ist irgendwas passiert?"
    Michael sah sich noch einmal um. Er hatte ein verdammt mieses Gefühl in der Magengrube.
    Devon räusperte sich: "Ich muss Ihnen leider die schreckliche Mitteilung machen, dass wir KITT verloren haben."
    Michael schüttelte den Kopf: "Er wurde gestohlen? Devon, der ist eingekerkert, da kommt so leicht keiner rein."
    "Michael, Sie verstehen nicht. Er ist tot."
    Das saß. Michael suchte nach Halt, doch er fand keinen. Er setzte sich auf den verdreckten Boden, doch es kümmerte ihn nicht.
    "Es tut mir Leid", klang es entfernt aus dem Comlink, doch Michael nahm es kaum noch wahr. Mit einer fast beiläufigen bewegung schaltete er den Comlink ab. KITT und tot? Es erschein so unwirklich. Wenn man es von der logischen Seite aus betrachtete, war KITT loß ein Auto gewesen. Aber welches Auto starb schon? Andererseits war KITT für ihn sein bester Freund gewesen. Und seine Freunde starben grundsätzlich. Michael drehte sich alles. KITT wurde so schwer beschädigt, dass er verstarb, April war verschwunden und die Foundation mittlerweile fast machtlos.
    Michael verfluchte sich selbst. Während KITT anscheinend immer weiter in die Brüche ging, war er auf Verbrecherjagd gewesen. Er war nicht bei seinem Freund gewesen, weil er wieder den Helden spielen wollte.
    Es war einfach nicht fair. Wann war er mal dran? Jede Person, die ihm je was bedeutet hatte, war mittlerweile tot, bis auf ein paar Ausnahmen. Und als er endlich dran war, hatte man ihm ein neues Leben gegeben. Doch es unterschied sich nicht von den Leben davor, auch jetzt war wieder sein Partner von ihm gegangen.
    Michael rollten ein paar Tränen herunter. Er hatte lange nicht mehr geweint. Zu lange nicht, so kam es ihm jetzt vor. Er und KITT waren in seinen gedanken immer unverwundbar gewesen.
    Langsam erhob er sich wieder und atmete tief durch. Er musste zurück zur Foundation-Zentrale. Er musste retten, was zu retten war.

    "Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mann sein."
    Johann Wolfgang von Goethe

    "Alle Kraft der Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst."
    Johann Gottlieb Fichte

  • So, um die Story nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
    Ich hoffe die Richtung die ich ihr nun gebe, ist euch recht.

    Viel Spaß beim Lesen.

    Immer wieder wischte Bonnie mit ihrem Handrücken über ihre tränennassen Wangen.
    Ihre Augen wollten einfach nicht damit aufhören.
    Und sie auch nicht. Sie wollte KITTs Tod nicht einfach so hinnehmen.
    Ja, sie hatte zu Devon gesagt dass KITT tot war, aber sie selbst konnte sich noch nicht mit der Endgültigkeit abfinden.
    Mit tränenverschleiertem Blick suchte sie eins ums andere Mal KITTs Protokolle seiner Backups ab.
    Irgendwo da drin musste doch etwas vorhanden sein, um KITT zu retten.
    Ein kleines Staubkorn Seinerselbst.
    Aber da war nichts. Bonnie wusste es.
    Nichts konnte KITT zurückholen. Er war für immer gegangen.
    Im Schwarz der weißen Zeilen konnte sie den schwarzen Trans Am hinter sich stehen sehen.
    Die Karosserie verkörperte so sehr KITTs eigentliches Dasein, doch nun wo er nicht mehr da war, kam die Bedeutung der leeren Hülle ihr wieder in den Sinn.
    Sie hatte in ihren Bemühungen KITT zu retten alle Komponenten gewechselt und zu 90% durch neue ersetzt.
    Michael konnte den modifizierten Trans Am wieder voll nützen.
    Auch ohne KITT.
    Dies müsste eine große Hilfe bei seiner Arbeit sein. Doch nicht mehr.
    Wieder blickte sie auf den Bildschirm.
    Etwas erregte ihre Aufmerksamkeit.
    Eine Zahlenkolonne änderte sich in unvorhergesehener Weise immer wieder.
    Dies war kein totes Programm.
    Bonnie markierte und separierte die kleine Stelle und beobachtete fasziniert, wie sich aus der kleinen Reihe weitere bildeten.
    Es waren für sie gänzlich unbekannte.
    Nicht KITT baute sich hier auf, sondern etwas völlig neues.
    Nein nicht ganz, etwas beruhte auf seiner Grundbasis.
    Ganz aufgeregt griff Bonnie nach dem Telefon und wollte Devon davon informieren, als hinter ihr Michael in die Halle stürmte.
    Freudestrahlend blickte sie ihm entgegen.

    Und Michael verstand die Welt nicht mehr.
    Devon hatte also doch nicht Recht. Kitt lebt? Oder Bonnie?
    Der glänzende Ausdruck ihrer Augen verschwand und wurde von einem traurigeren ersetzt.
    Leider doch. Aber er scheint uns ein Vermächtnis hinterlassen zu haben.
    Michael ging näher zu Bonnie und versuchte auf dem Monitor nun ebenfalls das zu sehen, was sie zu sehen, sie ihm erzählte.
    Doch er konnte es nicht.
    Nur Zahlenreihen um Zahlenreihen, die sich erweiterten.
    Und was soll das sein?
    Siehst du es nicht? Sie zeigte auf die letzte Reihe, die sich von Sekunde zu Sekunde erweiterte.
    Moment. Jetzt erst fiel ihr ein, dass sie Devon eigentlich von der Neuigkeit hatte erzählen wollen.
    Sie nahm den zur Seite gelegten Hörer wieder auf.
    Ja, Devon. Könnten sie bitte mal herunterkommen? Ja, bis gleich.

    Als Devon dann zu ihnen gestoßen war, fing Bonnie mit ihrer Erklärung an.
    Ich konnte dies hier aus KITTs Backup-Protokollen separieren. Zuerst hatte ich es nicht beachtet, doch es scheint auf meine Arbeit zu agieren.
    Ich habe es an Video und Audioeingang angeschlossen, und die Aktivitätskurven sind dabei drastisch gestiegen.
    Du meinst, Kitt ist noch irgendwo da drin? Michael zeigte auf Bonnies Computer.
    Sie schüttelte ihren Kopf.
    Nein, nicht Kitt. Definitiv nicht. Kitts individuellen Kurven wären für mich sofort ersichtlich. Diese entsprechen ihnen nicht.
    Michaels Gesicht wurde immer länger. Und Devons war eine starre Maske.
    Es wäre zu hoch es genau zu erklären. Um mich kurz und einfach auszudrücken: Kitt hat uns einen Nachkommen hinterlassen. Ein Baby im Moment noch, das aber von Stunde zu Stunde mit den Eindrücken wächst.
    Ich will aber Kitt und nicht ein quäkendes Kleinkindauto. Michael zog seine Nase kraus.
    War Kitt ein Kleinkind, als du ihn kennen lerntest?
    Michael schüttelte seinen Kopf.
    Eben. Diese ..-
    Bonnie suchte nach einem Ausdruck, wusste aber nicht wie sie das neue Computerleben bezeichnen sollte.
    - Einheit wird auf dem gleichen Stand, wie Kitt zu Anfang eurer Bekanntschaft sein. Er wird lernen wie Kitt zu einer eigenen Persönlichkeit zu finden. Ein Sohn sozusagen.
    Michael wollte sich jedoch mit dem Gedanken noch nicht anfreunden.
    KITTs Sohn war im gleichgültig.
    Natürlich freute sich Bonnie darüber.
    Sie war eine Frau. Sie konnte das Neugeborene nun bemuttern.
    Michael drehte ihr und Devon den Rücken zu und verließ die Halle.

  • Allerdings wusste Michael nicht wo er eigentlich hin wollte und so irrte er planlos und nachdenklich auf dem riesigen Anwesen der Foundation umher.
    "Ich will nicht mit KITTs Sohn die Verbrecher verfolgen! Ich will nicht mit KITTs Sohn einen spektakulären Turboboost hinlegen! Und ich will ihm nicht nochmal alles beibringen!", dachte Michael und ging nun doch zielstrebig in Richtung von Devon Miles Büro.

    "Hey! Fass mich nicht mit deinen dreckigen Händen an!", schrie die völlig erschöpfte April.
    "Ach, jetzt motz hier nicht so rum und mach dich endlich wieder an die Arbeit!", antwortete die vermummte Wache.

    Plötzlich ertönte antscheinend aus einem Lautsprecher der irgendwo an der Decke hängen musste eine ruhige, kalte jedoch eine befehlshaberische Stimme. "Miss Curtis, ich denke inzwischen müssten Sie die Regeln kennen oder? Sie sind ja schließlich schon lang genug hier" sagte die Stimme aus dem Lautsprecher mit einem leicht genervten unterton.

    April dachte nur das ihr die Stimme irgendwie bekannt vorkommt aber sicher war sie sich nicht und im moment wusste sie auch nicht wem sie die Stimme zuordnen sollte.

    "Also Miss Curtis wenn sie sich ruhig und brav verhalten dann bekommen sie auch was zu essen, wenn sie sich jedoch wie eine störrische Kuh aufführen dann müssen sie wie schon die letzten 2 tage ohne essen ins bett gehen."

    "Bett kann man das ja wohl kaum nennen, widerliche Decke auf dem kalten Steinboden wohl eher", antwortete April jedoch so leise das man sie kaum verstand.

    "Setzen sie sich wieder an ihren Computer und arbeiten weiter, die CD haben wir ihnen schließlich besorgt.", tönte es erneut aus dem Lautsprecher an der Decke.

    April drehte sich mit völlig erschöpfter Mine zurück an den PC wo bereits die Baupläne für einen neuen Wagen der Serie 2000 von Knight Industries zu sehen waren....

  • "Devon, das wird so nichts."
    "Michael, ich kann ihre Wut und ihre Verzweiflung verstehen. Aber KITT ist nunmal tot, da können wir nichts mehr daran ändern."
    "Er war mein bester Freund!"
    "April ist immer noch in Gefahr. Und wir haben nicht einmal den Hauch einer Spur. Wir können jede Hilfe gebrauchen."
    "Die Hilfe eines Kleinkindes?"
    "Michael, er ist kein Kleinkind. Er ist wie KITT in etwas jüngeren Jahren. Oder Sie in jüngeren Jahren, einfach etwas unerfahrener."
    Michael ging wütend im Büro auf und ab.
    "Sie vergleichen mich mit einem Auto."
    "Nein, ich vergleiche Sie mit einer anderen Intelligenz. Sie haben KITT auch nicht bloß als Auto gesehen. Versuchen SIe es doch wenigstens. Solange, bis wir April gerettet haben."
    Devon sah Michael ernst an. Hinter dessen Stirn schossen unzählige Gedanken durch den Kopf. Dann nickte er langsam und ging zur Tür.
    "Ich werde mich mal mit usnerem neuen Freund unterhalten."

    Michael betrat die Garage, in der der schwarze Trans Am geparkt stand.
    Bonnie saß an einem Computer und ihre Finger schossen über die Tastatur. Sie drehte sich um, als sie Michael hörte, der langsam auf den Wagen zu ging. S
    ie stand langsam auf: "Ich lasse euch besser alleine, wenn ihr euch bekanntmacht."
    "Bonnie, du musst nicht gehen", sagte Michael mit zweifelnder Stimme, doch sie war schon zu einer Seitentür raus.
    Na danke, dachte er, lass mich mit dem Kerl alleine. Michael baute sich vor dem Wagen auf.
    "Ähm, hi", sagte er vorsichtig.
    Das rote Scannerlicht am Bug des Wagens leuchtete auf und wanderte von einer Seite zur anderen.
    "Ich bin Michael", setzte Michael nach, "Ich war der Fahrer von KITT." Stille.
    Michael wusste nicht, wie er weitermachen sollte.
    "Ähm, wie geht es dir so?"
    Immer noch Stille.
    Michael seufzte: "Okay, wenn du nicht reden willst, kann ich auch wieder gehen."
    Also daraufhin keine Antwort kam, drehte Michael sich um und ging zum offenen Garagentor, durch dass er auch gekommen war.
    Er trat hinaus ins Sonnenlicht und sah sich auf dem breiten Gelände um. Plötzlich hörte er die Turbine des Wagens aufheulen und wirbelte herum.
    Der schwarze Wagen schoss wie ein Pfeil nach vorne und raste nur Millimeter an ihm vorbei.
    "Was soll das denn?"
    Der Wagen fuhr über das breite Testareal zog eine weite Kurve und hielt dann neben Michael. Die Fahrertür schwang von selbst auf. Michael nahm die Einladung an und setzte sich hinein. Die Tür schloss sich und der Wagen schoss wieder los.
    Michael fühlte sich wie in alten Tagen und doch war da ein beklemmendes Gefühl. Der Gedanke, dass es niemals mehr so sein würde wie früher.
    Michael umklammerte das Steuer und schaltete auf NORMAL CRUISE um.
    "Okay", sagte er, "Dann zeig mal, was du so kannst." Er drückte das Gaspedal tief herunter und der Tacho ratterte auf die 180 Meilen zu. Dann riss Michael abrupt am Steuer und ließ den Wagen in einer 360°-Drehung herumwirbeln, bevor er ihn wieder stabilisierte.
    "Wow! Spitze!"
    "Danke."
    Michael blickte auf die Voicebox über dem Steuer, die sich eben bewegt hatten. Es sah vertraut aus, aber die Stimme klang leicht verändert, auch wenn sie ihn immer noch etwas an KITT erinnerte. Der Tonfall aus ihren Anfangstagen.
    Michael ließ den Wagen noch weiter beschleunigen. "Hey, ähm, bist nicht gerade der gesprächigste, oder?"
    "Mr. Knight, ich kann mich über eine Vielzahl von Themen mit ihnen unterhalten."
    "Naja, aber eben klangst du nicht wie eine Quasselstrippe."
    "Ich wüsste nicht, was ich Ihnen hätte antworten sollen."
    "Ist schon gut, wir müssen uns erst ein bisschen aneinander gewöhnen."
    "Wie meinen Sie das?"
    Michael sah verdutzt auf das Amaturenbrett. Sie erreichten soeben wieder die Garage. Er überlegte sich, die Frage ein anderes Mal zu beantworten. Wenn überhaupt.

    "Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mann sein."
    Johann Wolfgang von Goethe

    "Alle Kraft der Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst."
    Johann Gottlieb Fichte

  • Michael verließ auch prompt wieder die Garage doch das schwarze Auto folgte ihm.
    "Lass mich!", schleuderte Michael dem Wagen entgegen.
    "Mr. Knight, ich finde wir sollten mal in Ruhe sprechen.", antwortete das Auto.
    "Ich wüsste nicht was es noch zu besprechen gäbe!", erwiderte Michael herablassend.
    "Mr. Knight, es gibt keinen Grund das sie mich so schlecht behandeln, ich habe ihnen nichts getan"

    Michael ging weiter ohne das Auto zu beachten. Doch der Trans Am folgte ihm auf Schritt und Tritt.
    Michael fing an zu rennen, obwohl er wusste das es sinnlos war rannte er jedoch so schnell er konnte Richtung Eingangstor - das inzwischen schon fast wieder so gut wie neu war -. Doch das Auto beschleunigte ganz einfach und ließ ihn nicht von dannen ziehen.

    Michael verlangsamte seine Geschwindigkeit und blieb letzt endlich stehen. Der Wagen der so wie KITT aussah blieb ebenfalls stehen und genau in diesem Augenblick drehte Michael sich um, so dass sie sich beide gegenüber standen.

    "Wenn du sowieso nicht von meiner Seite weichst dann kann ich ja gleich bei dir einsteigen!", sagte Michael mit vor Erschöpfung zitternder Stimme.
    Die Tür des Trans Ams schwang wie von Geisterhand auf und Michael stieg ein.
    "Schön sie endlich wieder an Bord willkommen heißen zu können, Mister Knight", sagte das Auto.

    "Sei einfach still und schalte auf manuelle Steuerung!", antworte Michael. Und prompt drückte er das Gaspedal bis zum Anschlag druch, die grünen LED´s an den Seiten des Pedals schossen nach oben und die Reifen drehten für kurze Zeit durch so das ein weißer Qualm aufstieg. Der digitale Tacho stieg von Sekunde zu Sekunde immer höher. Michael Knight und der Trans Am schossen die Straße entlang als sich plötzlich die Voicebox in Bewegung setzte und fragte: "Mister Knight, wo gedenken sie jetzt hinzufahren?" ....

  • "Zu der Stelle, an der es KITT so schwer erwischt hat."
    "Naja, ob das so ratsam wäre."
    "Was spricht dagegen?"
    "Dass es KITT so schwer erwischt hat. Ich würde es bevorzugen, wenn wir die Gefahrenquelle erst sondieren und uns einen wirksamen Schutz einfallen lassen, bevor ich meine Schaltkreise braten lasse."
    "Oho, entdecke ich da einen Anflug von Humor."
    "Nennen Sie es, wie sie wollen, Mr. Knight. Auf alle Fälle macht so eine Verhaltensweise keinen Sinn. Wir sollten uns mit Bonnie und Devon unterhalten und dann einen Plan zurechtlegen."
    "Du bist wie dein Vorgänger. Aber manchmal muss es auch ohne Plan gehen."
    "Aber nicht jetzt, also steigen Sie gefälligst in die Eisen un drehen um."
    "Okay, der Vergleich zu KITT war wohl doch eher unpassend. Der hatte eine gewisse respektvolle Art ansich."
    "Jaja, schon gut, ich weiß, dass ich nicht unbedingt einfach bin."
    Michael wendete scharf und fuhr zurück. Die Jugend von heute, schoss es ihm nur durch den Kopf.

    "Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mann sein."
    Johann Wolfgang von Goethe

    "Alle Kraft der Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst."
    Johann Gottlieb Fichte

  • "Mister Knight, ich denke ich sollte Ihnen mitteilen, dass mein 'Vater', oder wie immer sie es auch nennen wollen, mir einige Subfunktionen hinterlassen hat die wohl den Hauptteil seiner Persönlichkeit dargestellt haben müssen, so steht es zumindest in dem ..wie soll ich sagen.. 'Abschiedsbrief' den er mir zudem noch hinterlassen hat, ich weis wo genau sie sich im Hauptrechner der Knight Foundation befinden, aber dass ich sie abrufen kann müsste Mrs. Barstow mich direkt mit dem Zentralrechner verkabeln."
    "Warum hast du das nicht gleich gesagt??" schrie Michael den Wagen an, obwohl er genau wusste dass dieser Wagen noch nichts hatte was man mit menschlichen Emotionen vergleichen konnte, er war nicht KITT...
    Aber er konnte es wieder werden! Von dieser Hoffnung angespornt trat er das Gaspedal so apruppt durch, dass die Reifen des schwarzen Wagens durchdrehten obwohl sie schon mit stolzen 180 mph dahinpreschten.

    Beim Gebäude der Foundation angekommen rannte Michael zu Bonnie und erzählte ihr was der Knight 2000 ihm soeben offenbahrt hatte. "Meinst du das könnte funktionieren, Bonnie?!"fragte er erregt."Bring ihn herrein, ich werde es auf jeden Fall versuchen!"antwortete sie, und eilte zurück zu ihrem Computerterminal und lies ihre Finger, wie schon so oft, in einer sagenhaften Geschwindigkeit über die Tastatur fliegen.
    Dann rollte der schwarze Wagen herein und Bonnie verkabelte ihn mit dem Rechner.
    In diesem Augenblick erloschen alle Bildschirme in der Großen Halle des Laboratoriums.

  • Jetzt bin ich aber mal gespannt. :D
    An einen Abschiedsbrief von KITT hatte ich auch gedacht. Bin nur noch nicht dazu gekommen.
    Nun ist mir da einer zuvor gekommen. ;)

    Edit:
    So weit hab ich schon mal wieder was:

    Überrascht schauten Michael und Bonnie auf die schwarzen Monitore vor sich.
    Was war passiert?
    Michael wirbelte zu dem hinter ihm stehenden Wagen herum.
    Was hast du gemacht? brüllte er dem Trans Am entgegen.
    Doch er bekam noch keine Antwort.
    Auch das rote Licht an dessen Schnauze war erloschen.
    Wenige Sekunden später, erwachte es jedoch mit einem gesamten Aufleuchten der LEDs wieder zum Leben, und wanderte wie gewohnt vor einen Seite zur anderen.
    Entschuldigen sie bitte den Stromausfall. Ich war nicht genügend auf die Kopplung vorbereitet. Wenn sie wollen kann ich ihnen aber jetzt die Nachricht des Knight Industries 2000 zeigen.
    Antwortete KITT Junior.
    Ja das wollen wir. Nun mach schon. Zischte Michael dem Wagen ungeduldig entgegen.
    Auf Bonnies Monitor erschienen weitere Zahlenreihen, die aber schnell wieder verschwanden, und durch ein Bild ersetzt wurden.
    Das Logo der Knight Industries leuchtete kurz auf, dann erschien ein 3D Modell des Trans Am.
    Das Bild wechselte wieder, und die so bekannte Voice-Box erschien auf dem Monitor.
    Zuerst dachte Michael, dass das Bild eingefroren wäre, doch mit einem leichten Aufflackern der Balken, vernahm er ein schwaches noch unsicheres Geräusch.
    Es klang fast so, als würde jemand versuchen, den Anfang einer Rede zu beginnen, und wüsste nicht ganz wie.
    Schnell wurden die Worte aber sicherer und ergaben ein ganzes.

    Hallo Michael, Bonnie und vielleicht sind auch sie Devon da?
    Es klang so unsicher. Michael lief es eiskalt den Rücken runter, als er KITTs Worten lauschte.
    Da sie meine Nachricht nun abspielen, existiere ich nun nicht mehr. Und sie sind auf meine Duplikation gestoßen. Wie sie vielleicht schon festgestellt haben, entspricht er nicht ganz meiner Persönlichkeit. Das habe ich mit Absicht gemacht. Sie werden verstehen, dass ich es für das beste gehalten habe, ihnen so viel wie möglich von mir zurück zu lassen, ihm aber die Möglichkeit zur Selbstentwicklung zu einem eigenen Individuum zu geben. Hier auch meine einzige Bitte an sie Michael. Ich weiß wie schwer es ihnen gefallen ist, mich als eigene Persönlichkeit anzuerkennen. Und weiß aus Erfahrung, wie sehr sie Veränderung in dem Maße verabscheuen. Aber bitte, versuchen sie es mit ihm, und geben sie ihm eine Chance und bitte einen passenden Namen. Nicht einen wie meinen. Einen echten. Etwas passendes. Michael ...
    Hier stockte KITTs Stimme wieder.
    Es war mir eine Ehre mit ihnen zusammen arbeiten zu dürfen, über all die Jahre. Bonnie, du warst die beste Automechanikerin, Kyberetikerin und Freundin die ich je hatte. Und Devon, sie der beste Vorgesetzte den man haben kann. Machen sie es alle gut.
    Die Stimme erlosch. Einen Moment starten alle auf die dunkle Voice-Box. Dann verblasste sie und ging in einen schwarzen Monitor unter.
    Bonnie wischte sich eine Träne weg.
    Michael, Bonnie. KITT hat ihnen noch einige Daten hinterlassen, die ihnen weiter helfen könnten. Für Bonnie kann ich technische Formeln entdecken, und für sie Michael ein paar Ratschläge.
    Dieser Schelm. Dachte sich Michael. Selbst nach seinem Tod noch zu Späßen aufgelegt.
    Ein müdes Lächeln huschte über sein Gesicht.

    So nun dürft ihr euch weiter was ausdenken. :D

  • "Ja dann wollen wir KITTs Nachkommen mal einen Namen geben, was meinst du Bonnie?" fragte Michael betont fröhlich. "Ja, an sich eine gute Idee, aber weist du denn schon einen Namen für ihn?"
    "Naja, ich hätt mir gedacht wir fragen ihn erstmal selber, wie er gern heißen möchte." kam Michaels Vorschlag zurück.
    "Ok ,aber frag du ihn, er ist immerhin dein Partner.", schlug Bonnie vor, und wandte sich mit Michael an KITT-Junior.
    "Du hast KITT ja gehört, oder? Wie möchtest du gerne heißen?" fragte Michael den schwarzen Wagen.
    "Ich finde Wilton wäre ein angemessener Name, immerhin bin ich die Krönung von Wilton Knights Schaffen." In diesem Augenblick kam Devon hereingeeilt,"Eine Nachricht von KITT? Wo ist sie?!"fragte er aufgeregt. "Wir haben sie schon abgespielt Devon, KITT will dass wir seinem Nachfolger einen richtigen Namen geben, und er hat uns noch ein paar Tips hinterlassen, aber die haben wir noch nicht abgerufen." antwortete Bonnie ihm im Entgegenkommen.
    "Haben sie sich denn schon für einen Namen entschieden? Michael? Bonnie?"
    "Nein, die beiden haben sich dafür entschieden dass ich mich für einen Namen entscheide!" mischte sich nun auch KITT-Junior ein. "Und für was für einen Namen hast du dich entschieden?" fragte Devon mit heraufgezogener Augenbraue.
    "Wilton" Kam es kurz und klar zurück, und devon schaute einen Moment verwirrt, ein Auto konnte nicht den Namen Wilton Knights tragen, nein! Das teilte er dem Wagen dann auch klipp und klar mit. "Aber der Name wäre doch perfekt für einen perffff...., Moment was sage ich da eigentlich? Michael, Bonnie warum habe ich keinen Zugriff auf alle Dateien die in den letzten 22 1/2 Stunden gespeichert wurden?? Oh, ich erinnere mich..." Sagte die Computerstimme die die letzten Sätze in dem vertrauten Bostoner Akzent gesprochen hatte. Stille. "KITT!" schrie Michael, und rannte auf den Trans Am zu, "Bist du es wirklich?" "Ich denke schon Michael,ja. Haben sie denn jemals an mir gezweifelt?"
    "JA, um Gottes Willen, Ja! Bonnie hat dich für tot erklärt!"
    "Naja, ich war es ja auch mehr oder weniger, zumindest war es eine eigenartige Sache, ich habe alle Vorkehrungen so getroffen wie ich sie für meinen 'Tod' geplant gehabt hätte, aber ich habe eben nicht gewartet bis meine KI vollständig zerstört war, ich habe sie in den Hauptrechner transveriert, und von dort aus festgestellt dass irgendjemand von außen auf unseren Rechner zugreift, und etwas wie ein Datenvernichtungsprogramm in dein Knight 2000 speist, also in mich eigentlich, aber ich habe diesen jemand noch rechtzeitig aufhalten können, indem ich ihn glauben ließ dass keine einzige intakte Datei mehr im Computer des Knight 2000 wäre."
    "Das ist genial KITT, wie hast du das gemacht?" rief Bonnie.
    "Naja, sagen wir es einmal so: Ein Computer kann einen Computer weit besser beeinflussen als ein Mensch.Besonders wenn er so leistungsfähig ist wie der Hauptrechner der Foundation."
    "KITT, können wir gleich losfahren und diesem Jemand das handwerk legen der in unseren Computer eingedrungen ist?",
    "Nein, es tut mir leid Michael, aber ich bin noch dabei alle meine Dateien die ich in den Hauptrechner retten konnte, in das System des Knight 2000, zu reintegrieren, wissen Sie eigentlich wie komisch es für mich ist, über mich und den Knight 2000 getrennt zu sprechen? Jetzt wo ich weis wie es ist, nicht nur in einem Auto zu agieren, sondern in einem Megacomputer?"
    "Ich kann es mir vorstellen Kumpel" sagte Michael lachend.
    "Ich weis jetzt wer uns ausgeraubt hat." sagte KITT, und wartete auf eine Reaktion. "Wirklich? Wer?!" fragte Devon erregt."Garth" sagte KITT ruhig, "und er hat April."

    So ich hoff es is recht, dass KITT wieder lebt.
    Ich hoffe mal das wird was^^

    mfg Thomas

  • Natürlich lebt KITT wieder. Hätte es auch so geschrieben. Aber wir wollen es ja nicht zu einfach machen. Hier mal mein erster Beitrag. Viel Spass beim Lesen :)

    "Oh" - sagte KITT plötzlich. "Was ist los, KITT?", fragte Michael besorgt, der einen panischen Unterton in KITTs Stimme vernommen hatte.

    "Ich glau.. ich habe ein k..ines Problem", antwortete KITT abgehackt. "Dam.t habe e e .. ee ich nicht gerrrrec..t.....". KITT verstummte. Besorgt eilte Bonnie zur Programmkonsole am Hauptrechner. Ihr Mine verfinsterte sich. "Was ist los Bonnie?", fragte Michael aufgebracht während er sich besorgt das wild flackernde Armaturenbrett KITTs anschaute. Immer wieder blinkte die Meldung "Malfunction - Memory overload" auf.

    "Ich glaube wir haben ein grosses Problem" - antwortete Bonnie.

    "Das kann man wohl sagen" klang plötzlich eine Stimme aus dem schwarzen TransAm. "Ich fass es nicht. Kaum ist man auf der Welt, versucht man auch schon wieder einen aus derselbigen zu schaffen. Ach übrigens Devon. Ich bleibe dabei den Namen Wilton zu tragen."

    Entgeistert schauten Michael und Devon auf den Wagen um völlig simultan die Köpfe zu Bonnie zu drehen und einen fragenden Ausdruck aufzulegen.

    "Naja -", nahm Bonnie den Faden auf. "KITT's Idee war nicht schlecht, ein Programm zu schaffen, was die KI wieder aufleben lässt. Allerdings hat KITT den vermeintlichen Fehler gemacht die Schutzmechanismen, die die KI schützen, mit in dieses Grundprogramm zu integrieren. Sie sollten eigentlich dafür sorgen, dass nichts die KI löschen kann. Um es präzise zu sagen - wir haben jetzt einen Computer mit zwei Persönlichkeiten, die sich den Platz teilen müssen. Dadurch, dass KITT jetzt seinen Datenbestand zurück gesichert hat ist der Speicher recht eng geworden - woraufhin sich der Schutzmechanismus aktivierte."

    Michael liess sich auf einen Stuhl fallen. Heisst das ich muss mich jetzt mit beiden rumschlagen? KITT war ja zeitweise schon schwierig - aber der andere da?" Michael schüttelte den Kopf. "Ich muss doch sehr bitten Mr. Knight", antwortet Wiltons Persönlichkeit aus dem schwarzen TransAm.

    "Bonnie - können wir das in den Griff kriegen?" fragte Devon besorgt mit einem Blick auf das Auto.

    "Im Moment weiss ich keine sinnvolle Lösung. Ich kann erstmal nur den Speicher des Computers erweitern um grössere Fehlfunktionen zu verhindern und eine Routine entwicklen, die es ermöglicht beiden KIs simultan zu agieren. Allerdings droht der eigentlichen KI von KITT und - ähm - Wilton durch den Schutzmechanismuss keine Gefahr. Nur kann ich nicht für die Funktion der externen Systeme garantieren. Wer weiss was passiert, wenn der SPM startet und gleichzeitig das NBS aktiviert wird. Ich glaube wir müssen noch ein zweites Auto bauen", stöhnte Bonnie und kratzte sich nachdenklich am Kopf.

    "Sehr schön Bonnie. Bauen Sie mir ein neues zu Hause. Wem gefällt es schon in einer alten Hütte zu wohnen. Ich hof.. Sie Sie .. Sie ... Backup Overflow .. System Restarted ... Kilton ... Witt . Syntax Error...." Plötzlich fuhren die Spoiler des SuperPursuitMode aus. Doch das schien dem Computer den Rest gegeben zu haben. Wieder erloschen alle Lampen des schwarzen Autos um wenige Sekunden darauf wieder aufzuflackern.

    Zeitgleich erklang die wohlvertraute Stimme KITTs. "Ich glaube im Menschlichen Leben würden man sowas einen Rüpel nennen. Wohnt hier nur zur Untermiete und stellt schon Ansprüche. Und sowas habe ich in die Welt gesetzt." Der Scanner pulsierte aufgeregt hin und her.

    Lachend warf sich Bonnie auf den noch freien Stuhl. Michael hingegen verstand die Welt nicht mehr. "Könntest du mich mal bitte aufklären Mrs. Computerfachfrau?". "Na - die beiden kämpfen jetzt um die Vorherschaft im Speicher und KITT scheint gerade seinem 'Sohn' ein wenig in die Bytes getreten zu haben - wenn ich das mal so ausdrücken darf." Langsam fing sich Bonnie wieder. "Nein im Ernst. Ich werde gleich erst einmal diese Speichererweiterung einbauen und mich um die DualKI -Routine kümmern. KITT kannst du bitte die SPM - Spoiler wieder einfahren. Zum Glück war deine Turbin gerade nicht einsatzbereit - sonst wärst du uns noch durch die Wand gegangen." Zwinkernd sah Bonnie auf den rot pulsierenden Scanner.

    "Gerne Bonnie". sagte KITT und deaktiverte den SPM. Surrend fuhren die Spoiler an ihren alten Platz zurück.

    "Wann wird KITT und der andere da soweit sein, dass ich wieder auf Tour gehen kann?" fragte Michael und stützte sich auf die Computerkonsole.

    "Ich denke heute abend ist 'Das Auto' soweit klar. Die DualKI - Routine ist schnell geschrieben. Speicherbänke habe ich auf Reserve. Brauche nur den Adressraum des Hauptprozessors erweitern. Und die meisten externen funktionen von KITT sind auch wieder in Ordnung. Nur der MicroJam und der Scanner funktionieren noch nicht ganz einwandfrei."

    Einmal editiert, zuletzt von dj pc (26. September 2005 um 23:57)

  • Na das hört sich doch toll an. :D
    Gefällt mir die Idee. ;)
    Bin mal gespannt wer der nächste ist, um den Stift aufzunehmen.

    Zitat

    Will niemand die Geschichte weiterführen?? Wär doch schade drum, wenns niemand weiterführt.


    Da brauchst du keine Angst haben Azrael. Selbst wenn mal ein paar Tage vergehen.